H
heiko01
Gast
Hallo!
Möchte hier mal meine Erfahrungen mit meiner neuen Saeco Primea Touch bekannt geben.
Weiterhin nutze ich noch eine Saeco Digital seit ca. 3,5 Jahren mit einer derzeitigen Bezugszahl von ca. 9700 Tassen absolut ohne erwähnenswerte Störungen oder gar Werkstattaufenthalte.
Der Kauf der Primea war eigentlich eher eine reine Bauchentscheidung. Denn alleine mit Vernunft hätte ich vermutlich keine Maschine dieser Preisklasse erworben!
Besonders angesprochen hat mich (wie immer bei Saeco) das neue, sehr moderne Design in Verbindung mit dem unverwüstlich wirkenden und verchromten Tassenauslauf, das sehr leise Mahlwerk und die laut Saeco-Angabe größeren Behälter
Hinzu kommt die bei Saeco gewohnt hohe Ausstattung, Zuverlässigkeit, herausnehmbare Brühgruppe usw.
Die neuen Gimmiks wie die elektrisch höhenverstellbare Tassenauflage sowie der integrierte Milchbehälter mit sogenannter Nanobeschichtung (Lotusblüteneffekt) war für mich eher eine Nebensächlichkeit, da ich keine Milchprodukte bevorzuge.
Die erste Freude über die neue Maschine hat sich allerdings bereits nach ca. 2 Wochen wieder gründlich gelegt!
Denn wenn ich eine Funktion über den Preis schon in enormer Höhe mitbezahlen muss, darf ich auch eine einwandfreie Funktion derselben erwarten.- Dies ist allerdings bei der Milchschaumbereitung weniger der Fall.
Trotz Reinigung und zwischenzeitiger (von Saeco erzwungenen oder sehr lästigen) Spülvorgängen ist der Milchschaum zum Teil nicht das Maß der Dinge.
Entweder es kommt nur heisse Milch oder der sich im Anschluss auf dieser absetzende Milchschaum ist nicht besonders.
Zwischenzeitig oder davor zischt und spuckt es ggf. aus der Maschine bzw. den Milchausgabedüsen.
Das bedeutet das in diesem Fall die Maschine teilweise mit Milch zugespritzt ist und anschließend wieder entsprechend gereinigt werden muss.
Die Spülung des Milchkreislaufes ist ein Witz. Soll dies doch innerhalb von 20 Minuten erfolgen, da sonst sämtliche anderen Funktion gesperrt werden. Wer kann schon vorher sagen in welchen Abständen er einen weiteren Cappuccinousw. trinken möchte?
Zur Spülung ist die Milch zuvor in den zweiten Behälter oder ein anderes Gefäss umzufüllen, da diese nur mit Wasser erfolgen kann, wo sich zuvor ja noch Milch im Behälter mit Cappuccinatore befand.
Ein weiterer Cappuccinatore sollte dem Gerät also unbedingt dabei liegen. Den die ewige Umfüllprozedur ist eine echte Zumutung für die Nutzer. (Bitte nicht versehentlich bereits auf Spülen drücken, wenn sich noch Milch und KEIN Wasser im Milchbehälter mit Cappuccinatore befindet - sonst wird mit Milch gespült)
Weiterhin kommt hinzu, das eine Feinjustierung des Mahlgrades allenfalls noch mit dem Imbusschlüssel unter einer Serviceabdeckung im Bohnenbehälter erfolgen kann. Dies ist wohl bei den neuen Keramikmalwerken bei Saeco so üblich.
Die Auffangschale unter der Brühgruppe ist besonders nach häufigere Benutzung des Hauptschalters und der Milchfunktion ständig voll und muss entleert werden. Zum Glück gibt es eine Füllstandswarnung (Rechte hintere Seitenklappe)
Der Wasserbehälter ist subjektiv gesehen ständig leer; vermutlich durch häufigere interne Spülvorgänge usw. Außerdem wird der Minimalfüllstand schon recht früh angezeigt.
Im übrigen fasst der Bohnenbehälter auch keine 350g wie angegen sondern eher ca. 250g mit ein wenig gutem Willen (mit einer Digitalwaage nachgemessen).
Nun zur Programmierung. - Zugegebenermaßen bedeut hohe Ausstattung auch vielfältige Programmiervorgänge. Allerdings ließ sich die Füllmenge bei vorherigen digitalen Kaffeevollautomaten von Saeco ungleich einfacher mit nur einem Tastendruck programmieren (entsprechende Bezugstaste gedrückt halten bis Füllvorgang abgeschlossen)
Bei der neuen Primea Touch können die ersten Programmierversuche der Füllmengen durchaus mißlingen, wenn Zeitabstände,- und abfolgen nicht genau eingehalten werden!
