FI-Schalter löst aus ?

Diskutiere FI-Schalter löst aus ? im ..:: Vienna / Prima / Crema / Nova ::.. Forum im Bereich *** SAECO / Philips ***; Moin moin zusammen, ich habe von einem Bekannten seine Vienna-Exclusiv hier stehen, weil sie nicht mehr richtig arbeitet. Das Problem ist...
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  • FI-Schalter löst aus ? Beitrag #1
N
Nordländer
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Moin moin zusammen,

ich habe von einem Bekannten seine Vienna-Exclusiv hier stehen, weil sie nicht mehr richtig arbeitet.
Das Problem ist folgendes:

Die Maschine arbeitet soweit fehlerfrei, der Brühvorgang läuft komplett durch. Lasse ich die Maschine aber im "Standby" stehen fliegt nach ca. 2 min. der FI-Schalter des Hausnetzes raus.

Habe die Vienna komplett gereinigt und auf Feuchtigkeit untersucht, ausser einer leichten Verkalkung am Durchlauferhitzer aber nix gefunden.

Ich vermute einen Masseschluss entweder im Durchlauferhitzer oder im Dampferzeuger.
Kann ich jeweils eins der Bauteile abklemmen um dem Fehler auf die Schliche zu kommen?
Oder geht das Gerät dann nicht in Betrieb?

viel grüße aus dem hohen Norden
 
  • FI-Schalter löst aus ? Beitrag #2
hmilbradt
hmilbradt
Super-Mod
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Hallo,

Am Hausübergabepunkt liegt Drehstrom an. Der Mittelpunkt des Drehstromes wird geerdet . Er liegt dann auf PE (gelbgrün) und N (blau). L (schwarz) ist die
230 V~ Phase. Die drei Leiter werden in der Hausinstallation getrennt weitergeführt.
Diese Trennung ist natürlich auch im Saeco-Automaten vorhanden.
An dem Bild im Anhang kannst Du erkennen, daß der Schukostecker in einer Richtung zwischen Hausnetz und Maschine eine gerade Verbindung herstellt.
In der anderen Richtung (Schukostecker um 180 ° gedreht) ist die Verbindung ( blau / schwarz) gekreuzt, Das bedeutet: In einer Richtung liegt z. B. an den Thermostaten
des Boilers / der Dampfschleife immer Phase (230 V~). Standby in dieser Stellung läßt Boiler und Dampfschleife abkühlen, die Leckage tritt ein und der FI löst aus.
Du hast Kalkspuren erkannt !
Durch Drehen des Netzsteckers um 180 ° könntest Du das Problem im Standby beheben und zum Wechsel von Standby auf Betriebsbereitschaft verschieben. Das Oval zwischen gelbgrün und blau soll einen "Feinschluß" bedeuten, der bei Dir verzögert eintritt.
Es ist ein bißchen viel Theorie, daher bitte ich um ein Feedback.

mfg
Harry
 
  • FI-Schalter löst aus ? Beitrag #3
MToengi
MToengi
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Moijn Nordländer

Ohne die Vienna genau zu kennen, sollte es möglich sein, jeweils eine der beiden potenziellen Fehlerquellen von der Steuerung abzutrennen.
Die Maschine sollte dann "Aufheizen" anzeigen, vorausgesetzt das Gerät ist abgekühlt.

Normalerweise sollte man den Fehler durch eine Messung des Isolationswertes kurz nach Auslösen des FI ebenso bestimmen können.

R= U/I

230V/0,03A = 7666 Ohm

Wie Harry schon anmerkt, liegt es vielleicht an den untersciedlichen Längenausdehnungskoeffizienten der vorhandenen Boiler-Materialien.



Freundliche Grüße aus Worms

Markus
 
  • FI-Schalter löst aus ? Beitrag #4
F
funnysmartie
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Hallo,

also ich will nichts sagen, aber ein Netzstecker um 180° drehen,bringt aus meiner Sicht garnichts.

Ein FI wird immer so angeschlossen, dass zwischen Phase und der Nullleiter eine Differenzstrommessung erfolgt. Erst wenn hier zwischen zu- und rückfließenden Strom eine größere Differenz von 30mA (Standardwert für Bäder, Küchen bzw. im Haushalt) gemessen wird, erst dann löst der FI aus und schaltet alle dahinter angeschlossenen Installationen bzw. Gerätschaften ab.

Generell ist bis zum FI (von der Geräteseite aus bzw. von der Steckdose gesehen) der Schutzleiter (PE, grün-gelb) mit dem Nullleiter (N-Leiter, blau) getrennt geführt. Erst nach dem FI bzw. zum Stromverteiler hin, sind dann erst der Nullleiter und Schutzleiter ggfs. zusammengeführt. Hier kommt es darauf an, welche Netzform der örtliche Stromversorger zur Verfügung stellt. Es gibt in vielen älteren Häusern die Zusammenführung der PE und N-Leiter direkt im Stromverteiler der Wohnung, aber bei neueren Häusern kann sogar eine seprate Aufteilung zwischen N-Leiter und PE-Leiter vorhanden sein. Ist wie gesagt abhängig.

Mit anderen Worten, schaue nach dass wirklich niergendswo mehr Wasser oder Kalksporen im Vollautomat vorhanden sind. Denn der Schutzleiter ist an das Heizelement rangeführt. Wenn da ein Kurzschluß bedingt durch einzelne Wassertropfen noch vorhanden sind, dann fließt ein Teil des zurückfließenden Stromes anstatt über den N-Leiter über den PE-Leiter in den Stromverteiler. Im Stromverteiler erkennt der FI, dass eine Stromdifferenz zwischen zufließenden Strom (Phase L1, sdchwarzer Leiter) und dem rückfließenden Strom (N-Leiter) vorhanden ist und somit löst der FI aus. Ursache kann wie gesagt Wassertropfen oder Kalksporen am Gehäuse des Heizelements sein. Und ob der Stecker nun "korrekt" oder um 180° gedreht drin steckt, macht keinen Unterschied. Der zu- und rückfließende Strom wird an den zwei Steckbuchsen einer Steckdose gemessen. Da ist es wie gesagt egal ob der Stecker so oder sorum drin ist.

Viele Grüße,
funnysmartie
 
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