Div. Probleme mit Royal Prof. 2003

nikki · 21.08.2003

Halli-Hallo

)

Seit ca. 4 Monaten sind wir eigentlich glückliche Besitzer einer Royal Professional 2003. Vor kurzem hatten wir Besuch und seitdem gibt's Probleme mit der Maschine. 1) Es kam die Meldung, dass der Bohnenbehälter leer ist, obwohl sich Bohnen darin befanden. Dies haben wir nach der Anleitung von Sergio versucht zu beheben. Das hat auch einigermassen geklappt nur habe ich nun das Gefühl, die Mühle mahlt unheimlich lange und ab und zu meldet sie immer noch, dass keine Bohnen im Behälter sind. Drückt man dann ein zweites Mal auf die "Kaffeeausgabe" funktioniert es wieder. 2) Nach der Reinigung des Mahlwerkes kommt der Kaffee sehr langsam aus den Öffnungen, teilweise sogar nur Tröpfchenweise. Und 3) der Tresterkuchen ist nur noch Matsch. Könnt ihr mir vielleicht bei der Lösung der Probleme helfen?
Ich danke schon mal vorab für etwaige Antworten und hoffe, dass ich nicht allzu viel falsch gemacht habe, denn dies ist mein "erstes Mal" in einem Forum

Viele Grüße, nikki

Gitty · 22.08.2003

Hallo Nikki,
mach Dir keine Sorgen das Du was falsch gemacht hättest, Du hast Deine Fragen klar formuliert und dazu existiert ja das Forum!
Als erste Abhilfe würde ich diesen "Besuch" nie mehr einladen, wenn nachher die Maschine nicht mehr funktioniert

!
Ich denke, dass der Mahlgrad für diese Kaffeesorte zu fein eingestellt ist (war das vielleicht der Besuch?), versuche es einmal mit göberen Einstellungen (= höhere Zahlenwerte ). Dabei aber bitte beachten, dass sich das Kaffeepulver mit dem neuen Mahlgrad erst nach zwei Mahlvorgängen im Dosierer befindet und den Mahlgrad nur bei laufender Mühle ändern!

nikki · 22.08.2003

Hallo Gitty,

erstmal "Danke" für die Antwort. Ich hatte schon in diversen Beiträgen die Lösung mit dem Mahlgrad gelesen und wir haben's auch ausprobiert. Wie gesagt, es funktioniert ab und zu, aber am Druck und an der Menge des Kaffeeausflusses hat sich nichts geändert.
Was den Besuch betrifft....ich hab das Gefühl, die haben den Kaffeebohnenbehälter mit dem Wassertank verwechselt, im Mahlwerk befanden sich ziemlich stark verklumpte Kaffeebohnenreste!

Gitty · 22.08.2003

Original von nikki
Was den Besuch betrifft....ich hab das Gefühl, die haben den Kaffeebohnenbehälter mit dem Wassertank verwechselt, im Mahlwerk befanden sich ziemlich stark verklumpte Kaffeebohnenreste!

Hallo nikki,
wird immer wieder gern gemacht X( !
Zusätzlich können jetzt noch die Siebe im Brühzylinder gereinigt (entfettet) und das Supportventil auf Funktion überprüft werden.
Die Dosierkammer ist mittlerweile wohl trocken (??) sie sollte auf etwaige abgelagerte Kaffeemehlklumpen untersucht werden.

nikki · 23.08.2003

Moin Gitty,

wir haben jetzt nochmal "alles" auseinander gebaut und gereinigt, den Mahlgrad nochmals höher gestellt und der Tipp mit dem Supportventil war ebenfalls Gold wert. Sie läuft wieder einwandfrei - auch wenn ich immer noch der Meinung bin, dass der Mahlvorgang als solcher viel zu lange dauert

Vielen, vielen Dank für die Hilfe und liebe Grüße,
nikki :sun:

suprasonic · 23.08.2003

Für die zu lange Dauer des Malvorgangs fällt mir folgendes ein: Könnte es sein, dass du die Anleitung von Sergio auch bezüglich der Feineinstellung (Versetzten des Einstellhebels auf dem Lochring) befolgt hast? Dann wäre nämlich die Mühle feiner eingestellt als eigentich von Saeco vorgesehen. Da die Bohnen un bedeutend feiner gemahlen werden und daher langsamer durch die Mühle wandern, dauert es auch entsprechend länger, bis das eingestellte Gewicht in der Dosierkammer erreicht ist.

