Elektronik Zu Gut repariert!! Brühgruppe dreht zu schnell!!

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  • Zu Gut repariert!! Brühgruppe dreht zu schnell!! Beitrag #1
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Der Flicker
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SAECO Incanto Typ SUP021YDR
Um dir schneller bei deinen Problem zu helfen, bitten wir dich folgende Angaben zu machen:
- Mechanik- und Elektronikkenntnisse vorhanden: JA
- Messgerät vorhanden:JA
- Genaue Bezeichnung der Maschine: SAECO INCANTO Typ SUP 021 YDR
- PLATINE P100DCPU V06
Hallo Leute,
ich lese seit Jahren eure Beiträge und habe etliche Maschinen ins Leben zurück geholt.
Heute nun bin ich das erste mal ratlos, und suche daher Eure Hilfe.
Die Maschine meiner Mutter meldete letzte Woche Brühgruppe blockiert.
Ein Test mit offener Türe zeigte, dass sich die BG nur sehr langsam drehte.
Hier im Forum dann gesucht und schnell gefunden!!
Z-Diode 33V ersetzt!!
Transistor ersetzt neu(TIP35C)
Hurra sie dreht wieder!!
Aber was ist das??
Sie dreht etwas zu schnell, man sieht und hört dies auch!!
Auf Neutral angekommen überfährt sie nun die N-Stellung etwas, Stoppt und fährt etwas zurück.
Immer mit etwas zu viel Schwung
Die BG steht nach dem Stop nun immer ca 1mm vor Neutral!!
Hat nun das Problem, dass der Trichter nicht ganz exakt oben steht und die hälfte vom gemahlenen Kaffee rechts in die Schale fällt.
Wiso läuft das Ding nun zu schnell, Diode und Transistor 2 mal getauscht, kein Erfolg.
Gleichrichter ersetzt, kein Erfolg.
Woher kriegt das Ding zu viel Spannung? Hab R30 und R31 mit 100Ohm neu überbrückt!! Nichts gebracht.
Hat jemand noch ne Idee??

Danke schon mal im Voraus
 
  • Zu Gut repariert!! Brühgruppe dreht zu schnell!! Beitrag #2
Grisu
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Mach ein gutes Bild deiner Lötstellen und lade es hoch, sicher hast da irgendwas verbockt. Zenerdiode hatte ziemlich sicher nichts.
Und Motorzuleitung auf Wackelkontakt prüfen, sehr häufig Kabelbruch unten beim Motor oder Klemmen halb lose was den TIP sterben läßt.

Leiterbahn irgendwo unterbrochen.
Nimm dir den Schaltplan der SUP021Y her, ist in diesem Teilbereich der 33V-Regelung ident aufgebaut, prüfe bei den 5 Bauteilen ALLE Verbindungen, irgendwo ist eine Unterbrechung.
Alle Leitungen im Schaltkreis beginnend vom Stecker rot-blau durchmessen.
Die 2x47 Ohm prüfe auch mit Ohmmeter.

Und der Varistor, der ist nun SICHER HIN bei über 35V !!!
Kannst testweise auch nur auslöten, aber kein Dauerzustand sonst stirbt der TIP verfrüht wieder.

Hast die Zener richtig rum eingelötet? Naja, wenn nicht wäre die Spannung ja zu gering, nicht zu hoch.

LG Grisu
 
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  • Zu Gut repariert!! Brühgruppe dreht zu schnell!! Beitrag #3
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Der Flicker
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Hallo Grisu, danke für die schnelle Antwort.
Die Zener ist richtig herum drin. Hab ich geprüft.
Die 2 SMD Widerstände hab ich mit einem 100 Ohm auf der Rückseite überbrückt, da einer defekt war. Und SMD löten nicht gerade gut geht.
Rot / Blau hat ca 18/19 Ohm , das scheint auch zu passen.
Was mir da noch aufgefallen ist, der 100Ohm wird kurz sehr warm, wenn der Motor dreht. Eben weil er zuviel Spannung kriegt.
Ich geh mal davon aus, das 10 Ohm +/- kein Problem darstellen. Da die zwei 47er nun durch einen 100 Ohm ersetzt sind.
Gruss
 
  • Zu Gut repariert!! Brühgruppe dreht zu schnell!! Beitrag #4
Grisu
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die +/-10 sind wurscht.
sicher irgendeine Leiterbahn nicht von Pin zu Pin verbunden oder gar durchgebrannt, muß alle messen, dann weißt es.
Und Varistor ist definitiv gestorben!

