Supportventil am Vierkant abschrauben??

yeti · 04.04.2007

Hallo zusammen!
Bei meiner Incanto De Luxe zischt und sprotzt es nach dem Brühvorgang immer wieder am Supportventil. Dieses T-förmige bewegliche Teil geht nicht ganz nach unten. Man kann dieses Teil dann mit einem Schraubendreher recht leicht aus seiner falschen Position bringen. Es springt dann nach unten.
Entkalken hat auch nichts an dem Problem verändert.
Ich sehe, dass oben am Supportventil ein Sechstkant ist (17er, soweit ich gelesen habe), aber da komme ich mit keinem Gabelschlüssel hin. Kann mir jemand sagen, ob ich den besser zugänglichen Vierkant ganz unten am Ventil zum Abschrauben verwenden kann? Oder besteht da Bruchgefahr?
Besten Dank schon mal
yeti

Black Sheep · 04.04.2007

Eigentlich mußt Du das Supportventil dazu nicht entfernen.

Mit einer geeigneten Spitzzange den Messingstößel greifen
und beherzt nach oben drücken. Gleichzeitig mit einer
2. Zange das Kunststoffteil herausziehen.

Das U muß gleichmäßig sein und die Schenkel-Innenseiten
im 90° Winkel zur Querverbindung.

Wenn das nicht so ist, brauchst Du ein neues
"Gleitstück zum Auslaufstutzen".
Du kannst auch versuchen es dann am "Schenkelansatz" zu
erwärmen es wieder in die richtige Form zu biegen und in
kaltem Wasser abzuschrecken.

Gruß
BS

yeti · 05.04.2007

@Black Sheep:
Habe nach deinen Hinweisen versucht, das kleine U-förmige Plastikteil herauszubekommen, allerdings war meine Spitzzange einfach nicht fein genug, dass ich den Stößel gut packen hätte können. Ich hab also einfach mal mit einem 7er Gabelschlüssel vorsichtig an dem Vierkant vorne am Supportventil gedreht, und siehe da, es ging ganz leicht runterzuschrauben.
Nach Zerlegen des Ventils (siehe http://andy.home.t-link.de/KaffeeFAQ/Fehler.htm#Supportventil) hatte ich dann das U-förmige Plastikteil vor mir. Wenn ich es im Ventil nach unten führte, "schnappte es unten ein" und ließ sich nur mit etwas Kraft wieder lösen. Nachdem ich nicht recht wusste, wie ich das Teil erwärmen und zurechtbiegen sollte, habe ich einfach mit Feile und Schmirgelpapier die Grate soweit entfernt, dass sich das Teil nicht mehr unten verhakte.
Jetzt funktioniert alles wieder.
Obwohl ich doch etwas anders als in deinem Tipp vorgegangen bin, hat mich der Hinweis auf das "Zurechtbiegen" letztlich auf den richtigen Weg gebracht. Vielen herzlichen Dank nochmal!
yeti

Black Sheep · 15.04.2007

Vielleicht sollte ich noch auflösen, wie ich das mit dem
Erwärmen mache.

Ich halte das Teil mit 2 Spitzzangen und erwärme es
VORSICHTIG mit einem kleinen Gasbrenner (nicht in
die Flamme halten!!!).
Ursprünglich ist dieser zum Karamelisieren von Zucker auf
Süßspeisen gedacht (CrÃ¨me Brulée etc.)
Wenn ich merke, daß es weich wird, biege ich es in den richtigen
Winkel und halte es in kaltes Wasser - fertig.

Bei vorsichtiger Anwendung dieser Technik (es darf nicht das
brennen anfangen, oder ankohlen) ist der Vorteil, daß kein
Material abgetragen wird und so das Teil nicht geschwächt wird.

Gruß
BS

yeti · 19.04.2007

Alles klar. Beim nächsten Mal ( hoffentlich nicht so schnell) wird gebogen.
Danke nochmal!
yeti