Dies würde auch ein langsameres Durchlaufen des Wassers zur Folge haben.

Bei einer so neuen Maschine ist eine feinere Einstellung als die Vorgesehene eigentlich nicht nötig.

Wenn allerdings wirklich Wasser in die Mühle gekommen ist, würde ich mir auch langfristig Sorgen um die elektronischen Bauteile der Mühle machen. ich weiß aber nicht, wie die Mühle innerlich aufgebaut und ob die Elektronik irgendwie geschützt ist. Vielleicht kann da ja irgend jemand anders etwas genaueres zu sagen.

Ja nachdem, in welcher Beziehung du zu dem Besuch stehst, würde ich die Maschine, um absolut sicher zu gehen, mal auf deren Kosten überprüfen lassen.

Gitty · 25.08.2003

Original von suprasonic....Bei einer so neuen Maschine ist eine feinere Einstellung als die Vorgesehene eigentlich nicht nötig.

Das hat nichts mit dem Alter der Maschine, sondern mit den Produktionstoleranzen zu tun, eine Nachjustage ist zwar selten nötig, aber wenn dann besteht die Notwendigkeit von Anfang an!

Original von suprasonic.....Wenn allerdings wirklich Wasser in die Mühle gekommen ist, würde ich mir auch langfristig Sorgen um die elektronischen Bauteile der Mühle machen. ich weiß aber nicht, wie die Mühle innerlich aufgebaut und ob die Elektronik .

Die Mühle enthält keine Elektronik, sondern einen 190V-Gleichstrommotor. Wenn dessen Wicklung und Anker den evtl. Wasserguss überstanden haben und jetzt wieder trocken sind, dürfte da kein weiterer Schaden (außer Verschmutzung) zu erwarten sein.

@ nikki - Langer Mahlvorgang: Auf jeden Fall überprüfen, ob das Mahlgut ungehindert von der Mühle zur Dosierkammer kömmt oder ob sich da vielleicht noch irgendwo "Klümpchen" befinden!

suprasonic · 25.08.2003

Nut kurz zwischendurch zur Klärung:

Original von Gitty
Das hat nichts mit dem Alter der Maschine, sondern mit den Produktionstoleranzen zu tun

Sergio schriebt auf seiner Homepage: "Nach ca. 10 Monaten, und 3000 Bezügen war der Kaffee etwas dünn, obwohl die Pulvermenge auf Maximum und der Mahlgrad auf 1 (fein) eingestellt war. Es war also Zeit für eine Reinigung und neu Justage der integrierten Kaffeemühle.", darin verstehe ich, dass sich seine Mühle mit der Zeit etwas abgenutzt hat, was also schon darauf schließen lässt, dass das Alter der Maschine und damit der Mühle, ein Faktor sein kann.

Weiter habe ich ja Anfangs meiner Saeco-Zeit (Juli 03) mit meiner gebrauchten RP von 1998 die Erfahrung gemacht, dass der Mahlgrad um Welten gröber war als bei der neuen, was ich nicht alleine mit Tolleranzen erklären mag. Der Mahlgrad war so stark unterschiedlich und zu grob, dass das Produkt ohne Feinjustierung nicht genießbar war.

Gitty · 25.08.2003

Hallo Sebastian,
Mahltrichterund Mahlkegel bestehen aus gehärtetem Stahl und werden von SAECO mit einer Lebensdauer von 15000 Mahlvorgängen angegeben. Die Mühle von Sergio war mit 3000 Mahlvorgängen also noch relativ "jung", sie war sicher eine, die von Anfang am "groben Ende" angesiedelt war.
Ein unterschiedlicher Mahlgrad ist systembedingt und auch erwünscht, ältere (stumpfe) Mahlkegel haben hauptsächlich den Nachteil beim Mahlen zuviel Verlust-Wärme zu erzeugen.

smilingdolphin · 25.08.2003

Eine kleine Idee noch dazwischen rein, ohne zu wissen, was bei Sergio steht, oder sonst jemand schon geschrieben hat...

