Royal professional

xplay · 30.12.2008

Hallo Leute, ich bin neu hier und habe im Forum schon sehr viel gelesen, ich finde aber leider keinen Hinweis, der mich zu meinem Problem führt.

Meine Royal Prof. ca 15 Jahre alt zeigt im Display das der Bohnenbehälter leer ist - der ist aber nicht leer.
Das Laufwerk hört sich allerdings genau so an als wenn keine Bohnen drinn wären. Es kommt unten somit auch nix raus auch kein Wasser. Pulverkaffe kann ich einfüllen und dann funkt die Maschine auch. Kann es sein, dass man den Hinweis bezüglich des Bohnenbehälters zürücksetzen muss wie beim Entkalken?
Ich würde mich freuen, wenn mir hierzu jemand weiterhelfen könnte.
Gruß aus dem Schwabenländle
xplay

ps meine Frau hatte in den Bohnenbehälter versehentlich etwas Wasser eingefüllt und ich habe im Forum einen hilfreichen Hinweis zum Zerlegen und Reinigen des Mahlwerks gefunden und das Mahlwerk dann auch dementsprechend auch gereinigt

ksb · 30.12.2008

Hallo xplay,

der Schalter der Dosierkammer muss innerhalb von 20s melden, dass die Dosierkammer gefüllt ist, sonst kommt die Meldung "Bohnenmangel" bzw. "Bohnenbehälter leer".

Das Laufwerk hört sich allerdings genau so an als wenn keine Bohnen drinn wären.

1. Dreht sich die Bohneneinzugschnecke?
2. Hast Du evtl. den Stecker des Mahlwerks verkehrt aufgesteckt?

siehe auch: http://home.shinternet.ch/schreiber/digiPlusHowto/kaffeemuehle.html

ps meine Frau hatte in den Bohnenbehälter versehentlich etwas Wasser eingefüllt und ich habe im Forum einen hilfreichen Hinweis zum Zerlegen und Reinigen des Mahlwerks gefunden und das Mahlwerk dann auch dementsprechend auch gereinigt

Das ist ein wichtiger Hinweis - ist das Mahlwerk richtig zusammengebaut?

Gruss KSB

xplay · 30.12.2008

ksb schrieb:
Hallo xplay,

der Schalter der Dosierkammer muss innerhalb von 20s melden, dass die Dosierkammer gefüllt ist, sonst kommt die Meldung "Bohnenmangel" bzw. "Bohnenbehälter leer".

1. Dreht sich die Bohneneinzugschnecke?
2. Hast Du evtl. den Stecker des Mahlwerks verkehrt aufgesteckt?

siehe auch: Sergios Saeco Seite: Kaffeemüle

Gruss KSB

Hallo und zunächst besten Dank für die schnelle Reaktion, Die Bohneneinzugsschnecke dreht sich - ich habe gesehen dass sich die Kaffebohnen im Behälter bewegen - den Stecker hatte ich nicht entfernt. Die in deinem Link dargestellte Anweisung habe ich im übrigen zur Reinigung verwendet
Gruß xplay

ksb · 30.12.2008

Wenn die Bohnen "lustig hüpfen", dreht das Mahlwerk verkehrt herum.

Werden die Bohnen eingezogen, aber nicht gemahlen, sind entweder die Mahlsteine verklebt oder die Mühle nicht richtig zuseammengebaut.

Hast Du die Grundeinstellung gemäß "Sergio" vorgenommen?

xplay · 31.12.2008

Hallo und nochmals vielen Dank für Deine Infos, sie haben mir nicht direkt geholfen hatten aber das Ziel, dass ich die Mahleinheit nochmals zerlegt habe, ich war zwar 99% sicher das ich sie richtig zusammengebaut habe - wollte jedoch 100% Sicherheit haben. Da die Mühle richtig herum gelaufen ist und die Mahlstücke in einem guten Zustand waren, habe ich mir mal überlegt welchen Weg der gemahlene Kaffee nehmen muss? Und da habe ich das Problem erkannt - der Kaffee wird über einen kleinen Kanal von der Mühle in den Portionierer oder so ähnlich transportiert und genau dieser Kanal war mit feuchtem Kaffeepulver verstopft bzw. zu.

