SUP021YR: Unterer Stößel der Brühgruppe stark verschmutzt

elurch · 27.11.2020

Hallo KVA-Experten,
ich habe eine betagte Maschine des o.a. Typs zur Reparatur bekommen. Symptom: viel Wasser in der Bodenschale. Hydraulik im Gerät unaufällig und trocken, Ausl- und Einlaufstutzen optisch auch o.k. Aber: Stößel im unteren Brühkolben unter dem Sieb völlig mit Schwarzschmier zugesetzt, auch unter der Kolbenplatte und im Raum darunter starke Verschmutzungen. Reicht zur Behebung des Problems gründliche Reinigung plus Siebaustausch am Kolben oder empfiehlt sich ein neues Teil und ggf. der Austausch weiterer Komponenten im Kaffeeweg (sind ja überwiegend recht erschwinglich)? Sollte ich weitere Ursachen in Betracht ziehen?
Mir fehlt die Erfahrung, um das hinreichend beurteilen zu können.
Für Tipps herzlichen Dank im Voraus!

elurch · 30.11.2020

Nachtrag
Mangels Tipps habe ich das m.E. Naheliegende getan: Brühkolben oben und unten sowie den gesamten Kaffeeweg demontiert und gründlich gereinigt. Da alle Siebe und Dichtringe noch gut aussahen, erstmal nichts ausgetauscht, nur Dichtungen etwas nachgefettet. Danach folgendes Problem: Es dauert sehr lange, bis Kaffee austritt und statt der großen Tasse kommt nur ein Pfützchen. Die Menge lässt sich auch nicht durch Halten der Taste größer einstellen. Vorsichtshalber auch noch die Pumpe ausgetauscht (hatte noch eine intakte desselben Typs, altes Überdruckventil aber beibehalten), aber keine Veränderung. Bei Bezug mit offener Tür kein nennenswerter Wasseraustritt an der Brühgruppe zu beobachten, aber nach dem Prozess klebt unter dem oberen Kolben ständig eine ordentliche Tresterbeule. Das Problem ist nun scheinbar der schleppende Brühvorgang und das zu geringe Brühvolumen.
Vielleicht erbarmt sich ja doch noch jemand von den Experten und hilft mir etwas auf die Sprünge.
Ich würde mich sehr freuen!

uhrmacher · 01.12.2020

Es tritt also wärend des Brühvorgangs kein Wasser aus?

elurch · 01.12.2020

Danke für das Interesse, uhrmacher!
Aus der Brühkammer tritt offenbar kein Wasser aus, soweit man das sehen kann. Es zischt und dampft lediglich ein wenig, wenn die Brühkammer wieder zurückfährt.
Was ich vergaß zu erwähnen: Es gibt keinen kompakten Tresterkuchen, sondern nur mäßig feuchten Brösel.
Der Kaffe selbst ist bis auf die Menge o.k. (soweit ich das beurteilen kann), Mahlgrad und Dosiermenge jeweils in Mittelstellung.
Auch hatte ich beim Reinigen den Eindruck, dass der untere Kolben in der Kammer ziemlich Spiel hat. Könnte das ein Problem sein, weil es ja keine Dichtung zur Kammerwand gibt?
Wo sollte ich die Fehlersuche nun fortsetzen?

Majolika · 01.12.2020

frage womit hast entkalkt,sage uns den wirkstoff vom entkalker.

elurch · 01.12.2020

Da das Problem in diesem Fall nicht Kalkablagerungen waren, sondern schwarzer, öliger Kaffeeschmier, habe ich das Teil zuerst in Gebissreiniger eingeweicht und danach mit der Zahnbürste gereinigt.

Gast28056 · 01.12.2020

Majolika schrieb:
frage womit hast entkalkt,sage uns den wirkstoff vom entkalker.

Musst du uns immer wieder erneut beweisen, was du für einen Unsinn schreibst ? Gute Besserung zu wünschen bringt ja bei dir leider nix mehr. Beratungsresistent (facepalm)

uhrmacher · 02.12.2020

elurch schrieb:
Danke für das Interesse, uhrmacher!
Aus der Brühkammer tritt offenbar kein Wasser aus, soweit man das sehen kann. Es zischt und dampft lediglich ein wenig, wenn die Brühkammer wieder zurückfährt.
Was ich vergaß zu erwähnen: Es gibt keinen kompakten Tresterkuchen, sondern nur mäßig feuchten Brösel.
Der Kaffe selbst ist bis auf die Menge o.k. (soweit ich das beurteilen kann), Mahlgrad und Dosiermenge jeweils in Mittelstellung.
Auch hatte ich beim Reinigen den Eindruck, dass der untere Kolben in der Kammer ziemlich Spiel hat. Könnte das ein Problem sein, weil es ja keine Dichtung zur Kammerwand gibt?
Wo sollte ich die Fehlersuche nun fortsetzen?

Das Spiel ist normal und unbedenklich. Hauptsache der Schaft unten wird gut gedichtet und geht nicht zu schwer zu verschieben. Mir scheint Deine Mahlmenge zu gering, denn es sollte schon ein fester Kuchen entstehen.

elurch · 02.12.2020

Danke für den Tipp, uhrmacher!
Nein, der Schaft ist dicht und der Kolben läuft optimal.
Dann werde ich als Nächstes mal mit Mahlgrad und Dosiermenge experimentieren und mich dann wieder melden.
Warum aber lässt sich das Ausgabevolumen nicht vergrößern? Kann das evtl. am Flowmeter liegen? Wenn das Teil nicht so verbaut liegen würde, hätte ich es längst ausgebaut und geprüft.

elurch · 02.12.2020

Am Kaffee-Input scheint es nicht zu liegen, größere Menge führt lediglich zu mehr Rückständen und Anhaftungen in der Brühkammer, Trester unverändert. Auch der Mahlgrad löst das Problem nicht.
Habe bei der Gelegenheit etwas gemessen: Der Kaffeeaustritt dauert vom ersten Auslauf bis Augabeende über 30 Sekunden für ca. 80-90 ml ("große Tasse"). Kann das normal sein?

uhrmacher · 03.12.2020

Ist die Feder am Stößel ok? 30 Sekunden für 80 ml sind lang.

elurch · 03.12.2020

Habe ich beim Reinigen überprüft: Nichts gebrochen, kräftige Vorspannung, frei komprimierbar.

Die "Betreiber" der Maschine (Kaffe-Junkies) haben sich inzwischen entschlossen, eines neues Gerät anzuschaffen. Ich kann deshalb die Ursachensuche einstweilen zurückstellen und mich anderen dringenden Aufgaben widmen. Für Tipps bin ich weiterhin dankbar, werde aber nicht immer zeitnah darauf reagieren können.

Für Deine bisherigen Tipps, uhrmacher, herzlichen Dank!