Kaffeegröße bei vienna (klein,mittel,lang)

linuxtutgut · 12.06.2006

Hi Zusammen,
meine Vienna hat ein kleines Problem mit der Kaffeemenge:
Die Wassermenge ist viel zu groß.

Bei Einstellung ganz, ganz wenig Wasser wird eine normale Tasse gebrüht, eine Einstellung weiter schon ein großer Becher, bei noch mehr Wasser muß man manuell abbrechen (Taste noch einmal drücken), da die Becher nicht groß genug sind.

Das Poti zum Einstellen ist ok (4k7 lin), die Spannung daran auch (GND und 5V), die Widerstände am Spannungsteiler zum uC (4k7 im Widerstandsarray) auch.

Der Hallgeber scheint lt. Testmodus zu funktionieren: LED blinkt je nach Wassermenge schneller/langsamer oder gar nicht (wenn Dampfknopf zu).

Wie berechnet die Vienna denn die Wassermenge?
- Poti arbeitet als Spannungsteiler, gibt Referenzspannung.
- Turbine liefert über Hallgenerator Spannungspulse
Gibt's da ein RC-Glied als Referenz für den uC?
Was kommt da bei intaktem Hallgeber infrage?

Gitty · 13.06.2006

Hallo,

die VIENNA berechnet die Wassermenge nach den Impulsen des Flowmeters (Hallsensor), 600 Impulse entsprechen ca. 200 ml. Der Sollwert wird aus der analogen Spannung des Potentiometers digitalisiert und in Impulse umgerechnet.

Der Beschreibung nach scheint der Fehler doch wohl eher am Flowmeter zu liegen! (zu wenig Impulse, vielleicht hat jemand ein Multimeter mit Zählfunktion?)

linuxtutgut · 14.06.2006

Hi,
danke für den Tip. Zähler habe ich nicht, aber eines der Multimeter hat Frequenzmesser. Frequenz*Zeit sollte gehen.

Problem beim Messen in eingebautem Zustand ist halt immer die fehlende Netztrennung. Und eine Platine hab ich mir ja nun schon endgültig zerschossen weil ich kurz nicht drangedacht habe, daß das Oszi noch drangeklemmt ist. Da floss doch etwas mehr Strom...wenn auch nur kurz. So schnell konnte ich garnicht fluchen.

Gitty · 19.06.2006

Hallo,
bei einem batteriebetriebenen Multimeter besteht automatisch Netztrennung, die Messung der Impulse kann problemlos durchgeführt werden. Ob der Test mit Frequenzmessung möglich ist, hängt einmal von der Messgeschwindigkeit des Multimeters ab, zudem ist durch die Funktionsweise der Pumpe bedingt, die Frequenz nicht konstant - ein Zähler wäre hier schon besser!
Beim Oszilloskop besteht eine leitende Verbindung zwischen Schutzleiter und Masseanschluss der Verstärkereingänge, hier ist Netztrennung nur möglich wenn man gegen VDE-Vorschriften verstösst.....

linuxtutgut · 24.08.2006

Hallo Gitty und Vienna-Nutzer,
habe den Fehler bei der Kaffeemenge gefunden.

War ja eine gebrauchte Maschine. Beim Zusammenbau fiel mir auf, daß auf der Turbine zwei Pfeile für die Flußrichtung des Wassers eingezeichnet sind. Und die beiden Schläuche vom Tank und zur Pumpe waren so gesteckt, daß das Wasser entgegen der Flußrichtung durchfloß.

Also:
Schläuche so stecken, daß die Flußrichtung durch das Flowmeter korrekt ist (Pfeile auf Flowmeter beachten).

Umgesteckt: Alles ist wieder ok.