Elektronik Nach erstem Kaffeebezug Funkenschlag und nun tot

Diskutiere Nach erstem Kaffeebezug Funkenschlag und nun tot im ..:: Incanto SUP021 (Saeco) ::.. Forum im Bereich *** SAECO / Philips ***; Um dir schneller bei deinen Problem zu helfen, bitten wir dich folgende Angaben zu machen: - Mechanik- und Elektronikkenntnisse vorhanden ...
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  • Nach erstem Kaffeebezug Funkenschlag und nun tot Beitrag #1
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humocs
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Um dir schneller bei deinen Problem zu helfen, bitten wir dich folgende Angaben zu machen:
- Mechanik- und Elektronikkenntnisse vorhanden ? Grundlegende Mechanikkenntnisse, bessere Elektronikkenntnisse vorhanden (Lötstation vorhanden)
- Messgerät vorhanden ? Ja, zwei einfache Digital-Multimeter - kein Oszi o.ä.
- Genaue Bezeichnung der Maschine: Seaco Incanto DeLuxe/SBS ([FONT=&quot]SUP021YBDR)

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[/FONT]
[FONT=&quot]Hallo liebe Forengemeinde,

meine Saeco Incanto DeLuxe [/FONT]([FONT=&quot]SUP021YBDR)[/FONT][FONT=&quot] hat heute Morgen leider den Geist aufgegeben
Da ich nicht weiß, ob es relevant ist, hole ich mal etwas weiter aus. Gestern stand ein Entkalkungsvorgang an, der auch inkl. dem anschließenden Entlüften klaglos durchgelaufen ist. Ich habe dann noch 2-3 Kaffee bezogen, das auch ohne Probleme klappte. Wenn ich mich recht entsinne, hat das Rückfahren der Brühgruppe in die N-Stellung beim letzten Kaffee schon etwas merkwürdig ("gequält") geklungen. Danach habe ich die Maschine ausgeschaltet, da ich sie eigentlich nie über Nacht im Standby laufen lasse.
Eine Anmerkung noch: Wir hatten hier vorgestern ein kurzes aber heftiges Gewitter.
Heute Morgen habe ich die Maschine ganz normal eingeschaltet, sie aus dem Standby "geholt", und danach direkt einen Kaffee "gezogen", der Kaffee wurde korrekt ausgegeben. Dann hörte man, wie er den Kaffeesatz/Trester in den Behälter auslud, beim Rückfahren der Brühgruppe in die Grundstellung klang es jetzt SEHR gequält, plötzlich ein (wirklich) lauter Knall, ein Funken/Blitz war hinter dem Display ungefähr auf der Höhe des Kaffeepulver-Einfüllstutzens zu sehen und es roch elektrisch/elektronich verbrannt. Danach war die Maschine aus. Ich habe soifort den Stromstecker gezogen, den Wassertank entfernt und die Maschine erst mal stehen lassen.
Anmerkung: Die Sicherung ist nicht rausgeflogen.
Nach 15 Minuten habe ich die Maschine noch mal mutig mit dem Strom verbunden und es wurde kurz (vllt. 5-10 Sekunden) "Selbsttest..." im Display angezigt, danach hat sich die Maschine ganz ausgeschaltet.

Ich habe eben mal die obere Abdeckung der Maschine entfernt udn die Platinen, die man im oberen Teil der Maschine sehen kann, in Augenschein genommen. Dort sind mir keinerlei Brand- oder Kurzschlussspuren aufgefallen.

Nun meine Fragen:
1) Lässt sich das noch wirtschaftlich reparieren oder ist das ein Totalschaden?
2) Was würde die Reparatur über den Daumen kosten?

Wenn ihr noch irgendwelche Informationen oder Fotos von irgendwelchen Platinen oder Bauteilen beötigt, sagt einfach Bescheid.
Das ist das erste Mal, dass ich an einem Kaffeeevollautomaten etwas repariere, also wären möglichst detaillierte Angaben hilfreich.

Gruß und Danke für eventuelle Hilfestellungen schon mal vorab

humocs

[/FONT]
 
  • Nach erstem Kaffeebezug Funkenschlag und nun tot Beitrag #2
hmilbradt
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Hallo,

Antwort zur 1. Frage.
Öffne die Maschine und untersuche die Platine. Es hat vermutlich auf der Platine gekokelt. Stelle Fotos der Platine (Vorder- und Rückseite) ins Forum. Etwaige Kokelstellen müssen deutlich zu erkennen sein.
Antwort zur 2. Frage.
Das ist doch abhängig von Deinem Befund auf Antwort 1.

  1. Leitfaden zum Zerlegen der Incanto SUP 021 Y(Tausch des Ventil-Körpers-->Metallausführung)---- Autor: Christian Schneider
  2. Anleitung zum Öffnen einer Incanto ---- Copyright: Kaffeemaschinendoktor

mfg
Harry
 
  • Nach erstem Kaffeebezug Funkenschlag und nun tot Beitrag #3
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@Harry: Vielen Dank für die rasche Antwort.