Habe dort mal richtig sauber gemacht alles wieder schön zusammengebaut - getestet und es funkt wieder ich habe meinen ersten Espresso schon getrunken.
Allerdings dauert es im Moment sehr lange, d. h. das Wasser/ Kaffee läuft sehr langsam. Muss ich jetzt die Kiste noch entlüften oder gibt es da sonst noch etwas was ich beachten oder machen muss?
Gruß xplay

Gast13026 · 31.12.2008

Hallo!
Hast du die Mahlkegel gründlich gereinigt und die Grundstellung neu eingestellt? Die sind meist wo die Verzahnung enger wird nach Wasserspielen verklebt, wodurch dann die Mahlung zu fein wird, was dazu führt, dass der Kaffee dann langsam läuft.

Kaffeemühle --- alle Modelle bezogen auf Magic ---- Autor: Enigma

Durch das feine Mahlgut kann nun auch das Brühsieb verstopft sein.

Leitfaden zum Zerlegen und Reinigen einer Saeco Brühgruppe ---- Autor: Christian6110
Brühgruppe komplett zerlegen Grundreinigung ---- Autor: imbissrudi

xplay · 31.12.2008

Ich habe die Brügruppe nach Anweisung zerlegt sauber gereinigt ( insbesondere die Filter- waren fast ganz zu ) Maschine funkt wieder - Besten Dank an an alle

Gruß xplay

globetrotter77 · 06.01.2009

Christian Sch. schrieb:
Hast du die Mahlkegel gründlich gereinigt und die Grundstellung neu eingestellt? Die sind meist wo die Verzahnung enger wird nach Wasserspielen verklebt, wodurch dann die Mahlung zu fein wird, was dazu führt, dass der Kaffee dann langsam läuft.

Kaffeemühle --- alle Modelle bezogen auf Magic ---- Autor: Enigma

Zunächst mal ein dickes Lob für die tolle Beschreibung und Bebilderung von Enigma!!!
Damit kann eigentlich kaum mehr was schiefgehen, sollte man meinen.

Bei mir ist aber leider dennoch was schiefgegangen:
Ich kann den Mahlkegel nicht mehr befestigen, genauer gesagt: die Schraube greift einfach nicht mehr an.
Dass es sich um ein Linksgewinde handelt, habe ich berücksichtigt.
Ohne Mahlkegel lässt sich die Schraube testhalber auch festziehen, d.h. das Gewinde scheint nicht beschädigt zu sein.
Aber:
die Einzugsschnecke greift mit ihren Nocken nicht in die vorgesehenen Vertiefungen ein bzw. der Mahlkegel sitzt einfach zu hoch.

Ich versuche mal, die Situation zu beschreiben:

Filzring und Gummiauflagen wurden wieder eingesetzt, ebenso die Kunststoffscheibe. Ist tatsächlich ein ziemliches Gefummel, aber mit ein bisschen Geduld geht das trotzdem.
Die Federn in die Löcher eingesetzt, sie schließen nahezu bündig mit der Oberkante des in der Kunststoffscheibe eingelassenen Metallrings ab (ist das richtig??)
Danach die Kugeln aufgelegt, den Mahlkegel aufgesetzt, der deutlich spürbar "einrastet", wenn man ihn zumindest ungefähr in der richtigen Position aufsetzt.
Die Unterlegscheibe und die Einzugsschnecke wieder eingesetzt.
Die fällt zwar bis zum Anschlag rein, findet aber die Aussparungen nicht, die sie gegen Verdrehen schützen sollen. Das könnte natürlich auch daran liegen, dass die Federn inkl. Kugeln und damit auch der Mahlkegel eigentlich tiefer liegen sollten.

Den Mahlkegel mit einem großen Ring nach unten zu drücken, um so die Schnecke zum Einrasten zu bringen, führt leider auch zu keinem Erfolg. Mal abgesehen davon, dass man dies schon wegen Platzmangel fast nicht machen kann, hat man zwar immer wieder mal das Gefühl, als wäre tatsächlich etwas reingerutscht, aber am Schluss lässt sich jedesmal die Schnecke einfach drehen und inkl. Schraube abziehen.

Was also nun??

Jetzt habe ich ein super gereinigtes Mahlwerk, das sich nicht mehr zusammenbauen lässt.

Gehe ich wenigstens recht in der Annahme, dass nach korrektem Einbau der Mahlkegel über die Kugeln die Federn zusammendrückt und so der Abstand zwischen Kegel und dem in der Kunststoffscheibe eingelassenen Metallring minimiert wird?