Ich würde auf jeden Fall noch den Dosierer aussaugen.

Servicetür auf, Brühgruppe raus, und über der Stelle, wo sich der Trichter der BG normalerweise befindet ist eine kleine Klappe.

Diese Öffnen und staunen, wieviel Kaffeemehl sich so ansammeln kann, wenn die Mahlung nicht passt...

Mit einem leistungsstarken Sauger aussaugen.

Meistens klärt das auch das "Mahlen dauert"-Problem gleich mit.

Allerdings kann es sein, dass dann das erste Mal mahlen noch mal so richtig dauert, weil der Dosierer ja erst wieder voll werden muss...

(SD)

suprasonic · 26.08.2003

Original von Gitty
Mahltrichterund Mahlkegel werden von SAECO mit einer Lebensdauer von 15000 Mahlvorgängen angegeben.

Wie viele Bezüge die alte hatte, kann ich nicht sagen, da der Zähler bei der Generalüberholung zurückgesetzt worden war. Da sie aber etwa 5 Jahre auf dem Buckel hatte und bestimmt gewerblich genutzt worden ist, wird sie sicher die 15000 erreicht oder sogar überschirtten haben. Die Einstellung der Mühle war allerdings, ersichtlich anhand der Markierungen, die originale, sie war also nicht in gröberer Einbstellung nach der Überholung zusammengestetzt worden (falls die Mühle dabei überhaupt Beachtung findet).

Die Mühle von Sergio war mit 3000 Mahlvorgängen also noch relativ "jung", sie war sicher eine, die von Anfang am "groben Ende" angesiedelt war.

Klingt nachvollziehbar, wie auch die systembedingte Unerwünschtheit von zu schneller mahlgradänderung durch Abnutzung der Mühle.

Man liest nur da und dort immer wieder so viel über die Abnuntzung von Mahlwerken, dass ich es wahrscheinlich ernster genommen habe, als es wirlich ist. Gerade die Mühle sollte ja KEIN Verschleißteil sein, das im Extremfall planmäßig ersetzt werden muß.

nikki · 28.08.2003

Tja, letzten Endes hat alles nichts genützt. Zwar haben alle Tips eine vorübergehende Besserung gebracht, aber seit gestern spinnt unser "Silberstück" wieder X(
Für mich ist es jetzt ein Garantiefall und nach dem Urlaub wird sie weggebracht. Ein ganz liebes Dankeschön für eure Hilfe, wollte ich auf jeden Fall noch loswerden!
Viele Grüße,
nikki

suprasonic · 29.08.2003

Schade dass sie jetzt den Dienst versagt. Vielleicht kannst du ja nach der Reaparatur mitteilen, woran es lag. Das dürfte auch zu Diagnosezwecken sinnvoll sein, falls bei anderen mal ein solches Problem auftritt.

Gitty · 29.08.2003

Original von nikki...Zwar haben alle Tips eine vorübergehende Besserung gebracht, aber seit gestern spinnt unser "Silberstück" wieder X(
Für mich ist es jetzt ein Garantiefall und nach dem Urlaub wird sie weggebracht

Schade - aber trotzdem schönen Urlaub!
(Das mit dem Wasser im Bohnenbehälter würde ich aber nicht weiter erzählen....)

nikki · 29.08.2003

Vielleicht kannst du ja nach der Reaparatur mitteilen, woran es lag. Das dürfte auch zu Diagnosezwecken sinnvoll sein, falls bei anderen mal ein solches Problem auftritt.

Klar, mach ich!

(Das mit dem Wasser im Bohnenbehälter würde ich aber nicht weiter erzählen....)

Neee, sicher nicht! Danke für die Urlaubswünsche