Anschluesse an Thermoblock

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  • Anschluesse an Thermoblock Beitrag #1
J
jawbone
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Hallo zusammen,

noch mal 'ne Frage an die Saeco Spezialisten!

Ich habe den undichten Dampf-Thermoblock ausgebaut und (wegen des Preises) alle Thermofuehler und Anschluesse demontiert. Dabei bin ich auf zwei Dinge gestossen:

1. Unter den Thermofuehlern war eine weisse "Paste". Ist das Waermeleitpaste? Die muss wahrscheinlich sein, oder?

2. Die Messinganschluesse schienen nicht nur reingeschraubt, sondern zusaetzlich mit sowas wie Loctite gedichtet oder gesichert worden zu sein. Ist das notwendig? Was ist das fuer Zeug?

Schon mal vielen Dank fuer eure Antworten,

jawbone
 
  • Anschluesse an Thermoblock Beitrag #2
C
cranium
Gast
Hallo Jawbone,

das weiße Zeug ist tatsächlich Wärmeleitpaste und muss sein.
Was das andere ist weiß ich auch nicht.

Gruß
Jürgen
 
  • Anschluesse an Thermoblock Beitrag #3
bikermaex
bikermaex
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hm ich frage mich ob man wirklich die teure wärmeleitpaste nehmen muß ,ich tendiere mehr zu ordinärer kupferpaste.weil mit der paste sollen ja nur die unebenheiten zum thermoblock ausgeglichen werden im notfall könnte man vermutlich sogar zahnpasta nehmen,hat den vorteil das die maschine schön frisch riecht :) .Wenn einer was anderes weiss bitte posten bin da offen wie ein scheunentor
 
  • Anschluesse an Thermoblock Beitrag #4
Julian D.
Julian D.
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Original von bikermaex
weil mit der paste sollen ja nur die unebenheiten zum thermoblock ausgeglichen

Nein, die Paste muss auch gute wärmeleiteigenschaften haben damit die Heizung nich zu spät ausgeht, nur weil die Zahnpaste 5 min braucht bis sie die Thermoblocktemperatur angenommen hat.
Wärmeleitpoaste bekommste in jedem kleinen "Computerladen umme Ecke" für nen Euro.
 
  • Anschluesse an Thermoblock Beitrag #5
bikermaex
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kupferpaste leitet hervorragend wärme also isses auch geeignet :)
 
  • Anschluesse an Thermoblock Beitrag #6
Julian D.
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Möglich. Eventuell aber auch nicht, ich weiß nicht genau wie der Thermofühler aussieht, denn WLP leitet auch keinen Strom. Nicht das es bei deiner Kupferpaste zu Problemen zwischen Thermoblock und Fühler kommt.
 
  • Anschluesse an Thermoblock Beitrag #7
T
Tschises
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Teure Leitpaste ?

Also ich weiß nicht..... teuer sind die nicht.
Geh in einen Computerladen, da bekommst ne kleine Tube geschenkt oder für ein paar cent.
cu
Tschises
 
  • Anschluesse an Thermoblock Beitrag #8
T
TDI-Freak
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Mit der Stromleitung gibt es keine Probleme. Der Temperaturfühler ist ein KTY-10, also Halbleiter im Gehäuse und der Sicherheitsthermostat ist ein geschlossener Bimetall. Die Wärmeleitpaste sollte man nicht weglassen und beim Demontieren der Fühler auch am besten wieder neu auftragen. Kupferpaste müsste auch gehen. Der KTY ist auch mit WLP schon träge genug.
 
  • Anschluesse an Thermoblock Beitrag #9
bikermaex
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Was predige ich den die ganze zeit? Kupferpaste tuts genauso ......mann bin ich gut
 
  • Anschluesse an Thermoblock Beitrag #10
hmilbradt
hmilbradt
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Hallo,

Die Eigenschaften von Wärmeleitpaste sind hier beschrieben.......
http://www.glt-pforzheim.de/prod03.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Wärmeleitpaste

Empfohlen wird Paste nicht nur wegen der besseren Wärmeleitfähigkeit (inklusive der Verdrängung der isolierenden Luftpolster). Sie ist auch elektrisch
nicht leitend (siehe Julian's Einwand) und daher ist Paste an den Anschlußdrähten des KTY-10 unbedenklich.
Während Kupferpaste Probleme bereiten wird. Es bildet sich ein paralleler Widerstand zum KTY-10-Wert. Der Temperatur-Meßwert wird von dieser
Kombination bestimmt.
Negative Folgen können hier nachgelesen werden .......
Kaffee zu kalt ----- Posting von enduro
Kaffee zu kalt ----- meine Antwort
"Geiz ist geil" ist also nicht angebracht.