Und wenn ja, wie erreiche ich das?

Für jeden Vorschlag dankbar

globetrotter77

PS: Es handelt sich um eine Royal Professional SUP016RE, also offenbar die Redesign-Variante.

hmilbradt · 06.01.2009

Gehe ich wenigstens recht in der Annahme, dass nach korrektem Einbau der Mahlkegel über die Kugeln die Federn zusammendrückt und so der Abstand zwischen Kegel und dem in der Kunststoffscheibe eingelassenen Metallring minimiert wird?

Hallo,

Die Federn und die Kugeln bilden eine "Rutschkupplung". Über sie erfolgt normal die Kraftübertragung Motor-Kegel. Diese Verbindung wird nur gelöst, wenn z.B. ein kleiner Stein in den Bohnen den Mahlkegel blockiert. Im Extremfall landen dann sogar Kugeln im Mahlgut.
Der Spalt zwischen Kegel und Mahlring wird allein durch das Verdrehen des Lochringes verstellt. Häufig geht beim Reinigen der Mühle die kleine "Rastkugel", die in die Löcher des Ringes gedrückt wird, verloren. Dann verstellt sich der Spalt selbständig durch die Vibrationen der Mühle. Der Mahlring muß sogfältig in die Mühle eingesetzt werden.
Hier sind 2 weitere Anleitungen für eine (Stahlkegel)-Mühle .....

Wartung und Justierung der Kaffeemühle --- Saeco Modelle Magic, Royal und Stratos ---- Autor: Sergio Schreiber
Kaffeemühle --- Saeco Modelle Café und Vienna ---- Autor: Christian Schneider

mfg
Harry

Gast13026 · 06.01.2009

Hallo!

Wenn die Schraube nicht richtig greift, kann ich mir nur 3 Dinge vorstellen.

1. Die Mitnehmerscheibe sitzt nicht ganz unten oder schief auf den Gummis
2. Die kleine Schnecke hat unten 2 Ecken die in die Ausnehmung der Mitnehmerscheibe rutschen müssen.
3. Die Schraube greift im oberen Teil des Getriebes nicht mehr.
Alles zusammen führt dann zu diesem Efffekt den du beschreibst.

Überprüfe nochmal den richtigen Sitz der Mitnehmerscheiben und achte beim Aufsetzen der Einzugsschencke, dass die Ecken und die Nut gegenüberstehen und dann beim Festziehen nicht mehr verdrehen.

globetrotter77 · 06.01.2009

Christian Sch. schrieb:
Hallo!

Wenn die Schraube nicht richtig greift, kann ich mir nur 3 Dinge vorstellen.

1. Die Mitnehmerscheibe sitzt nicht ganz unten oder schief auf den Gummis
2. Die kleine Schnecke hat unten 2 Ecken die in die Ausnehmung der Mitnehmerscheibe rutschen müssen.
3. Die Schraube greift im oberen Teil des Getriebes nicht mehr.
Alles zusammen führt dann zu diesem Efffekt den du beschreibst.

Überprüfe nochmal den richtigen Sitz der Mitnehmerscheiben und achte beim Aufsetzen der Einzugsschencke, dass die Ecken und die Nut gegenüberstehen und dann beim Festziehen nicht mehr verdrehen.

Zunächst mal danke für die schnelle Reaktion!

Habe ich alles getan, und zwar mehrfach.
Aber Punkt 3) bringt mich auf eine andere Idee:
Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten, wieso die Schraube im oberen Teil nicht mehr greift, nämlich
a) das Gewinde ist in diesem Teil tatsächlich hinüber
b) die Schraube ist zu kurz (sprich: abgerissen)

Letzteres ist nicht auszuschließen, da ich nicht der Erstbesitzer der Maschine bin.
(Glaube ich nicht wirklich, da dann der abgerissene Teil wohl noch im Gewinde stecken würde)

Trotzdem mal kurz nachgemessen und verglichen:
Bei mir ist das Schraubengewinde (also ohne Schraubenkopf gemessen) ziemlich exakt 40mm lang.
Wie lange sollte es sein?
Wie lange dürfte es maximal sein, wenn ich mir eine längere Ersatzschraube besorge?

zu Grund a) gibt es eine Reparaturmöglichkeit für Plastikgewinde?
Bei Metall kann man ja meist noch was machen (neues Gewinde oder Helicoil-Einsatz)
Wie schaut's bei Plastik aus?
Kann man das Teil mit dem Gewinde (wie auch immer das heißt) ausbauen und einzeln beziehen oder muss ich mir jetzt einen kompletten Motor besorgen?

