Elektronik Spidem Trevi Chiara Type SUP 018 M - Magnetspule v. Dosierer ständig aktiv

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  • Spidem Trevi Chiara Type SUP 018 M - Magnetspule v. Dosierer ständig aktiv Beitrag #1
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- Mechanik- und Elektronikkenntnisse vorhanden ? Mechanik-Verständnis vorh., Elektronikkenntnisse nicht
- Messgerät vorhanden ? Ja, einfaches Digitalmultimeter für Spannungs-/Strom-/Widerstandsmessung etc.
- Genaue Bezeichnung der Maschine: Spidem Trevi Chiara Type SUP 018 M
 
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  • Spidem Trevi Chiara Type SUP 018 M - Magnetspule v. Dosierer ständig aktiv Beitrag #2
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Hallo zusammen, bei meiner Spidem Trevi Chiara ist die Magnetspule des Dosierers ständig aktiv und brummt dementsprechend. Den zugehörigen Mikroschalter habe ich geprüft (d. h. ausgebaut und in den verschiedenen Schaltstellungen den elektr. Wiederstand gemessen), dieser scheint i. O. zu sein. Vermutlich sind elektronische Bauteile auf der Platine defekt - der Varistor RV3 ist augenscheinlich angekokelt, auch auf der anderen Seite der Platine ist diese an dieser Stelle etwas verfärbt (vgl. Fotos). Ist es zielführend bzw. einen Versuch wert, den Varistor RV3 auszutauschen? Wie ist hierbei genau vorzugehen? Im Grunde habe ich keine Ahnung, aber Freude an der Reparatur. Mit Hilfe der Anleitungen in diesem Forum habe ich die Maschine zerlegt und auch das elektrische Bauteil "RV3" als "Varistor" klassifiziert. Schlimmstenfalls könnte ich auch die gesamte bestückte Platine (M5AV1-13A) austauschen, wäre aber vermutlich recht teuer und evtl. auch unnötig. Was meint ihr?
 
  • Spidem Trevi Chiara Type SUP 018 M - Magnetspule v. Dosierer ständig aktiv Beitrag #3
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Noch eine Ergänzung zur Erläuterung des Problems: Durch die ständig aktive Magnetspule ist die Klappe des Dosierers immer geöffnet. Dies hat zur Folge, dass das Mahlwerk ohne Unterbrechung Kaffee mahlt und das gemahlene Kaffeepulver nach unten durchrieselt. Anstatt Kaffee kommt aus dem Auslauf nur heißes Wasser. Vorab vielen Dank für Eure Hilfe. Gruß Daniel
 
  • Spidem Trevi Chiara Type SUP 018 M - Magnetspule v. Dosierer ständig aktiv Beitrag #4
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hallo daniel,

ich kann dir nur bedingt weiterhelfen, da die elektroniker im forum den umfassenderen support geben können.

lokalisiere alle auffälligkeiten an der platine und berichte so detailliert wie möglich darüber (einschließlich hochauflösender fotos bei optischen abnormitäten), damit dir die elektroniker gezielt weiterhelfen können.

bekommst du die maschine in den testmodus ? falls ja, welche feststellungen ergeben sich ?

eine gebrauchte und geprüfte ersatzplatine kostet beim gewerblichen onlinehändler ca. 40 euro incl. versand.

mfg
 
  • Spidem Trevi Chiara Type SUP 018 M - Magnetspule v. Dosierer ständig aktiv Beitrag #5
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Hallo 2flow, vielen Dank für Deine schnelle Antwort und die Tipps. Testmodus habe ich noch nicht probiert, dafür müsste ich die Maschine erst wieder zusammen bauen, könnte ich aber ggf. noch probieren. Von der Platine habe ich nochmals einige Fotos gemacht. Die Verkokelungen beim Varistor RV3 sind augenscheinlich gut zu erkennen (auch auf den Fotos), die leichte Verfärbung auf der Rückseite der Platine auf dem Foto leider kaum (vgl. elliptische Markierung). Vielleicht lässt sich der beschädigte Varistor ja auch bereits als Ursache für die ständig aktive Magnetspule des Dosierers ausmachen? MfG DanielDSCN7537.JPGDSCN7541.JPGDSCN7542.JPGDSCN7543.JPGDSCN7538.JPG
 
  • Spidem Trevi Chiara Type SUP 018 M - Magnetspule v. Dosierer ständig aktiv Beitrag #6
hmilbradt
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Hallo,

