Brühgruppenmotor taktet/ruckelt

[vroini]

Um dir schneller bei deinen Problem zu helfen, bitten wir dich folgende Angaben zu machen:
- Mechanik- und Elektronikkenntnisse vorhanden ? Ja
- Messgerät vorhanden ? Alles bis auf Oszi
- Genaue Bezeichnung der Maschine SUP016E; Platine M6AV1-7

Hallo zusammen,
ich habe mich jetzt lange mit meiner Royal Prof. beschäftigt und habe sie jetzt wieder soweit Betriebsbereit. Nur ein Fehler bekomme ich nicht in den Griff und hoffe das mir hier jemand helfen kann.

Der Motor der Brühgruppe bewegt sich manchmal nur ruckelnd vorwärts und somit kommt die Meldung Brühgruppe blockiert. Der Fehler tritt nur sporadisch auf; egal welche Drehrichtung, egal ob warm oder kalt

Messungen:
-Widerstand Motor (blau;rot) 17ohm
-Widerstand Tassenwärmer (gelb;gelb) 128ohm
-Steuerspannung (5V) konstant; auch beim Ruckeln des Motors!!
-Spannung am Motorstecker stark schwankend bei Ruckelbetrieb; Motor und Tassenwärmer
-Spannung am Motorstecker bei Normalbetrieb +/-33V (Motor) / 80V (Tassenwärmer)

Was habe ich bereits gemacht:
-Ansteuerung Motorkreis Bauteile getauscht (Transistor,Z-Diode,Gleichrichter)
-Steuerplatine getauscht
-Leistungsplatine aus einer Maschine eines Freundes getestet; gleicher Fehler!!
-Getriebzahnräder getauscht

Kann das Problem am Motor selbst liegen (z.B. Kohlen abgenutzt)???
Kann es an den Schaltern im Getriebe liegen??
oder ist es trotz Austausch Platine die Ansteuerung oder der Leistungsteil auf der Platine

Ich bin für jegliche Hilfe sehr dankbar, bin am Ende mit meinem Latein (muss aber nicht viel heißen)
Gruß
vroini

 

[hmilbradt]

Kann das Problem am Motor selbst liegen (z.B. Kohlen abgenutzt)???

Hallo,

Ja, mit 17 Ohm ist der Wicklungswiderstand des Getriebemotors auch ein wenig niedrig.

Benutze eine externe Gleichstromspannungsquelle an rot/blau und untersuche das Drehverhalten des Getriebemotors. Ein Labornetzgerät wäre ideal.

mfg
Harry

 

[vroini]

Hallo,

Ja, mit 17 Ohm ist der Wicklungswiderstand des Getriebemotors auch ein wenig niedrig.

Benutze eine externe Gleichstromspannungsquelle an rot/blau und untersuche das Drehverhalten des Getriebemotors. Ein Labornetzgerät wäre ideal.

mfg
Harry

Danke für die schnelle Antwort.
Den Motor habe ich auch mit Labornetzteil betrieben, zwar nur bei +/- 30V (mehr kann das Netzteil nicht) aber er lief ruhig ohne zu ruckeln (Ausgangsstrom auch konstant). Allerdings habe ich auch keinen Dauertest durchgeführt.
Kann der Motor überhaupt Ursache für das Einbrechen und Schwanken der Spannung am Motorstecker sein (z.B.Kurzschluss der Wicklungen)?
Oder ist bei diesem Verhalten immer eine der Platinen schuld?

Gruß
vroini

 

[hmilbradt]

Hallo,

Spannungsschwankungen können auftreten, wenn der Zündzeitpunkt des Triacs schwankt. Stichwort: Phasenanschnitt. Es wird auf der Leistungsplatine ein Signal für Zero-Voltage-Crossing und Phasenüberwachung für den Mikroprozessor gebildet. Aber Du hast das gleiche Verhalten bei einer geliehenen Leistungsplatine gehabt. Bis auf den Motor hast Du doch alles im Getriebemotorstromkreis schon ausgetauscht.

mfg
Harry

 

[vroini]

Hallo,
Die Steuerplatine habe ich gebraucht bekommen, d.h. ich weis nicht sicher ob sie einwandfrei ist.
Aber zweimal der gleiche Fehler wäre durchaus sehr ungewöhnlich...

Die Leistungsplatine war aus einer funktionierenden Maschine ausgeliehen; die würde ich also als Fehlerquelle ausschließen.

Dann werde ich wohl als letzten Schritt jetzt den Motor auch noch tauschen müssen um sicher zu gehen.

Nur zum Verständnis:
-Woher "weis" der Mikroprozessor den richtigen Zündzeitpunk; (evtl Messkreis)?
-kann man die Ansteuerung des TRIACs ohne Oszi messen?

Vielen Dank soweit
gruß
vroini

 

[hmilbradt]

Hallo,

Auf der Leistungsplatine sind zwei Signalkreise ...... X_1221.ZVC-Markup_75_ ...... der obere Signalkreis erlaubt die überwachung der Halbwelle, der untere Signalkreis gibt über die Zenerdiode D4 das (fast) Zero-Voltage-Crossing Signal.

mfg
Harry