Super Automatica Elektr. Twin - zu wenig Kaffee m. neuem Flowmeter

ivo291 · 12.08.2008

Hallo NG,

habe schon einige Beiträge gelesen, nachdem meine Super Automatica Electronic Twin nicht mehr so richtig funktionierte:

Zuerst hat sie sich bei der Kaffeezubereitung nicht mehr abgeschaltet (nur durch erneutes drücken der Start/Stop Taste).

Habe sie gereinigt, entkalkt und eine neue Turbine / Flowmeter eingebaut (das alte hat sich nicht mehr gedreht und war leicht undicht).

Nun ehalte ich bei maximaler Wassermenegeneinstellung (12) nur ca. 1/2 Tasse Kaffee. Die Geräusche sind alle normal, die Maschine ist an sich dicht.

Habe festgestellt, dass das Elektronikbauteil in der neuen Turbine nicht das selbe ist wie in der alten. Das neue ist kleiner hat die Bezeichnung 506K der alte UGN3140U. Habe versucht den alten Sensor in die neue Turbine zu stecken, dieser ist zu breit und rutscht daher nicht weit genug hinen. Könnte evt. den Kunststoff sowiet "ausbohren" dass der Sensor passt.

Fragen:
1. Kann es an dem neuen Sensor liegen, dass der nicht genau zur Elektronik (Spannung) dieser Maschine passt.
2. Ist evt. die Elektronik kaputt, so dass es sich nicht mehr auszahlt die Masch. zu reparieren ?
3. Wie kann ich das Potentiometer der Wasser/Kaffeemengeneinstellung überprüfen ?
4. Was kann ich sonst noch tun um das Teil zu retten ?

Vielen Dank für alle Tipps im Voraus,
Ivo

liebes0 · 14.08.2008

Zuerst würde ich einmal eine gründliche Entkalkung vornehmen, für den Fall, daß dies noch nicht geschehen ist. Kalkrückstände setzen sich sehr gerne in den Ein- und Ausläßen des Flowmeter fest, weil diese, gemessen am Durchmesser der Schläuche sehr fein sind. Diese können auch ohne das Teil auseinanderzunehmen mit einer zurechtgebogenen Büroklammer durchstoßen werden. Auch der Mahlgrad des Kaffees spielt bei der Durchlaufgeschwindigkeit und -Menge eine wesentliche Rolle. Alle drei Fälle auf einmal könnten durchaus der Grund des Problems sein und sind keinesfalls abwegig, bevor man sich an der Elektronik zu schaffen macht.
LG
Walter

ivo291 · 18.08.2008

Danke für die Antwort,
habe die Maschine gründlich entkalkt, das Flowmeter habe ich ja gegen ein neues getauscht. Habe mit dem Ersatzteilhändler telefoniert, der mir mitgeteilt hat, dass die neuen Flowmeter u.U. nicht mehr mit der alten Elektronik zusammenspielen. Habe auch durch Beobachtung festgestellt, dass sich das neue schneller drehen dürfte als das alte. Dadurch sind die Umdrehungsanzahl der Turbine schneller erreicht und die Elektronik schaltet ab.
Habe inzwischen das alte Flowmeter zerlegt und gereinigt, wobei ich festgestellt habe, dass die Metallkugel auf der Turbine schon zur Hälfte zerstört ist. - Ist diese eigentlich magnetisch oder eine normale Chromkugel?
Nach zusammenfügen und Verkleben der Teile sind diese soweit dicht, dass ich die Maschine mit dem alten Flowmeter wieder geht, nur dass sie eben nicht abschaltet, das muss ich durch erneutes drücken der Start/Stop Taste machen.
Den Grad der Kafeemahlung habe ich nicht verändert, werde ich noch probieren, glaube aber nicht, dass das wesentlche Auswirkungen auf die Kaffeemenge haben wird.
Gruß Ivo

Gast13026 · 18.08.2008

Hallo!
Die "Chromkugel" ist der Magnet der die Impulse erzeugt. Wenn der nicht in Ordnung ist, dann bekommst du zu wenig Impulse, daher stoppt das Gerät nicht, da laut Flowmeter die Menge noch nicht erreicht ist.
Im Prinzip ist es egal welches Flowmeter du nimmst (alt oder neu). Die Impulse sind wichtig. Wann dreht das neue Flowmeter ab? Mengenregler auf Anschlag max. sollten dann ca. 0,2 l Kaffee sein.

ivo291 · 18.08.2008

Hallo,
das neue Flowmeter dreht bei ca. 0,16 Liter Kaffe ab (kleine Espressotasse). Der Mengenregler steht dabei auf 12 = Anschlag = max. Wassermenge.

