Brühgruppe fährt nicht hoch

[cdfcool]

Hi zusammen,

ich hab gerade eine Deluxe (SUP21Y BDR) vom Bekannten zusammengebaut (er brachte sie in einer großen Schachtel in Einzelteilen). Vorab tauschte ich die 2 Elkos und den Spannzungsregler auf der Leistungsplatine, weil die beschribenen Symptome darauf hindeuteten, daß die Maschine ein Problem hat, Leistung zu liefern....

Nun gut, das scheint micht alles gewesen zu sein, denn die Maschine macht keinen Kaffee. Die Brühgruppe fährt nicht hoch, also kann auch nix gebrüht werden, im Testmodus zeigte sich dann, daß die Brührgruppe normal runterfährt, aber eben nicht hoch, man hört nicht mal ansatzweise, daß da was in Bewegung geht, der umgekehrte Weg, also Brühgruppe runter, läßt zumindest hören, daß der Motor angestuert werden kann und auch läuft.

Frage(n): Wie wird der Richtungswechsel realisiert, und was kann auf der Platine abgeraucht sein?
Da ich einen Triac (was auch sonst?) vermute, wäre es nicht schlecht, zu wissen, welcher wofür zuständig ist, irgendwelche Spuren sind nicht erkennbar, so daß man auf diese Weise eingrenzen könnte, welcher da jetzt tot sein könnte.

 

[Bohnenwerfer]

Überprüfe doch mal die beiden Mikroschalter im Getriebe. Wenn der für aufwärts dauerhaft Kontakt hat, könnte das die
Bewegung verhindern.
Der Richtungswechsel wird durch Zündung des Triacs auf der anderen Halbwelle realisiert. Entweder alle positiven oder
alle negativen Halbwellen werden geschaltet. Daher ergibt sich jeweils eine Halbwellengleichrichtung mit gegensinnigem
(Spannungs-) Vorzeichen.

 

[Grisu]

event. könnte es sonst noch die Gleichrichterbrücke in der Spannungsstabilisierung des Getriebemotors sein.
Triacs schließe ich aus, da denen ja egal ist (normalerweise) welche Halbwelle sie durchlassen sollen.

Die Getriebeendschalter sollte man doch im Testmodus an einer aufleuchtenden LED oder im Display erkennen können ob einer angesprochen hat.

 

[Bohnenwerfer]

Dann müsste eine Diode im Gleichrichter durchlegiert sein, eine unterbrochene Diode sollte den Motor nicht aufhalten.
Sollte man durch Durchklingeln erkennen können.

 

[cdfcool]

Werde ich morgen mal testen, erstmal danke für die Anregungen.

 

[cdfcool]

So wie es jetzt aussieht, bleibt der Schalter für "Brühgruppe oben" gesetzt (Display zeigt eine 1), dann wäre es logisch, daß der nicht hochfahren möchte.... Wie jetzt am Besten weitermachen?
Vor hätte ich es jetzt so:
Deckel runter und mal den Stecker mit den BG-Schaltern abziehen und schauen, ob die 1 dann immer noch angezeigt wird.

 

[Grisu]

guter Ansatz ;-)

 

[cdfcool]

Jooooo.... Also, es ist der Brühgruppenschalter. Ausgesteckt, dann kommt die Meldung, daß die BG blockiert, Testmode und die Brühgruppe gefahren, alles soweit okay. dann den Stecker dran und die 1 war wieder da, beim runterfahren kam dann die 2 dazu. Spätestens hier sollte die Maschine dann einen Fehler anzeigen, aber egal, ich mach jetzt mal neue Schalter rein.

 

[hmilbradt]

Hallo,

Es ist vermutlich kein MS defekt. Ich tippe auf einen defekten Kondensator C24 auf der Steuerplatine bei JP23. Löte ihn aus und teste erneut.
Danach sollte C24 = 100 nF ersetzt werden

mfg
Harry

 

[cdfcool]

Aber wenn der Stecker gezogen wird, verschwindet auch der 1er aus dem Display, trotzdem der Kondensato?

 

[hmilbradt]

Hallo,

Wenn der Stecker gezogen ist, ist der Signalkreis der MS offen. Untersuche die Schaltsicherheit der MS über Widerstandsmessungen, bevor Du Ersatz kaufst. Die MS schalten GND-Potenzial.

mfg
Harry

 

[cdfcool]

Ich hab noch ein Getriebe aus einer Incanto rumliegen, hätte es jetzt erstmal auf Verdacht getauscht. Ansonsten, wenn das dann nicht zum Ziel führt, mach ich mich an den Kondensator dran

 

[cdfcool]

Es war der Schalter, die Maschine läuft wieder. Was hat der C24 für eine genaue Funktion (neugierdehalber)?

 

[hmilbradt]

Hallo,

C24 liegt im Signalkreis der Endlagenschalter. Es gab schon mehrere Fälle, dass der Kondensator einen Feinschluss entwickelte und die Messspannung nach unten zog.

mfg
Harry

 

[cdfcool]

Hi Harry, ok, danke für die Info, allerdings hätte das Signal dann auch nach abziehen des Steckers bleiben müssen, der neue ist im ausgeschalteten Zustand sehr hochohmig, der alte Schalter war nullohmig.
Was mich etwas stört, ist die Tatsache, daß der beim Einschalten einen Selbsttest fährt und dann "Betriebsbereit" Zeigt, obwohl die Brühgruppe definitiv in Grundstellung gefahren wurde, der Schalter also von der Logik her nicht gesetzt sein darf. Hier wäre eine Anzeige "Störung xyz" nicht verkehrt. Aber egal, Nachbar ist happy, so solls sein