Reinige die Kokelstelle gründlich. Es dürfen keine leitfähigen Bestandteile auf der Platine verbleiben.
RV3 = S07K275 und T5 sollten ersetzt werden ...... X_643.Dosierer-Markup.jpg
Untersuche auch den Signalkreis des Dosierer-Mikroschalters und die Mechanik der Dosierkammer ..... X_8574d1281157603-krups-palatino-905-hwd_vienna-markup - Kopie.jpg
..... 1272355427-hoert-mahlen-4 ..... http://www.saeco-support-forum.de/attachment.php?attachmentid=90391272355438-hoert-mahlen-bild3
Die Signalleitungen von JP14 werden sehr dicht an den Hochvoltleitungen der Mühle vorbei geführt. Gibt es hier weiterere Kokelstellen ? Schaltet der MS des Dosierers zuverlässig ? Er ist nicht staubgeschützt.

mfg
Harry
 
  • Spidem Trevi Chiara Type SUP 018 M - Magnetspule v. Dosierer ständig aktiv Beitrag #7
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Hallo Harry, auch Dir vielen Dank für Deinen qualifizierten Beitrag. Für den Varistor RV3 = S07K275 habe ich dank Deiner Ersatztypenliste vom 31.01.2008 einen JVR-7N431K bestellt, für den Triac T5 = T410-700 SW (= T410-700 T ? Sind diese gleichwertig?) einen TIC 216 M. Hoffe, dass das so passt. Wenn die Bauteile da sind werde ich versuchen, diese auszutauschen und die Kokelstellen zu reinigen. Im Bereich von JP14 konnte ich keine weiteren Kokelstellen finden. Die Mechanik der Dosierkammer und auch der Dosierer-Mikroschalter (wie oben unter #2 beschrieben geprüft; Art u. Weise der Prüfung müsste so doch gehen, oder?) scheinen in Ordnung zu sein. Ich lege meine Hoffnung nun mal auf den Austausch von RV3 und T5. Berichte dann wieder, wird aber wohl etwas dauern. Nochmals vielen Dank, mfG Daniel
 
  • Spidem Trevi Chiara Type SUP 018 M - Magnetspule v. Dosierer ständig aktiv Beitrag #8
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DSCN7580.JPGDSCN7581.JPGDSCN7582.JPGDSCN7583.JPGHallo zusammen, habe den Varistor RV3 und den Triac T5 nun entlötet und die Kokelstelle gereinigt (vgl. Fotos; durch Reinigung mit Glasfaserradierer liegen die Leiterbahnen nun z. T. blank und müssten wohl mit Isolierlack überstrichen werden). Auf das Einlöten der Ersatzbauteile habe ich jedoch verzichtet, da es für mich so aussieht, als hätte es zwischen der Durchkontaktierung von RV3 und der obenliegenden Leiterbahn einen Durchschlag gegeben. Damit dürfte sich die Reparatur durch das alleinige Austauschen der Bauteile RV3 und T5 wohl erledigt haben, da der Durchschlag nach meinem Verständnis sofort wieder zu einem Kurzschluss führen würde. Somit käme wohl nur die von 2flow schon vorgeschlagene Ersatzplatine als Lösung in Frage. Seht Ihr das auch so (soweit dies sich anhand der Fotos beurteilen lässt)? MfG Daniel
 
  • Spidem Trevi Chiara Type SUP 018 M - Magnetspule v. Dosierer ständig aktiv Beitrag #9
hmilbradt
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Hallo,

Die doppelseitige Platine sollte zu reparieren sein. Der Überschlag war auf der Oberseite der Platine zwischen dem rechten Lötauge von RV3 (verbunden mit Anode 2) und der dicken Leiterbahn zur Anode 1 des Triacs. Die verkokelten Teile beim rechten Auge müssen nur weggefräst werden. Es darf kein messbarer Widerstand zwischen Auge und dicker Leiterbahn auf der Platinenoberseite bestehen.

mfg
Harry
 
  • Spidem Trevi Chiara Type SUP 018 M - Magnetspule v. Dosierer ständig aktiv Beitrag #10
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Hallo Harry, danke für Deine Antwort. Das Wegfräsen scheint mir bei den winzigen Abmessungen enorm schwierig zu sein und würde mich wohl überfordern - trotzdem interessiert mich, wie hierbei im Einzelnen vorzugehen wäre. Die verkokelten Teile rund um das Lötauge müssten demnach von der Bestückungsseite der Platine aus vermutlich fast über die ganze Dicke der Platine bis kurz über die untere Leiterbahn an der Platinenunterseite abgefräst werden. Wie genau geht man beim Abfräsen vor? Geht das Fräsen ohne Spezialwerkzeug überhaupt? Benötigt man hierfür einen Ständer mit Tiefenanschlag oder geht das auch Freihand? Falls das Fräsen irgendwie klappen sollte, wie und mit was wird dann die Fehlstelle wieder gefüllt (spezielles, isolierendes Epoxidharz o. ä.?)? Welchen Isolierlack verwendet man zum Überstreichen der blanken Leiterbahnen? Gibt es die benötigten Materialien auch in kleinen Mengen? MfG Daniel
 