Mit dem alten Flowmeter (als es noch funktionierte) wurde auf Stellung 5 ca. 1/8 Liter Kaffe erzeugt, was ok ist.

Danke, Ivo

Gast13026 · 18.08.2008

Hallo!
Für 6gr. gemahlenen Kaffee sind um einen guten Kaffee herzustellen 0,08l normal. Bei dir ist es die doppelte Menge.
Hatte vor Jahren auch das selbe Gerät. Da passten nur die Tasen drunter die max. 0,2l fassen und die wurden auf max. nicht voll. Was steht in der Beschreibung über die max. Durchflussmenge?
Das das neue Flowmeter schneller dreht liegt nur daran, das das Lager in dem es sich dreht noch neu ist. Die Drehgeschwindigkeit hängt von der Durchflussmenge ab. Der Hohlraum im alten und im neuen Flowmeter, sowie die größe des Schauflrades sind gleich. Somit sollte das Gerät gleich funktionieren, egal mit welchen Flowmeter du es betreibst.

Weitere mögliche Ursache ist auf der Platine zu suchen (Poti, div. Widerstände, Verunreinigungen die zu falshen Werten führen).
Mehr dazu ev. von hmilbradt.

ivo291 · 18.08.2008

Hallo,
in der Beschreibung stehen leider keine genauen Mengenangaben (ml) Kaffee zur Wassermengeneinstellung 1-12.
Ich habe auch versucht den Hall-Sensor des alten Flowmeters in die neuen Turbine einzubauen, da schaltete die Mschine immer mit dem Fehler "Wassermangel" ab. Die Hall-Sensoren (alt/neu) sind verschieden, wie in einem anderen Beitrag in diesem Forum beschrieben. Daher denke ich, dass mit dem neuen Flowmeter eben zu viele Impulse an die Elektronik geliefert werden und diese daher zu früh abschaltet. Mit dem alten Flowmeter funktioniert es ja, nur dass eben umgekehrt zu spät oder gar nicht abgeschaltet wird.

Wenn es an dem Wassermengen-Potentiomerter liegt ist die Frage wie ist dieses zu testen bzw. könnte ich dieses gegen ein anderes (größerer / kleinerer Wiederstandsbereich) austauschen ?

Gruß Ivo

hmilbradt · 18.08.2008

Hallo,

Schau einmal in diese PDF-Datei ---> Das Flowmeter ---- Autor: Saeco-Bastler

Das Flowmeter kann nur pro Umdrehung einen Impuls abgeben. Diese werden gezählt (Istwert) und mit dem gewünschten Wert (Sollwert) verglichen, der bei vielen Maschinen als numerischer Wert eingeben, bei anderen über ein Potentiometer bestimmt wird. Leider kenne ich die Superautomatica Twin nicht eingehend. Bei der Standard-Vienna-Platine (M5AV1-8 ) liegt das 4,7 k - Potentiometer für die Wassermenge an 5 VDC. der Schleifer greift eine Spannung zwischen 0 und 5 VDC ab und führt sie auf einen analogen Pin des Mikroprozessors. Um die 5VDC Spannungsschwankungen zu mildern, liegt ein kleiner Kondensator zwischen ADC-Pin unf GND. Die gemessene Spannung wird digitalisiert und bildet den Sollwert. Sollwert = Istwert beendet den Brühvorgang.

Die Lage des Hallsensors im Flowmeter ist äusserst wichtig. Das empfindliche Fenster der 'branded side' muss bei der Rotation exakt über den kleinen Magneten des Rotors laufen.

Sollwertfehler können entstehen ...
1. durch Kontaktprobleme zwischen Schleifer und Widerstandsbahn.
2. durch einen Feinschluß im Pufferkondensator

mfg
Harry