Gruß

globetrotter77

Gast13026 · 06.01.2009

Hallo!
Die Origianlschraube ist 48mm lang. Wenn bei deiner 8 mm fehlen, dann ist der Grund warum sie nicht hält klar.

Wenn mindestens 5 mm des Gewindes in Ordnung sind, (insgesamt werden es ca. 10 mm sein die die Schraube drin ist) wird es ausreichend sein.

globetrotter77 · 06.01.2009

Danke, Christian!
damit ist wirklich alles klar!
Wie auch immer die abgerissen sein mag, sie muss also ersetzt werden.

Hoffentlich bekommt man die auch auf normalem Weg.
Oder muss/kann man sie bei Saeco bestellen?
Vielleicht hat ja auch jemand eine übrig?

Nur falls mein Gewinde zu sehr in Mitleidenschaft gezogen worden sein sollte:
Weißt du zufälligerweise, wie lang die Schraube maximal sein darf, bevor sie mit irgendwas kollidiert?
Oder wie lang das Gewinde ist? Das kann ich nicht richtig erkennen.

Gast13026 · 06.01.2009

Hallo!
Das Gewinde selbst wird ca 10 mm sein, dann ist darunter das Planetengetriebe mit ca 20 mm dicke. Also wenn du eine mit 50mm Gewindelänge bekommst, geht es sich noch locker aus.

Die Schraube bekommst du bei einem ASP in deiner Nähe. www.saeco.de >> Haushalt >> Service >> Servicestützpunkte

globetrotter77 · 07.01.2009

Christian Sch. schrieb:
Die Origianlschraube ist 48mm lang.

Hallo Christian!
Bin jetzt leider etwas frustriert, da ich eigentlich dachte, das Problem gelöst zu haben.
Habe heute eine passende Originalschraube bestellt.
Es handelt sich um folgendes Teil:
Artikelnr. 129931002
Torx-Schraube 3,5x48 lh brün.
Kosten: 0,71 EUR
sehr moderat, muss ich sagen!

Das Teil war auch zumindest noch genau 1x auf Lager, also gleich reserviert, hingefahren und gekauft.
Und was stelle ich fest?
Die Schraube hat eine Gewindelänge von 40mm, ist damit auch identisch mit meiner, die also auch nicht abgerissen ist.

Würde gerne mal wissen,wie die auf diese Bezeichnung 3,5x48 kommen!
Stimmt einfach nicht!
Tipp für alle: Vorsicht bei allen Bemaßungen!

Jetzt stehe ich wieder am Anfang, offenbar ist nur das Gewinde zu sehr ausgeleiert, dieses ist aber nur als Gesamtkunstwerk namens Mahlwerkmotor erhältlich und damit einfach zu teuer.

Also werde ich nun versuchen, eine Linksgewindeschraube mit identischer Steigung
(ca. 5 Gewindegänge auf 8 mm)
zu finden, die einfach etwas länger ist.
Die Kopfform dürfte keine Rolle spielen, da man hierzu die Bohneneinzugsschnecke auch entsprechend zufräsen könnte. Dafür ist zumindest genügend Fleisch vorhanden. Beim Durchmesser ist auch noch ca. 1 mm Luft.

Alternative:
Hat jemand zufälligerweise noch einen nicht mehr funktionierenden Mahlwerkmotor rumliegen, den er nicht mehr braucht?
Den könnte man vielleicht ausschlachten, um an die Nabe - oder wie auch immer das Teil heißt - ranzukommen.

Gruß

Harald alias globetrotter77

PS: Werde vermutlich nicht mehr alt genug, um jemals zu verstehen, wieso bei einem so stark beanspruchtem Teil Kunststoff verwendet wird!

globetrotter77 · 07.01.2009

Ganz nebenbei bemerkt:
Was ich im letzten Beitrag zum Mahlwerkmotor gesagt habe, gilt auch für nahezu alle anderen Teile.
Falls jemand defekte Teile zum Ausschlachten haben sollte, wäre ich sehr interessiert!!

Ich habe eine Royal Professional Redesign (SUP016RE) in chrom/blau

Es gibt aber offenbar viele Teile auch aus anderen Serien, die identisch sind.

