J
Justicer
Teetrinker
- Dabei seit
- 26.01.2017
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- 10
Um dir schneller bei deinen Problem zu helfen, bitten wir dich folgende Angaben zu machen:
- Mechanik- und Elektronikkenntnisse vorhanden: ja
- Messgerät vorhanden: ja
- Genaue Bezeichnung der Maschine: HD8743/11
Hab eine Saeco Xsmall (HD8743/11), Baujahr vermutlich 2011, gebraucht gekauft.
Servicemanual und Explosionszeichnungen habe ich im Internet gefunden. Alle Funktionen sind gegeben, aber der Kaffee ist definitiv zu kalt. Nur ca. 64 - 67 °C am Auslauf. Selbst in der vorgewärmten Tasse wird der dann zu kalt - ohne Milch. Kann am Auslauf mit dem Temperaturfühler des Multimeters nicht so genau messen wie ich das gern will.
- Temperatursensor (ausgebaut und überprüft) -> Widerstandswerte bei 20°C und 95°C stimmen mit den Werten im Servicemanual überein -> also in Ordnung
- mit anderem Temperatursensor identisches Ergebnis
- Wärmeleitpaste des Temperatursensors natürlich erneuert
- Am Boiler kommen konstant 230V AC an, wenn er heizt.
- Beim Vorheizen/Brühen/Heizen stets konstante Stromaufnahme des Boilers (5,68 A - also Maximalleistung)
- Widerstand Kabel zum Boiler: < 1 Ohm (optimal)
- Widerstand der Thermostate: < 1 Ohm (optimal)
Folgende Werte habe ich ermittelt:
- Kaffeedurchlauf: 200 ml in 43 s
- Espressodurchlauf: 50 ml in 15 s
- Wasserdurchlauf: 200 ml in 48 s
Kaffee zubereiten (nach mehreren Brühvorgängen):
Wassertemperatur: 18°C
Raumtemperatur: 19°C
Stromstärke Boiler: 5,68 A konstant beim Brühen/Pumpen
Temperatur am Auslauf: 74 - 70°C
Temperatur am Boiler: 96 - 88 °C
Temperatur im Kunststoffgefäß: 66 °C
Espresso zubereiten (nach mehreren Brühvorgängen):
Wassertemperatur: 18 °C
Raumtemperatur: 19°C
Stromstärke Boiler: 5,68 A konstat beim Brühe/Pumpen
Temperatur am Auslauf: 77 - 72 °C
Temperatur am Boiler: 96 - 89 °C
Temperatur im Kunststoffgefäß: 63 °C
Heißwasser/Enkalken:
Wassertemperatur: 27°C
Raumtemperatur: 19°C
Stromstärke Boiler: 5,68 A konstant
Temperatur am Auslauf: 94 - 80 °C
Temperatur am Boiler: 106 - 90°C (stark schwankend)
Temperatur im Kunststoffgefäß: 78°C
Der NTC des Temperatursensors hat bei 150°C vollen Durchgang. Die Thermostate sind auf 175°C ausgelegt. Demzufolge müssten am Boiler ja theoretisch auch Temperaturen von 150°C erreichbar sein.
Welche Temperaturen müsste ich am Boiler messen können, wenn alles korrekt funktioniert?
D.h. Kaffee bei 84°C am Auslauf. Laut Philips geht intern dann nahezu keine Wärme verloren.
Im Boiler sind 3 Aussparungen drin, in denen ich mit dem Temperaturfühler des Multimeters messe.
Da habe ich bisher maximal 126°C gemessen (Heißwasser bereiten) und da war das Wasser offensichtlich sogar am Siedepunkt angelangt, denn an der Milchaufschäumdüse kam es da zu Verdampfung anstelle eines konstanten Heißwasserflusses. Da schwankten die Temperaturen zwischen 126 und 110 °C.
Am äußeren Rand des Boilers sind die Temperaturen noch geringer, also vermutlich auch da, wo die 175°C Thermostate sitzen. Wollte ich gerade messen, aber blinken gerade alle 4 LEDs langsam nach dem Einschalten. Es hat die Thermostate gehimmelt, kein Durchgang mehr.
Auffällig ist, dass die Auslauftemperatur beim Kaffee zubereiten kontinuierlich abfällt.