  • Spidem Trevi Chiara Type SUP 018 M - Magnetspule v. Dosierer ständig aktiv Beitrag #11
hmilbradt
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Hallo,

Fräsen kann man Freihand mit einer kleinen Bohrmaschine (z.B. Dremel). Evtl. reicht auch ein Glasfaserstift zum Entfernen. Die Brandstelle ist vermutlich nur an der Oberfläche. Ein Befüllen ist dann nicht notwendig. "Kleinstmengen" gibt es natürlich nicht zu kaufen.

mfg
Harry
 
  • Spidem Trevi Chiara Type SUP 018 M - Magnetspule v. Dosierer ständig aktiv Beitrag #12
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Anhang anzeigen 16006Anhang anzeigen 16007Anhang anzeigen 16008Anhang anzeigen 16009Hallo, hat etwas länger gedauert, dafür gibt's aber gute Nachrichten! Die Reparatur hat tatsächlich funktioniert, der Kaffee fließt wieder und ich freu mich wie Bolle!!! An dieser Stelle allen Helfern vielen Dank, ganz besonders Harry! Wahnsinn, wie Du mich per "Ferndiagnose" zum Ziel führen konntest! Zum Abschluss noch die Beschreibung meiner Vorgehensweise: Habe mir ein "Multifunktionswerkzeug" (ähnlich Dremel) ausgeliehen und hierfür einen Diamantschleifstift in Kugelform mit 1mm Durchmesser gekauft. Damit habe ich die Kokelstelle ausgefräst (und hierbei ungewollt mit dem eigentlich für diesen Zweck zu großen Schleifstift auch etwas von der oberen Leiterbahn und der Durchkontaktierung abgefräst; s. Foto #1), so dass kein messbarer Widerstand zw. oberer Leiterbahn und Durchkontaktierung mehr vorhanden war. Die Frässtelle habe ich mit nichtleitendem bzw. isolierendem Kleber gefüllt und auch die blanken Leiterbahnen mit dem Kleber überklebt (auf Foto #4 ersichtlich). Nachdem der Kleber trocken war, habe ich die neuen Bauteile eingelötet. Hierbei hatte ich ziemliche Schwierigkeiten, die Durchkontaktierungen für das Durchstecken der Bauteilfüße frei zu bekommen: die Kleberreste waren kein Problem, aber die Lötreste in den Durchkontaktierungen; mit Hilfe einer Nadel und nochmaligem Ansetzen des Lötkolbens ging's dann irgendwann. Die neuen Bauteile sieht man auf den Fotos #3 und #4, die Lötverbindungen auf der Lötseite auf Foto #2. Den anschließenden Zusammenbau hatte ich mir einfacher vorgestellt. Große Probleme hatte ich gleich damit, die verkabelte Platine (Wiederverkabeln war durch vorherige Beschriftung der Stecker kein Problem) mit dem auf den Kühlkörper aufgesteckten Kunststoffteil nach vorne zu klappen und in die richtige Position zu bekommen. Nach zahlreichen Versuchen, dem nochmaligen Ausstecken einiger Kabel und ein bisschen "Gewalt" ging's dann irgendwann. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich, selbst wenn die Reparatur der Platine erfolgreich war, habe ich sie spätestens jetzt bei meinen Wiedermontageversuchen wohl wieder kaputt gemacht. Ohne die zahlreichen beim Auseinanderbau aufgenommenen Fotos wäre der Wiederzusammenbau wohl noch schwieriger gewesen. Obwohl ich alle Schrauben (dachte ich zumindest) beim Auseinanderbau in einer kleinen Tupperdose gesammelt hatte, hat dann trotzdem eine gefehlt (um weiter zu kommen zunächst mal weggelassen, inzwischen aber durch neue ersetzt). Dafür hatte ich zunächst den Gummiring zwischen Mahlwerk und Bohnenbehälter "übrig", d. h. vergessen einzubauen, also nochmal auf, Gummiring rein und wieder zu. Nach Befüllen mit Wasser und Bohnen und drunterstellen einer Tasse kam der spannende Moment: das Einschalten der Maschine, verbunden mit hintereinander auftretenden Klopfgeräuschen - verdammt, irgendwas nicht in Ordnung?! Ausschalten. Nochmal ein. Puh, doch nicht, nur der seitliche Drehknopf für die Dampfentnahme nicht geschlossen. Also neuer Versuch: Maschine heizt auf und wartet dann ruhig ab - schon mal nicht schlecht. Druck auf die Kaffeeentnahmetaste und dann - Wahnsinn! - Klopfdosierer scheint zu funktionieren, Kaffee läuft in die Tasse. Wow! Wow! Wow! Hoffe, das bleibt so! ;-) Nochmals vielen Dank! MfG Daniel
 
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