Gruß

Harald

globetrotter77 · 07.01.2009

Nochmal zum Thema Mahlwerkmotor:
Jetzt habe ich noch ne Idee, falls alle Stricke reißen.

Hat jemand schon mal Erfahrungen gesammelt, in so ein Plastikteil ein neues Gewinde einzuschneiden?
Dann könnte man eine ganz normale Normschraube verwenden.
Ist es zwingend notwendig, dass es sich um ein Linksgewinde handelt?
Oder könnte man auch ein ganz normales M5-Gewinde einschneiden und die Schraube beispielsweise mit Loctite sichern? Wie verträgt sich der mit dem Kunststoff?
Ich habe den Eindruck, dass das die einfachste Methode wäre.

In diesem Zusammenhang wäre es natürlich auch interessant zu erfahren, wie man den Motor ausbaut, damit ließe es sich schlicht und einfach leichter arbeiten.
Bisher sehe ich aber noch keinen klaren Weg, wie das geht.
Ich will natürlich vermeiden, dass die nächste Hürde in Form eines nicht mehr zu justierenden Motors auf mich zukommt.

Falls das jemand schon mal gemacht hat, wäre ich um Tipps und Tricks sehr dankbar!

Harald (immer noch ohne richtigen Kaffee)

Gast13026 · 07.01.2009

Hallo!
Ich hatte mal in den Anfangszeiten eine defekte Vienna gekauft die komplett verbastelt war. Also im Grund genommen für meine Begriffe Totalschaden. Da war statt der Orignalschraube eine Spax-Schraube 4 mm Rechtsgewinde drin, falls dir das hilft. Würd ich nie machen, aber hat offenbar gehalten.

globetrotter77 · 08.01.2009

Aha, das ist ja ne interessante Information!
Eine Spax-Schraube mit 4 mm Gewinde würde ich allerdings schon deshalb nicht verwenden, weil die Originalschraube bereits 3,5mm hat.
Wenn schon, dann eher 4,5 oder 5 mm.
Dann muss man eben auch den Rest entsprechend aufbohren, aber da ist ja genügend Material vorhanden.
Noch besser wäre es allerdings sicher, eine längere Schraube mit Linksgewinde zu verwenden, aber da ist ja kaum was zu finden.
Grübel, grübel

globetrotter77 · 08.01.2009

So, jetzt habe ich es doch riskiert und eine andere Schraube eingesetzt.
Habe eine 4,5x50-Spaxschraube mit Rechtsgewinde (!), also eine ganz normale Standardschraube, verwendet.

Hierzu sind folgende Aktionen nötig:
1) Bohneneinzugsschnecke auf 5 mm aufbohren

2) dto. Support zum Mahlwerk (das ist der schwarze Einsatz, in den die Federn gesteckt werden und auf den die Kugeln aufgelegtwerden)

3) Sechskantvertiefung der Bohneneinzugsschnecke auf 9 mm aufbohren (wegen größerem Schraubenkopf)
Damit erreicht man gleichzeitig eine Versenkung für den Senkkopf der Schraube.
Aber Vorsicht: Nur so tief bohren wie unbedingt nötig, damit der Schraubenkopf richtig sitzt!!!
Andernfalls reißt mit Sicherheit der dünnere Schaft unten ab!

4) Gummiauflagen wieder einsetzen

5) Mahlwerksupport einsetzen

6) Federn einstecken und Kugeln auflegen

7) Mahlkegel auf die Kugeln setzen

8) Bohneneinzugsschnecke mit Unterlegscheibe in Mahlkegel einsetzen
Dabei darauf achten, dass die Zapfen in die darunterliegenden Aussparungen passen.
Am einfachsten erreicht man das, indem man die Schnecke zunächst mal verdreht einsetzt, danach den Mahlkegel mit der zweiten Hand etwas nach unten auf die Federn drückt und gleichzeitig die Schraube dreht, bis sie einrastet.

9) Schraube einsetzen und festziehen. Wie fest sie gezogen werden darf bzw. muss, weiß ich nicht. Ich habe es einfach nach Gefühl gemacht und hoffe, dass es passt.
Die Bohneneinzugsschnecke muss auf jeden Fall fest sitzen und darf kein Spiel mehr nach oben haben.

10) Den Rest wie gehabt auch noch zusammenbauen und fertig!

Danke nochmal an alle für die vielen Tipps und Tricks!!!
Der Kaffee schmeckt hervorragend!

Harald