Zeig uns halt mal was du angestellt hast ...
 
  • Zu Gut repariert!! Brühgruppe dreht zu schnell!! Beitrag #5
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Hab die Platine wieder ausgebaut und den Varistor ausgelötet!! Sieht aber optisch noch sehr gut aus !!
Im Anhang 3 Bilder, unschön ist nur der geschmolzene Schutzlack!!
Alle Verbindungen vom Gleichrichter zu Transitor und Z-Diode sind Gut!!
 
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  • Zu Gut repariert!! Brühgruppe dreht zu schnell!! Beitrag #6
Grisu
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so wie es jetzt aussieht hast den 100 Ohm parallel zu den 2x 47 gelötet, das ist dann ja zu wenig, sind ja zusammen 50 Ohm.
Oder entferne einen der beiden 47 Ohm SMD zumindest einseitig.

Aussehen tät es ja soweit ok, Löten dürftest also wohl beherrschen, aber mehr Bauteile sind da nicht und der Schaltkreis für sich ja eigentl. recht einfach.
Brücke, Zener begrenzt über Widerstände Vcb auf ca. 33V, kommt noch Vbe dazu mit 0,7 sowie die 2x 0,7 von der Brücke, somit zusammen max. 35V am Motor rot-blau.
Varistor war auf RV10 nehm ich an.
Ist die Brücke richtig rum eingelötet - seh ich nicht?

Nachdem die Schaltung parallel zum Motor rot-blau hängt muß sie auf 33V vorgegeben von der Zener begrenzen.
Miß die Spannung an der Zener, solltest etwa 33V= messen können wenn BG grade fährt.
Selbiges gilt natürl. auch an den beiden äußeren Pins der Brücke (immer gleiches Vorzeichen), sowie inneren beiden Pins der Brücke, hier aber +/- je Drehrichtung.
B-E vom Transistor solltest deine 0,7V messen können, C-E etwas mehr als an der Zener.

Wenn keine Leiterbahn muß ein Bauteil Schaden haben ...
 
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  • Zu Gut repariert!! Brühgruppe dreht zu schnell!! Beitrag #7
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Die Leiterbahn bei den 47 Ohm Widerständen habe ich unter dem 100 Ohm getrennt!! Die 100 Ohm liegen sauber an.
Wie hoch ist denn die Eingangs-Spannung ?? Nach Schaltplan, sofern ich den richtigen gelesen habe, nimmt der Tassenwärmerwiderstand gut 80V weg.
Dazu die 33V vom Getriebemotor. Zusammen also erst 110V
Da sind noch 1 oder 2 TRIAC die an Optokoppler und Prozessor gehen.
Kann es sein, dass einer von diesen zuviel durchlässt?
Leider Funktioniert ja alles!!
 
  • Zu Gut repariert!! Brühgruppe dreht zu schnell!! Beitrag #8
Grisu
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das ist eine 2. (kleine) Heizwendel mit 125 Ohm, nicht der Tassenwärmer, Motor (rein ohmsche Widerstandsmessung, nicht Betrieb) etwa 20 Ohm.
Eingangsspannung hast glaub ich so wie wir alle 230V, wird ja nur vom Triac unterbrochen, und je Drehrichtung die eine oder andere Halbwelle durchgelassen, daher gleichförmiger Strom (-> Gleichspannungsmessung).

DMM mißt natürlich mehr oder weniger nur Mist bei solchen Kurven (TrueRMS noch sinnloser) ...
Spitzenwert sind am Motor bei funktionierender Regelung eben 33V, das zeigt ein "normales" DMM auch an etwa.
Normalbetrieb wird die Spannung etwa 25-33V sein, ohne Regelung gehts auf die 40 oder mehr, kommt immer auf die Belastung des Motors an.
Solange der Motor ordentlich Last hat nimmt er den ganzen Strom auf, Regeleung ist arbeitslos und könnte ausgebaut werden.
Erst bei weniger Last (ergo weniger Strom) oder gar Leerlauf saugt er weniger, die Spannung steigt da über den Serien-Vorwiderstand ja immer etwa gleicher Strom (125 Ohm bei ca. 200V =230-33) eingestellt ist. Und was der Motor nicht aufnimmt verbrät eben die Schaltung.

Nur bei dir nicht ...