Wärmepaste sollte auch einen großen Betriebstemperaturbereich haben (am DLEH möglichst bis 200 °C), d.h. pastenförmig bleiben.
Zahnpasta dürfte am DLEH bald in Pulverform herabrieseln.

Zu den Raccords:
Alle Schraubverbindungen an den Raccords müssen mit Schraubensicherung/Dichtungsmittel (Loctite etc.) eingesetzt werden.
Das Mittel sollte endfest sein und (unlösbar ?) schwer lösbar aushärten. Eine gute Temperaturfestigkeit ist ebenfalls wichtig.

mfg
Harry
 
  • Anschluesse an Thermoblock Beitrag #11
G
Gitty
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Original von bikermaex...Kupferpaste tuts genauso
Wie Harry schon richtig ausgeführt hat, sind da schon Unterschiede!
Die Aufgabe von Wärmeleitpaste auf Silikonbasis wird durch ihren Namen schon beschrieben, Kupferpaste soll Schraubverbindungen lösbar halten (z.B. Zündkerzen), ihre Wärmeleitfähigkeit ist deutlich geringer!
 
  • Anschluesse an Thermoblock Beitrag #12
bikermaex
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gitty ,falsch, kupferpaste ist zwar elektrisch leitend ....wärmeleitpaste sowohl als auch, aber was den wärmebereich angeht hat die kupferpaste die nase vorn
-30° bis 1100 ° da kommt keine noch so schöne wärmeleitpaste mit
 
  • Anschluesse an Thermoblock Beitrag #13
Julian D.
Julian D.
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Aber das ist doch vollkommen irrelevant. So ziemlich jeder Stoff leitet Wärme (mehr oder weniger gut). Und bei 1100°C wird sich sicherlich eine ganz andere Konsistenz haben als bei 90°C. Ich würde sie nicht nehmen und kann das auch nur jedem Empfehlen.
Die WLP dies auch für PCs gibt reicht da vollkommen, da reicht sogar die günstigste auf Siliconbasis.
 
  • Anschluesse an Thermoblock Beitrag #14
snoopyshort
snoopyshort
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Zu den Raccords:
Alle Schraubverbindungen an den Raccords müssen mit Schraubensicherung/Dichtungsmittel (Loctite etc.) eingesetzt werden.
Das Mittel sollte endfest sein und (unlösbar ?) schwer lösbar aushärten. Eine gute Temperaturfestigkeit ist ebenfalls wichtig.

Gibt es dazu irgendwelche Empfehlungen ? Denn es ist ja für Lebensmittelgeräte. Loctite
77.gif
?
Ich habe die schraubbaren Messinganschlüsse ohne Dichtungsmittel eingesetzt. Konnte auch nichts dergleichen bei den alten erkennen.
Allerdings bin ich mir nun unsicher.

Gruß

Jörg...
-29.gif
 
  • Anschluesse an Thermoblock Beitrag #15
hmilbradt
hmilbradt
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Hallo Jörg,

jawbone schrieb ......
2. Die Messinganschluesse schienen nicht nur reingeschraubt, sondern zusaetzlich mit sowas wie Loctite gedichtet oder gesichert worden zu sein. Ist das notwendig? Was ist das fuer Zeug?