Eine Anmerkung noch: Die Brühgruppe ist nicht mehr in die Grundstellung (N) zurückgefahren, weswegen ich aktuell die Tropfschale und den Satzbehälter nicht herausnehmen kann.

Ich stelle gleich mal ein paar Fotos von den Platinen im oberen Gehäuseteil ein.
 
  • Nach erstem Kaffeebezug Funkenschlag und nun tot Beitrag #5
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(Bild 1) Hier erstmal der Blick von oben in die Maschine mit entfernter oberer Abdeckung:
Aufsicht.jpg


(Bild 2) Vorderseite Platine auf der linken Seite (P120_PWRV02)

P120_PWRV02_vorn.jpg


(Bild 3) Rückseite der Platine auf der linken Seite (P120_PWRV02)

P120_PWRV02_rueck.jpg


(Bild 4) Voderseite der Platine, die hinter dem Display/Bedienelementen sitzt (P120_CPUV03):

P120_CPUV03_vorn.jpg


(Bild 5) Rückseite der Platine (P120_CPUV03)

P120_CPUV03_rueck.jpg


(Bild 6) Display-Steuerung (DATA IMAGE U2 P199 Rev A)

Display_Steuerung.jpg


(Bild 7) vermutlich Pumpe/Schalter für Dampf/Heißwasser mit deutlich sichtbaren Kalkablagerungen

Dampf01.jpg


(Bild 8) Details von der CPU-Platine (P120_CPUV03) - Lötstellen der Drucktaster

Drucktaster01.jpg



Falls noch andere Details benötigt werden oder irgendwas nicht erkennbar ist, einfach Bescheid sagen.

Gruß

humocs
 
  • Nach erstem Kaffeebezug Funkenschlag und nun tot Beitrag #6
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Sorry, die Bilder sind etwas riesig geworde, obwohl ich sie im Editor erheblich verkleinert habe.
Kann das ja momentan nicht ändern/editieren.
 
  • Nach erstem Kaffeebezug Funkenschlag und nun tot Beitrag #7
hmilbradt
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Hallo,

Zwischen Trafo und Kühlkörper sehe ich Schwärzungen im Bereich der Stecker JP1, JP4, JP6 und JP7. Gibt es hier Spuren des Kurzschlusses ? .....Kabelanschlüsse der Incanto de Luxe ---- Autor: traebbe
Sind die Feinsicherungen o.k. ? Wie sind die Spannungen am IC1 = LM2940-ct5.0 (unter dem kleinen Kühlblech) ? Eingangsspannung linkes zum mittleren Bein und Ausgangsspannung mittleres zum rechten Bein (Sollwert : stabile 5 VDC) ?
Um das 5 VDC-Netzteil zu überprüfen, kann die Leistungsplatine isoliert nur mit dem Hausnetz verbunden werden.

mfg
Harry
 
  • Nach erstem Kaffeebezug Funkenschlag und nun tot Beitrag #8
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Hallo,

Zwischen Trafo und Kühlkörper sehe ich Schwärzungen im Bereich der Stecker JP1, JP4, JP6 und JP7. Gibt es hier Spuren des Kurzschlusses ?
Einzeig das gelbe Kabel an JP7 sieht etwas grau/schwarz verfärbt aus. Massive Branspuren kann ich auf der gesamten Platine nicht entdecken. Allerdings kommt der verbrannte Geruch (den man immer noch leicht riecht) ziemlich sicher von dieser Platine.
Sind die Feinsicherungen o.k. ?
Die Feinsicherungen habe ich gerade durchgemessen, die sind OK.
Wie sind die Spannungen am IC1 = LM2940-ct5.0 (unter dem kleinen Kühlblech) ? Eingangsspannung linkes zum mittleren Bein und Ausgangsspannung mittleres zum rechten Bein (Sollwert : stabile 5 VDC) ?

Ich klemme die Platine gerade mal wieder an. Werte gibt es gleich....
 
  • Nach erstem Kaffeebezug Funkenschlag und nun tot Beitrag #9
hmilbradt
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Hallo,

Schau Dir bitte diese Stellle näher an. Es scheint der Beginn einer Kokelstelle zu sein.

mfg
Harry
 
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  • Nach erstem Kaffeebezug Funkenschlag und nun tot Beitrag #10
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Kurze Rückfrage hierzu:

Um das 5 VDC-Netzteil zu überprüfen, kann die Leistungsplatine isoliert nur mit dem Hausnetz verbunden werden.

Wie mache ich das (richtig)? Also das separate Verbinden des Netzteils mit dem Hausnetz.
 