Der Produktzähler, aufgeschlüsselt für sämtliche Getränke ist eigentlich eine feine Sache und bei einem Vollautomat dieser Preisklasse zu erwarten. Nur habe ich leider schon davon gelesen, das diese hin und wieder das Zählen verlernt haben und utopische Ausgabezahlen anzeigen.
Die einfachere Primea Ring hat erst gar keinen Produktzähler für den Nutzer. - Warum, das weiss anscheinent nur Saeco selbst (ist er doch intern von Technikern abrufbar und eigentlich nur ein technsiches Abfallprodukt)
Die wesentlich preisgünstigere Talea Ring hat angeblich wieder einen Produktzähler eingebaut.
Der (echte) Touch-Screen-Bildschirm hat leider keinen guten Kontrast und weiße Schrift auf hellem Untergrund isz ja nun nicht unbedingt förderlich für gute Ablesbarkeit. Manchmal und je nach Sichtwinkel ist die letzte Kontraststufe gerade gut genug abzulesen. Ich verstehe auch nicht warum heute alles nur noch per Touchscreen funktionieren muss. Der Bildschirm ist dtändig übersäht von Fingerabdrücken. Das Reinigen mit herkömlichen Glasreiniger funktioniert (wie eben auch bei LCD-Fernsehern) nicht zufriedenstellend.
Es gibt durchaus sehr formschöne Tasten mit tollem Druckpunkt (Saeco Incanto Deluxe u.a) Diese taten der Bedienung auch keinen Abbruch.
Saeco Incanto Sirius hat kein echtes Touch-Screen sondern ausschließlich ein sehr großes LCD-Feld mit jeweils drei berührungsempfindlichen Feldern (angedeutet als weisse Punkte am oberen und unteren Rand des LCD-Feldes!). Funktioniert aber auch ziemlich gut.
Die integrierte Tassenbeleuchtung als nette Zugabe hat ein nach meiner Beurteilung und Geschmack zu gelbliches Licht. Außerdem bleibt die Beleuchtung während der Bereitschaftsphase im aufgeheizten Zustand ständig an!! Sinnvoller wäre aber das automatische Erlöschen direkt nach einer Produktausgabe.
Wie lange (kurz) das Birnchen halten mag, wenn sich die Maschine beispielsweise täglich über mehrere Stunden in Bereitschaft (nicht Standby) befindet, wird sich vermutlich in absehbarer Zeit herausstellen.
Zu überlegen wäre in diesem Fall, wie einfach oder schwer dieser Wechsel durch den Laien wäre , bzw. was ein der Service dafür berrechnet. - Von zusätzlichen Umständen durch Versandt,-kosten, Ausfallzeit der Maschine einmal ganz abgesehen.
Bleibt zu hoffen das die Haltbarkeit und Zuverlässigkeit bei diesem enormen Gerätepreis entsprechend hoch ist.
Meine persönliche Empfehlung würde sich momentan auf die leider erst nach der Primea erschienenen Talea richten!!
Diese ist von der äußeren Formgebung nahezu baugleich und in der Touch-Variante (mit berührungsempfindlichem Display) bereits ab ca. 840,- Euro im "normalen" Handel erhältlich. Auf den integrierten Milchbehälter, diverse Auswahlgetränke für Milch-Kaffee-Produkte muss dann aber verzichtet werden.
Selbst die nochmals preiswertere Ring-Plus Version hat inzwischen den bei Maschinen mit digitaler Bedienerführung den eigentlich unverzichtbaren Produktzähler integriert.
Die Behälter für Wasser, Bohnen und Kaffeesatz fallen etwas kleiner aus, der Deckel des Bohnenbehälters ist lose (ohne Scharniere) und ohne Schalter (Warnung bei geöffneten Deckel)
Optional erhältlich ist dann ein außenliegender recht formschönen Milchkrug (Milk Island) mit ähnlichem Fassungsvermögen. Dieses kostet ca. 100,- Euro und wird seitlich an der Maschine fixiert. Vermutlich vereinfacht dieser die Spülprozedur nach Milchanwendung erheblich.
Warum Saeco wohl kurzfristig eine leicht und im Preis sehr "abgespeckte" Variante auf den Markt gebracht hat?!
Würde ich heute nochmal vor die Entscheidung einer dieser beiden Modelle von Saeco gestellt, würde ich mich allein des Kaufpreises wegen vermutlich für die Talea entscheiden.
Fazit: Auch wesentlich preiswertere Kaffeevollautomaten von Saeco bereiten sehr schmackhaften Kaffee und sind ausgereift.
Lieber warten bis Kinderkrankheiten von brandneuen Kaffeevollautomaten im Laufe der Serienherstellung bestmöglich auskuriert sind.