Auch ich habe die Erfahrung gemacht, daß irgendein Dichtungsmittel von Saeco benutzt wird. Die Fa. Henkel ist mit Loctite halt die bekannteste Herstellerfirma dieser Mittel.
Natürlich ist Dein Einwand es sollte 'lebensmitteltauglich' sein, völlig berechtigt. Das trifft ja auch auf das Silikonfett zu. Auf keinen Fall sollte Teflonband benutzt werden.
Nach einem Bericht im Forum konnte der Raccord am Boiler erst nach Erhitzen mit einer Warmluftpistole gelöst werden. Das Mittel wurde 'elastischer'. Loctite ist nicht der Name eines speziellen Produkts, sondern die Bezeichnung für eine ganze Palette von Spezialklebstoffen für viele Anwendungsbereiche.
Aber ein Fabrikat namens Loctite xyz kann ich Dir nicht empfehlen.
Diese Hinweis müßte aus dem Lager der berufsmäßigen Saeco-Maschinen-Reparierer kommen, die vermutlich die Saeco-Empfehlungen kennen.
Ich hoffe, daß jetzt eine Diskussion einsetzt. ( vergleichbar mit WLP / Kupferpaste.)
Wer kennt ein Fabrikat, bei dem der Hersteller für sein Dichtmittel die Lebensmitteltauglichkeit bestätigt ?

mfg
Harry
 
  • Anschluesse an Thermoblock Beitrag #16
hmilbradt
hmilbradt
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Hallo,

Jeder Hersteller von Kupfer-/ Wärmeleitpaste macht Laboruntersuchungen und bestimmt den Anwendungsbereich für sein Produkt. Bei WLP ist die Basis
nicht das wichtige Kriterium (Silikon bzw. silikonfrei), sondern die "Kurzschlußfestigkeit" auf den äußerst sensiblen Elektronikplatinen.
Für mich ist folgende Hersteller-Aussage bedeutend (neben dem möglichen "Arbeitstemperaturbereich"):
Hauptanwendungen:
Halbleitermontage, Leistungstransistoren, -Dioden und -Widerstände,
Thermofühler, sämtliche Anwendungen für Wärmeabführung.

Offensichtlich haben die Anhänger der Kupferpaste vergessen, welche Schäden schon Wasserdampf bei Leckagen an den Elektronikplatinen
angerichtet hat.
Also, erbringt den Nachweis, daß ein Hersteller von Kupferpaste eine Empfehlung für den Elektronikbereich in einem Datenlatt ausspricht.
mfg
Harry
 
  • Anschluesse an Thermoblock Beitrag #19
G
Gitty
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Original von bikermaex gitty ,falsch, kupferpaste ist zwar elektrisch leitend ....wärmeleitpaste sowohl als auch, aber was den wärmebereich angeht hat die kupferpaste die nase vorn
-30° bis 1100 ° da kommt keine noch so schöne wärmeleitpaste mit
Irgendwie kannst Du nicht "zuhören" - Harry und ich reden von Wärmeleitfähigkeit (und nur die ist hier gefragt) und Du redest von Temperaturbeständigkeit (die hier keine Rolle spielt).
Der Wärmewiderstand (= Kehrwert der Leitfähigkeit) wird angegeben in K/W (Grad Kelvin / Watt) und dieser liegt bei Kupferpaste um ein Vielfaches höher -also: Bikermaex - Du liegst falsch!
 
  • Anschluesse an Thermoblock Beitrag #20
T
TDI-Freak
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Was den elektrischen Strom leitet, leitet auch Wärme gut - Wiedemann-Franz-Gesetz. Demnach leiten Metalle, wie Kupfer und Silber auch Wärme gut. Man denke da nur an die Kupferkühlkörper oder die Arctic Silver Wärmeleitpaste für CPUs, die den Strom nur zu gut leitet. Wärmeleitpasten auf Silberbasis sind die besten Metallpasten bei der Wärmeleitfähigkeit, dannach kommen die Metallpasten auf Kupferbasis(389 W/m*K). Flüssige WLP sind generell im Vorteil, Bsp. Liquid Pro, da eine höhere Wärmeleitfähigkeit pro Molekül durch die Anpassung an die Strukturen besteht.

An Silberpasten oder Flüssigpasten wird Kupferpaste nicht ranreichen, aber WLP auf Metalloxidbasis oder Siliconbasis können nur schwer besser als feinste Kupferpaste sein. Wer also nur Kupferpaste zuhause hat wird sich den Boiler damit sicherlich nicht überhitzen, wer eh kaufen muss nimmt dann WLP für CPUs.

Besser als die Metallpasten ist wohl nur noch Diamant-WLP, die auch als einzige gute WLP den Strom nicht leitet, allerdings ist es fraglich ob
der Saecouser das Geld für die Maschine noch mal in die WLP stecken will. ;)
 
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