FI - fliegt beim einstecken des Steckers.

Diskutiere FI - fliegt beim einstecken des Steckers. im ..:: Royal SUP 014/015/016 ::.. Forum im Bereich *** SAECO / Philips ***; Um dir schneller bei deinen Problem zu helfen, bitten wir dich folgende Angaben zu machen: - Mechanik- und Elektronikkenntnisse vorhanden: Ja und...
  • FI - fliegt beim einstecken des Steckers. Beitrag #1
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Dynocho
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Um dir schneller bei deinen Problem zu helfen, bitten wir dich folgende Angaben zu machen:
- Mechanik- und Elektronikkenntnisse vorhanden: Ja und Ja (Schaltplan vorhanden)
- Messgerät vorhanden: Multimeter
- Genaue Bezeichnung der Maschine: Da kein Aufkleber mehr vorhanden ist: (alte) Royal Pro mit zwei Alu DLEH.

Hallo und guten Abend,
ich habe eine ältere und ungepflegte Royal Pro zur Wartung übernommen. Es wollte weder HW noch Dampf herauskommen obwohl beide Erhitzer Warm/Heiß wurden und die Pumpen arbeiten. Ein Entkalken war nicht möglich, da kein Durchfluß. Da der kein Intresse mehr an der Maschine hatte, ist es jetzt meine.

Ich habe die Maschine zerlegt, die DLEH ausgebaut und zerlegt. Danach habe ich den Schmoder entfernt und die DLEH-Hälften in Entkalkerlösung eingelegt. Bei der Gelegenheit habe ich auch neue Zahnräder im Getriebe verbaut, da dort der Zahnausfall zugeschlagen hatte. Auch neue Wasserschläuche auf der drucklosen Seite hat sie bekommen.

Nachdem ich die Maschine, unter Verwendung neuer Dichtungen, wieder zusammengebaut habe, ist der FI direkt nach dem Einstecken des Netzstecker geflogen.

Nach dem Try-and-Error Verfahren scheint es einen sehr schwachen Masseschluß in den Heizungen der DLEHs zu geben. Nun brauche ich Hilfe von Kundigen die zum einen meiner Vermutung zustimmen/widersprechen und zum andern vielleicht einen Rat geben.

Ich stelle mal die Vermutung an, das die Isolierung der Heizungen eine poröse Struktur hat und Entkalkerlösung eingedrungen ist, sie also feucht ist. Stimmt das soweit?
Kennt jemand einen Trick wie ich die Isolierung wieder trocken bekomme?
Derzeit fällt mir nur die Möglichkeit ein, ein Labornetzteil (0-30V/5A) an die Heizungen anzuschließen und damit die Heizungen etwas zu erwärme und damit zu trocknen...

In der Hoffnung Tips zu bekommen.

Gruß
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
  • FI - fliegt beim einstecken des Steckers. Beitrag #2
hmilbradt
hmilbradt
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Deine Analyse ist korrekt. Lege die Durchlauferhitzer bei ca. 100°-130°C für ca 30 Minuten in den Backofen. Das war schon bei vielen Mitgliedern erfolgreich.
 
  • FI - fliegt beim einstecken des Steckers. Beitrag #3
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Dynocho
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Danke,
also alles wieder auseinander, :(

Können die durch die trockenden Säuren entstehenden Kristalle zu Nachteilen/Nebeneffekten führen, zb. das diese Feuchtigkeit ziehen und wieder zu einem Masseschluß führen?

Gruß
Peter
 
  • FI - fliegt beim einstecken des Steckers. Beitrag #4
hmilbradt
hmilbradt
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Bisher gab es keine negativen Berichte im Forum.
 
  • FI - fliegt beim einstecken des Steckers. Beitrag #5
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Dynocho
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Dank für deine Info/Hilfe
 
  • FI - fliegt beim einstecken des Steckers. Beitrag #6
Gastroharry
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Du solltest auch das Mahlwerk- und den -Schacht säubern.
Sowie die Brühgruppe revidieren.
 
  • FI - fliegt beim einstecken des Steckers. Beitrag #7
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Dynocho
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Danke für den Hinweis,
aber das steht sowieso noch auf der todo-Liste. Nachdem das Revidieren der DLEH und des Getriebes eher nach einem Maschinen- Exorzismus aussah, wollte ich erstmal die Funktion von Pumpen und DLEHs testen. Ergebnis siehe oben.

Gruß
Peter
 
  • FI - fliegt beim einstecken des Steckers. Beitrag #8
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Dynocho
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Rückmeldung:
DLEHs ausgebaut und inklusive Kabeln (Temperatursicherungen und -sensoren) für eine gute halbe Stunde bei ~130° Umluft in den Backofen.
FI bleibt drin und Testmodus funktioniert.