Möchte hier mal meine Erfahrungen mit meiner neuen Saeco Primea Touch bekannt geben.
Weiterhin nutze ich noch eine Saeco Digital seit ca. 3,5 Jahren mit einer derzeitigen Bezugszahl von ca. 9700 Tassen absolut ohne erwähnenswerte Störungen oder gar Werkstattaufenthalte.
Der Kauf der Primea war eigentlich eher eine reine Bauchentscheidung. Denn alleine mit Vernunft hätte ich vermutlich keine Maschine dieser Preisklasse erworben!
Besonders angesprochen hat mich (wie immer bei Saeco) das neue, sehr moderne Design in Verbindung mit dem unverwüstlich wirkenden und verchromten Tassenauslauf, das sehr leise Mahlwerk und die laut Saeco-Angabe größeren Behälter
Hinzu kommt die bei Saeco gewohnt hohe Ausstattung, Zuverlässigkeit, herausnehmbare Brühgruppe usw.
Die neuen Gimmiks wie die elektrisch höhenverstellbare Tassenauflage sowie der integrierte Milchbehälter mit sogenannter Nanobeschichtung (Lotusblüteneffekt) war für mich eher eine Nebensächlichkeit, da ich keine Milchprodukte bevorzuge.
Die erste Freude über die neue Maschine hat sich allerdings bereits nach ca. 2 Wochen wieder gründlich gelegt!
Denn wenn ich eine Funktion über den Preis schon in enormer Höhe mitbezahlen muss, darf ich auch eine einwandfreie Funktion derselben erwarten.- Dies ist allerdings bei der Milchschaumbereitung weniger der Fall.
Trotz Reinigung und zwischenzeitiger (von Saeco erzwungenen oder sehr lästigen) Spülvorgängen ist der Milchschaum zum Teil nicht das Maß der Dinge.
Entweder es kommt nur heisse Milch oder der sich im Anschluss auf dieser absetzende Milchschaum ist nicht besonders.
Zwischenzeitig oder davor zischt und spuckt es ggf. aus der Maschine bzw. den Milchausgabedüsen.
Das bedeutet das in diesem Fall die Maschine teilweise mit Milch zugespritzt ist und anschließend wieder entsprechend gereinigt werden muss.
Die Spülung des Milchkreislaufes ist ein Witz. Soll dies doch innerhalb von 20 Minuten erfolgen, da sonst sämtliche anderen Funktion gesperrt werden. Wer kann schon vorher sagen in welchen Abständen er einen weiteren Cappuccinousw. trinken möchte?
Zur Spülung ist die Milch zuvor in den zweiten Behälter oder ein anderes Gefäss umzufüllen, da diese nur mit Wasser erfolgen kann, wo sich zuvor ja noch Milch im Behälter mit Cappuccinatore befand.
Ein weiterer Cappuccinatore sollte dem Gerät also unbedingt dabei liegen. Den die ewige Umfüllprozedur ist eine echte Zumutung für die Nutzer. (Bitte nicht versehentlich bereits auf Spülen drücken, wenn sich noch Milch und KEIN Wasser im Milchbehälter mit Cappuccinatore befindet - sonst wird mit Milch gespült)
Weiterhin kommt hinzu, das eine Feinjustierung des Mahlgrades allenfalls noch mit dem Imbusschlüssel unter einer Serviceabdeckung im Bohnenbehälter erfolgen kann. Dies ist wohl bei den neuen Keramikmalwerken bei Saeco so üblich.
Die Auffangschale unter der Brühgruppe ist besonders nach häufigere Benutzung des Hauptschalters und der Milchfunktion ständig voll und muss entleert werden. Zum Glück gibt es eine Füllstandswarnung (Rechte hintere Seitenklappe)
Der Wasserbehälter ist subjektiv gesehen ständig leer; vermutlich durch häufigere interne Spülvorgänge usw. Außerdem wird der Minimalfüllstand schon recht früh angezeigt.
Im übrigen fasst der Bohnenbehälter auch keine 350g wie angegen sondern eher ca. 250g mit ein wenig gutem Willen (mit einer Digitalwaage nachgemessen).
Nun zur Programmierung. - Zugegebenermaßen bedeut hohe Ausstattung auch vielfältige Programmiervorgänge. Allerdings ließ sich die Füllmenge bei vorherigen digitalen Kaffeevollautomaten von Saeco ungleich einfacher mit nur einem Tastendruck programmieren (entsprechende Bezugstaste gedrückt halten bis Füllvorgang abgeschlossen)
Bei der neuen Primea Touch können die ersten Programmierversuche der Füllmengen durchaus mißlingen, wenn Zeitabstände,- und abfolgen nicht genau eingehalten werden!