Ein Triac nimmt keine Spannung auf, entweder er sperrt oder läßt (voll) durch (paar Volt wenn überhaupt).
Auch wenn 2 geschaltet sind kannst sie vergessen.
Die Opto sind ja nur vorgeschaltet, da sie die Ströme nicht packen.

Aber warum machst meine Messungen aus #6 nicht?
Die sind ja nicht sinnlos und sollen den Fehler ausfindig machen ...
Kannst ja ein Kabel mit 3 Leitungen dazupicken (am Transistor) und rausführen um leichter messen zu können.

Dein 100 Ohm dürfte nicht warm werden: 0,7V bei 100 Ohm ergibt 7mA, macht ca. 0,7x7m=5mW, also eigentl. sogar nur 2,5mW da nur eine Halbwelle, die Temp-Erhöhung kannst ja gar nicht mal messen.
Löte die beiden SMDsicherheitshalber aus, viell. hat die Multilayer-Platine ja einen internen Schluß wo bei einer Druchführung.

Miß auch mal alle Lötaugen der Teilschaltung gegen Masse (JP5) und +5V (vom 470µF Elko beim 7805) bzw. auch 230V (JP15).
Die steht wenn der Motor-Stecker abgezogen ist absolut isoliert da und darf nirgendwohin zum Rest der Platine auch nur irgendwas anzeigen (Ohm unendlich)!

Haben die mittleren Pin der Brücke Kontakt zur Leiterbahn, bei der rechten sieht man das nicht, könnte unterbrochen sein?

PS: die beiden Triacs und deren Ansteuerung muß ok sein, sonst würde der Motor nicht drehen, maximal Brummen wenn er etwa beide Halbwellen (also Wechselspannung) abbekäme (wenn immer durchgeschaltet) oder stehen (wenn einer immer sperrt).
 
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  • Zu Gut repariert!! Brühgruppe dreht zu schnell!! Beitrag #9
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Der Regen-Sonntag bringts!!
Messung der Spannung wenn die BG fährt, über 60V !! Notabschaltung meinerseits!! Varistor nun definitiv tot!!
Da die Schaltung wirklich einfach ist, und ich gerade Zeit hab, habe ich nochmals die Brücke und Z-Diode ausgebaut, durchgemessen und Z-Diode mit Netzteil ausgetestet. Sperrt bis 32.7V danach fliesst Strom(Netzteil begrenzt auf 20mA). Transistor gemessen, alles wie es soll!!
Brücke und Diode wieder eingelötet!! Varistor in den Müll geschmissen.
Als letzten Arbeitsgang hab ich den TIP35 mit Wärmeleitgummi isoliert montiert!!
Alles zum 10 mal wieder zusammengesetzt und!! Schön langsam dreht die BG auf Null!!
Die Maschine tuts wieder!!
Nur weis ich jetzt nicht genau, wo der Hund begraben war.
Kann der neue Transistor sich via Kühlkörper etwas gezogen haben?? War der Originale auf der Rückseite isoliert?
Hab ihn zu schnell entsorgt!! Plättchen war sicher keines montiert!!
Egal!! Sie surrt und brummt wieder!! Mutter wird sich freuen.

Danke für die schnellen Antworten Grisu!!

Regengrüsse aus der Schweiz
 
  • Zu Gut repariert!! Brühgruppe dreht zu schnell!! Beitrag #10
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Varistor hattest doch ausgelötet, aber tot war er (der eingelötete) vorher schon.

Du hast uns ja nicht verraten welchen Transistor du eingebaut hattest, TIP33C bzw. TIP35C oder die Ersatztypen BD245C bzw. BD249C.

Bin mir lt. div. Datenblättern nicht klar, dürfte bei den TIP sowohl isolierte als auch unisolierte je Hersteller geben ?!?!?
BD dürften generell unisolierte sein.
Ob Isolierung erforderlich hängt vom Potential des Kühlblechs ab oder ob es freistehend ist als auch vom Triac daneben ob der Verbindung hat.

Besser ist hier immer sicherheitshalber isolieren ...
Vergiß nicht auf den richtigen Varistor (hat nur 45/56V), anders als alle andern auf der Platine!

LG Grisu
 
  • Zu Gut repariert!! Brühgruppe dreht zu schnell!! Beitrag #11
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Danke, werd ich machen. Der defekte war mit K35 beschriftet!! Conrad hat die K35er mit 56V angegeben. Dies scheint also zu passen!!
Gute Zeit
LG der Flicker
 
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