Danke und
Gruß
Peter
 
  • FI - fliegt beim einstecken des Steckers. Beitrag #9
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Dynocho
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So.........
Ein zweiter Status.
Es gab noch ein weiteres Problem. Ich habe eine andere Wärmeleitpaste verwendet. Zwar mit sehr guter Wärmeleitfähigkeit, aber vermutlich metallisch gefüllt. Es gab dadurch wohl an einem Durchlauferhitzer ein geringen, nicht zuverlässig meßbaren Stromfluß zwischen den Anschlußdrähten des Wärmefühlers und dem Durchlauferhitzer.
Ergebnis: Je nachdem wie herum der Netzstecker in der Steckdose gesteckt hat wurde der FI geworfen. Der Testmodus war auch nicht zuverlässig anzuwählen, er wurde sofort nach dem Loslassen der Tasten wieder verlassen.
Lösung: Demontage der Wärmefühlers. Entfernen der überflüssigen Wärmeleitpaste und Einbau des Fühlers mit nur einer gerade ausreichenden (nicht überall hinquellenden) Menge Leitpaste.

In der Hoffnung das die Beschreibung meiner Probleme (und Fehler) anderen eine Hilfe sind sie zu Vermeiden.
Peter
 
  • FI - fliegt beim einstecken des Steckers. Beitrag #10
uhrmacher
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Ich denke dass Deine Heizungen Schrott sind. Vor allem wenn da mal schon ein Kurzschluß zum Auslösen des FI beigetragen hat dürfte eine Leitende Schicht entstanden sein die Dior jetzt immer wieder Ärger macht. Außerdem dürfte die verbliebene Säure mit der Zeit Deine Heizwendel durchfressen. Normal müsstest Du die Dinger vor erstem Stromkontakt in Desstiliertem Wasser tagelang spülen und dann noch in Isopropylalkohol einlagern um sie dann im Backofen auszutrockenen. Alles Andere ist mehr oder weniger zum Scheitern verurteilt.
 
  • FI - fliegt beim einstecken des Steckers. Beitrag #11
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Dynocho
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@uhrmacher: Ich finde es schade, das du meine Rückmeldung über weitere Probleme und die Beseitigung dieser mit keinem Wort erwähnst. Stattdessen widersprichst Du mit deinem Text der Aussage von 'hmilbradt'. Dann noch der Rat mit dem Isopropylalkohol. Ich denke das weder 'Sulfamic Acid' noch die anderen enthaltenen Säuren Alkohollöslich sind. Zum Auswaschen kann also höchstens das Wasser dienen. Auch ist diese Säure nicht hygroskopisch, zieht also auch keine Feuchtigkeit aus der Luft.
Inwieweit nun die verbleibenden "Säure"-Kristalle auf Dauer die Werkstoffe der Heizungen angreifen, wird die Zeit zeigen.

Wie gesagt, finde ich es schade, das Du nicht auf meinen Hinweis eingegangen bist. Die verwendete Wärmeleitpaste sollte laut Datenblatt eigentlich einen "unendlichen" Widerstand haben, also nicht leitend sein. Doch gab es unwiderlegbar einen Stromfluß. Das Abziehen des Thermofühlerkabelsteckers von der Platine führte dazu, das der FI drin blieb. Das anschließende "abschrauben" des Sensor von dem Durchlauferhitzer (Anschlußstecker wieder auf die Platine) zeigte das gleiche Verhalten. Also alte Paste entfernt, sparsam neue aufgetragen, wieder alles montiert und voila: FI blieb drin. Ich hatte vorher vielzuviel Paste verwendet und die Paste hatte sich bis zu den Anschlußdrähte des Halbleiters (Sensor) hochgedrückt.

Seitdem liefert die Maschine 5 Tage die Woche zuverlässig 10 Becher pro Tag.
 
  • FI - fliegt beim einstecken des Steckers. Beitrag #12
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@uhrmacher Also alte Paste entfernt, sparsam neue aufgetragen, wieder alles montiert und voila: FI blieb drin. Ich hatte vorher vielzuviel Paste verwendet und die Paste hatte sich bis zu den Anschlußdrähte des Halbleiters (Sensor) hochgedrückt.

Seitdem liefert die Maschine 5 Tage die Woche zuverlässig 10 Becher pro Tag.

Danke für den Feedback.

Und was ist mit die restliche zwei Wochentage?;)
 
  • FI - fliegt beim einstecken des Steckers. Beitrag #13
hmilbradt
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  • FI - fliegt beim einstecken des Steckers. Beitrag #14
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Dynocho
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Richtig, wir sind recht (/sehr) klein und so habe ich meine "Zweitmaschine" mit ins Büro genommen. Zuhause gibt es ja noch eine (ist derzeit aber defekt, siehe anderen Thread).
 
  • FI - fliegt beim einstecken des Steckers. Beitrag #15
uhrmacher
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Ich wette Deine Heizungen bestehen keinen DIN Isolationstest mit 500V. Zu oft macht selbst auf Logigpegelniveau ein Rückstand aus Entkalkerlösung Ärger. Bestes Beispiel sind die Steuerplatinen der Sup 21 ybdr die nach Riss im Ventilkörper des HWD Ventil erst nach gründlicher Reinigung wieder zuverlässig funktionieren. Zu Deiner Wärmeleitpaste kann ich nichts sagen, mir ist jedenfalls noch keine Leitende in die Finger gekommen.
 
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