Der Produktzähler, aufgeschlüsselt für sämtliche Getränke ist eigentlich eine feine Sache und bei einem Vollautomat dieser Preisklasse zu erwarten. Nur habe ich leider schon davon gelesen, das diese hin und wieder das Zählen verlernt haben und utopische Ausgabezahlen anzeigen.
Die einfachere Primea Ring hat erst gar keinen Produktzähler für den Nutzer. - Warum, das weiss anscheinent nur Saeco selbst (ist er doch intern von Technikern abrufbar und eigentlich nur ein technsiches Abfallprodukt)
Die wesentlich preisgünstigere Talea Ring hat angeblich wieder einen Produktzähler eingebaut.
Der (echte) Touch-Screen-Bildschirm hat leider keinen guten Kontrast und weiße Schrift auf hellem Untergrund isz ja nun nicht unbedingt förderlich für gute Ablesbarkeit. Manchmal und je nach Sichtwinkel ist die letzte Kontraststufe gerade gut genug abzulesen. Ich verstehe auch nicht warum heute alles nur noch per Touchscreen funktionieren muss. Der Bildschirm ist dtändig übersäht von Fingerabdrücken. Das Reinigen mit herkömlichen Glasreiniger funktioniert (wie eben auch bei LCD-Fernsehern) nicht zufriedenstellend.
Es gibt durchaus sehr formschöne Tasten mit tollem Druckpunkt (Saeco Incanto Deluxe u.a) Diese taten der Bedienung auch keinen Abbruch.
Saeco Incanto Sirius hat kein echtes Touch-Screen sondern ausschließlich ein sehr großes LCD-Feld mit jeweils drei berührungsempfindlichen Feldern (angedeutet als weisse Punkte am oberen und unteren Rand des LCD-Feldes!). Funktioniert aber auch ziemlich gut.
Die integrierte Tassenbeleuchtung als nette Zugabe hat ein nach meiner Beurteilung und Geschmack zu gelbliches Licht. Außerdem bleibt die Beleuchtung während der Bereitschaftsphase im aufgeheizten Zustand ständig an!! Sinnvoller wäre aber das automatische Erlöschen direkt nach einer Produktausgabe.
Wie lange (kurz) das Birnchen halten mag, wenn sich die Maschine beispielsweise täglich über mehrere Stunden in Bereitschaft (nicht Standby) befindet, wird sich vermutlich in absehbarer Zeit herausstellen.
Zu überlegen wäre in diesem Fall, wie einfach oder schwer dieser Wechsel durch den Laien wäre , bzw. was ein der Service dafür berrechnet. - Von zusätzlichen Umständen durch Versandt,-kosten, Ausfallzeit der Maschine einmal ganz abgesehen.
Bleibt zu hoffen das die Haltbarkeit und Zuverlässigkeit bei diesem enormen Gerätepreis entsprechend hoch ist.
Meine persönliche Empfehlung würde sich momentan auf die leider erst nach der Primea erschienenen Talea richten!!
Diese ist von der äußeren Formgebung nahezu baugleich und in der Touch-Variante (mit berührungsempfindlichem Display) bereits ab ca. 840,- Euro im "normalen" Handel erhältlich. Auf den integrierten Milchbehälter, diverse Auswahlgetränke für Milch-Kaffee-Produkte muss dann aber verzichtet werden.
Selbst die nochmals preiswertere Ring-Plus Version hat inzwischen den bei Maschinen mit digitaler Bedienerführung den eigentlich unverzichtbaren Produktzähler integriert.
Die Behälter für Wasser, Bohnen und Kaffeesatz fallen etwas kleiner aus, der Deckel des Bohnenbehälters ist lose (ohne Scharniere) und ohne Schalter (Warnung bei geöffneten Deckel)
Optional erhältlich ist dann ein außenliegender recht formschönen Milchkrug (Milk Island) mit ähnlichem Fassungsvermögen. Dieses kostet ca. 100,- Euro und wird seitlich an der Maschine fixiert. Vermutlich vereinfacht dieser die Spülprozedur nach Milchanwendung erheblich.
Warum Saeco wohl kurzfristig eine leicht und im Preis sehr "abgespeckte" Variante auf den Markt gebracht hat?!
Würde ich heute nochmal vor die Entscheidung einer dieser beiden Modelle von Saeco gestellt, würde ich mich allein des Kaufpreises wegen vermutlich für die Talea entscheiden.
Fazit: Auch wesentlich preiswertere Kaffeevollautomaten von Saeco bereiten sehr schmackhaften Kaffee und sind ausgereift.
Lieber warten bis Kinderkrankheiten von brandneuen Kaffeevollautomaten im Laufe der Serienherstellung bestmöglich auskuriert sind.