Ebenso sieht es mit der Temperatur am Boiler aus. Diese bleibt nicht konstant, obwohl alle anderen Faktoren meiner Meinung nach unverändert bleiben.
Mein Multimeter zeigt bei allen 3 Arten konstante Stromstärke und Spannung - Maximalleistung des Boilers - an. Wassertemperatur und Durchflussgeschwindigkeit sind an sich auch unverändert.
Da würde ich nach meinem technischen Verständnis die Steuerungselektronik ausschließen, wenn maximale Spannung und maximale Stromstärke am Boiler anliegen, sobald Kaffee bereitet wird. Was der NTC in diesem Moment für Werte liefert, lässt sich bei laufender Steuerung leider nicht messen.
Da er aber direkt unter dem Wasserausgang des Boilers sitzt, wird er vermutlich eher durch die Wassertemperatur beeinflusst als durch die Boilertemperatur. Und die Wassertemperaturen sind ja nicht so heiß, dass eine Überhitzung droht und von der Steuerung regelnd eingegriffen werden muss. Da müsste sich ja dann die Spannung absenken, was ja auch nicht passiert.
Thermodynamische Grundsätze berücksichtigt müsste doch die Heiztemperatur des Boilers viel höher sein, damit das ca. 23°C kalte Wasser die erzeugte Wärmeenergie beim Durchfluss aufnehmen kann und die Solltemperatur von 84°C erreicht wird. Für mich sieht das nach unzureichender bzw. stark schwankender Heizleistung aus, obwohl der Boiler auf Volllast läuft.
In der Explosionszeichnung ist der Boiler nur als gesamte Einheit gelistet. Wie sind die Heizelemente im Boiler aufgebaut? Sieht mir nach Elektroden aus, die den Boilerblock zu einem großen Widerstand umfunktionieren und dadurch erhitzen.
Gibt es dafür vielleicht auch verlässliche Werte wie beim NTC? Ich messe 41 Ohm.
Möchte nicht auf blauen Dunst einen neuen Boiler bestellen. Neue Thermostate müssen es jetzt wohl sein.
Entkalkt habe ich jetzt bereits 3x. Keine Veränderungen feststellbar.
Ich bitte um sachdienliche Hinweise.
- Mechanik- und Elektronikkenntnisse vorhanden: ja
- Messgerät vorhanden: ja
- Genaue Bezeichnung der Maschine: HD8743/11
Hab eine Saeco Xsmall (HD8743/11), Baujahr vermutlich 2011, gebraucht gekauft.
Servicemanual und Explosionszeichnungen habe ich im Internet gefunden. Alle Funktionen sind gegeben, aber der Kaffee ist definitiv zu kalt. Nur ca. 64 - 67 °C am Auslauf. Selbst in der vorgewärmten Tasse wird der dann zu kalt - ohne Milch. Kann am Auslauf mit dem Temperaturfühler des Multimeters nicht so genau messen wie ich das gern will.
- Temperatursensor (ausgebaut und überprüft) -> Widerstandswerte bei 20°C und 95°C stimmen mit den Werten im Servicemanual überein -> also in Ordnung
- mit anderem Temperatursensor identisches Ergebnis
- Wärmeleitpaste des Temperatursensors natürlich erneuert
- Am Boiler kommen konstant 230V AC an, wenn er heizt.
- Beim Vorheizen/Brühen/Heizen stets konstante Stromaufnahme des Boilers (5,68 A - also Maximalleistung)
- Widerstand Kabel zum Boiler: < 1 Ohm (optimal)
- Widerstand der Thermostate: < 1 Ohm (optimal)
Folgende Werte habe ich ermittelt:
- Kaffeedurchlauf: 200 ml in 43 s
- Espressodurchlauf: 50 ml in 15 s
- Wasserdurchlauf: 200 ml in 48 s
Kaffee zubereiten (nach mehreren Brühvorgängen):
Wassertemperatur: 18°C
Raumtemperatur: 19°C
Stromstärke Boiler: 5,68 A konstant beim Brühen/Pumpen
Temperatur am Auslauf: 74 - 70°C
Temperatur am Boiler: 96 - 88 °C
Temperatur im Kunststoffgefäß: 66 °C
Espresso zubereiten (nach mehreren Brühvorgängen):
Wassertemperatur: 18 °C
Raumtemperatur: 19°C
Stromstärke Boiler: 5,68 A konstat beim Brühe/Pumpen
Temperatur am Auslauf: 77 - 72 °C
Temperatur am Boiler: 96 - 89 °C
Temperatur im Kunststoffgefäß: 63 °C
Heißwasser/Enkalken:
Wassertemperatur: 27°C
Raumtemperatur: 19°C
Stromstärke Boiler: 5,68 A konstant
Temperatur am Auslauf: 94 - 80 °C
Temperatur am Boiler: 106 - 90°C (stark schwankend)
Temperatur im Kunststoffgefäß: 78°C
Der NTC des Temperatursensors hat bei 150°C vollen Durchgang. Die Thermostate sind auf 175°C ausgelegt. Demzufolge müssten am Boiler ja theoretisch auch Temperaturen von 150°C erreichbar sein.