  • Nach erstem Kaffeebezug Funkenschlag und nun tot Beitrag #11
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Hallo,

Ich verwende dazu ein Netzkabel mit Eurostecker und Kabelschalter, das auf Deiner Platine P120_PWRV02 mit JP 1 und JP2 verbunden wird. Dabei sollte der Kabelschalter in der stromführenden Phase L liegen. Das Kabel muss natürlich 6,3 mm Steckschuhe haben, wie sie beim Auto üblich sind.

mfg
Harry
 
  • Nach erstem Kaffeebezug Funkenschlag und nun tot Beitrag #12
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Ich habe noch mal 2 Detailaufnahmen gemacht. Zum einen von der Stelle, die Du oben erwähnt hast, diese sieht nicht schön, aber m.E. noch nicht kritisch aus. Werde die Stelle mal reinigen:
Detail02.jpg


Aber viel entscheidender, neben dem Trafo (bzw. zwischen Trafo und dem großen Kühlkörper am Platinenrand) habe ich folgendes entdeckt. Dem vorderen Bauteil hat es offensichtlich die Beine weggesprengt:

Detail01.jpg


Gruß und nochmals Danke für Deine Hilfe.

humocs
 
  • Nach erstem Kaffeebezug Funkenschlag und nun tot Beitrag #13
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Hallo,

Ich verwende dazu ein Netzkabel mit Eurostecker und Kabelschalter, das auf Deiner Platine P120_PWRV02 mit JP 1 und JP2 verbunden wird. Dabei sollte der Kabelschalter in der stromführenden Phase L liegen. Das Kabel muss natürlich 6,3 mm Steckschuhe haben, wie sie beim Auto üblich sind.

Ok, so ein Eurokabel mit Schlater müsste ich noch irgendwo im Fundus haben, Kabelschuhe sollten auch noch da sein. Ich geh mal auf die Suche und melde mich dann mit den Werten ggf. morgen zurück.

Gruß

humocs
 
  • Nach erstem Kaffeebezug Funkenschlag und nun tot Beitrag #14
hmilbradt
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Hallo,

Deine letzten Fotos zeigen .... die Platine könnte eine Grundreinigung mit Isopropylalkohol alias Isopropanol vertragen. Gibt es in jeder Drogerie.

mfg
Harry
 
  • Nach erstem Kaffeebezug Funkenschlag und nun tot Beitrag #15
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Kurze Ergänzung noch: ich habe die Netzteilplatine mal "abgeschnüffelt":eek: Im Bereich des Trafos und der Anschlüsse JP1 - JP7 riecht es nach meinem Empfinden am Stärksten angekokelt.
 
  • Nach erstem Kaffeebezug Funkenschlag und nun tot Beitrag #16
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Hallo,

Deine letzten Fotos zeigen .... die Platine könnte eine Grundreinigung mit Isopropylalkohol alias Isopropanol vertragen. Gibt es in jeder Drogerie.

Auch dies ist vorrätig, das wird jetzt erstmal in Angriff genommen.
 
  • Nach erstem Kaffeebezug Funkenschlag und nun tot Beitrag #17
hmilbradt
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Kurze Ergänzung noch: ich habe die Netzteilplatine mal "abgeschnüffelt" Im Bereich des Trafos und der Anschlüsse JP1 - JP7 riecht es nach meinem Empfinden am Stärksten angekokelt.

Hallo,

Gibt es in diesem Bereich Wärmespuren an der Platine z.B geschmolzener Lötlack bzw leichte Beulen ? Die Netzphase an JP2 verläuft über die Feinsicherung F1 und weiter im Inneren der Multilayerplatine.

mfg
Harry
 
  • Nach erstem Kaffeebezug Funkenschlag und nun tot Beitrag #18
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Hallo,

Gibt es in diesem Bereich Wärmespuren an der Platine z.B geschmolzener Lötlack bzw leichte Beulen ? Die Netzphase an JP2 verläuft über die Feinsicherung F1 und weiter im Inneren der Multilayerplatine.

mfg
Harry

Wärmespuren bzw. geschmolzenen Lötlack sehe ich momentan auf der gesamten Platine nicht.
Ich habe zum Reinigen jetzt mal die Stecker JP1, JP4, JP6 und JP7 abgezogen, auch dort keine Spuren auf der Pletine oder an den Bauteilen erkennbar.
Einzig der Stecker mit dem gelben Kabel (JP7) ist im unteren Steckerbereich auf einer Seite schwarz verfärbt. Da muss es also irgendwo gefackelt haben vermutlich.
 
  • Nach erstem Kaffeebezug Funkenschlag und nun tot Beitrag #19
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Und noch was: Die von Dir monierte Stelle (auf dem ersten Detailfoto oben) sieht irgendwie doch nicht ganz koscher aus, an der Knickstelle der Leiterbahn, die von SO2 weg unter dem Widerstand R6 hindurchläuft, sieht es irgendwie so aus, als wäre die Leiterbahn da weggeschmolzen. Kann man da irgenwo an 2 Messpunkten einen Durchgang messen, ob die noch OK ist?
 
  • Nach erstem Kaffeebezug Funkenschlag und nun tot Beitrag #20
hmilbradt
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Hallo,

Diese Bahn kommt von ISO2 Pin 3 und unter R6 weiter zum Durchführunspunkt hinter R6. In einem inneren Layer geht es weiter zum Heizungstriac T9 am Kühlkörper.
Messpunkte für eine Widerstandsmessung sind ISO2 Pin 3 und das Gate von T9.

mfg
Harry
 
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