Welche Temperaturen müsste ich am Boiler messen können, wenn alles korrekt funktioniert?
D.h. Kaffee bei 84°C am Auslauf. Laut Philips geht intern dann nahezu keine Wärme verloren.
Im Boiler sind 3 Aussparungen drin, in denen ich mit dem Temperaturfühler des Multimeters messe.
Da habe ich bisher maximal 126°C gemessen (Heißwasser bereiten) und da war das Wasser offensichtlich sogar am Siedepunkt angelangt, denn an der Milchaufschäumdüse kam es da zu Verdampfung anstelle eines konstanten Heißwasserflusses. Da schwankten die Temperaturen zwischen 126 und 110 °C.
Am äußeren Rand des Boilers sind die Temperaturen noch geringer, also vermutlich auch da, wo die 175°C Thermostate sitzen. Wollte ich gerade messen, aber blinken gerade alle 4 LEDs langsam nach dem Einschalten. Es hat die Thermostate gehimmelt, kein Durchgang mehr.
Auffällig ist, dass die Auslauftemperatur beim Kaffee zubereiten kontinuierlich abfällt.
Ebenso sieht es mit der Temperatur am Boiler aus. Diese bleibt nicht konstant, obwohl alle anderen Faktoren meiner Meinung nach unverändert bleiben.
Mein Multimeter zeigt bei allen 3 Arten konstante Stromstärke und Spannung - Maximalleistung des Boilers - an. Wassertemperatur und Durchflussgeschwindigkeit sind an sich auch unverändert.
Da würde ich nach meinem technischen Verständnis die Steuerungselektronik ausschließen, wenn maximale Spannung und maximale Stromstärke am Boiler anliegen, sobald Kaffee bereitet wird. Was der NTC in diesem Moment für Werte liefert, lässt sich bei laufender Steuerung leider nicht messen.
Da er aber direkt unter dem Wasserausgang des Boilers sitzt, wird er vermutlich eher durch die Wassertemperatur beeinflusst als durch die Boilertemperatur. Und die Wassertemperaturen sind ja nicht so heiß, dass eine Überhitzung droht und von der Steuerung regelnd eingegriffen werden muss. Da müsste sich ja dann die Spannung absenken, was ja auch nicht passiert.
Thermodynamische Grundsätze berücksichtigt müsste doch die Heiztemperatur des Boilers viel höher sein, damit das ca. 23°C kalte Wasser die erzeugte Wärmeenergie beim Durchfluss aufnehmen kann und die Solltemperatur von 84°C erreicht wird. Für mich sieht das nach unzureichender bzw. stark schwankender Heizleistung aus, obwohl der Boiler auf Volllast läuft.
In der Explosionszeichnung ist der Boiler nur als gesamte Einheit gelistet. Wie sind die Heizelemente im Boiler aufgebaut? Sieht mir nach Elektroden aus, die den Boilerblock zu einem großen Widerstand umfunktionieren und dadurch erhitzen.
Gibt es dafür vielleicht auch verlässliche Werte wie beim NTC? Ich messe 41 Ohm.
Möchte nicht auf blauen Dunst einen neuen Boiler bestellen. Neue Thermostate müssen es jetzt wohl sein.
Entkalkt habe ich jetzt bereits 3x. Keine Veränderungen feststellbar.
Ich bitte um sachdienliche Hinweise.