Frage Mahlwerk 'stottert'

Diskutiere Mahlwerk 'stottert' im ..:: Royal SUP 014/015/016 ::.. Forum im Bereich *** SAECO / Philips ***; - Mechanik- und Elektronikkenntnisse vorhanden ? Ja - Messgerät vorhanden ? Ja, Multimeter; nötigenfalls auch KO - Genaue Bezeichnung der...
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  • Mahlwerk 'stottert' Beitrag #1
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- Mechanik- und Elektronikkenntnisse vorhanden ? Ja
- Messgerät vorhanden ? Ja, Multimeter; nötigenfalls auch KO
- Genaue Bezeichnung der Maschine Saeco Royal Professional SUP016RE

Hallo

Bie meiner Kaffeemaschine 'stottert' seit einer knappen Woche das Mahlwerk - einmal ist es sogar überhaupt nicht gestartet. Habe die Maschine dann neu hochgefahren, hat nochmals 2 Kaffee's mit stottern geacht, jetzt ist wieder tote Hose. Heisst: Wenn man Kaffee oder Esspresso drückt wird das im Display angezeigt, aber das Mahlwerk startet nicht. Ich hab die Maschine dann nach etwa 5 Sekunden ausgeschaltet um nicht allenfalls den mechanisch blockierten Motor zu verbrennen.

Selbsttest (gemäss Sergios Saeco Seite: Testmodus)
- 567 9 B (es fehlt die 2, 'B' ist nirgends erwähnt!)
- Brühgruppe Ein- und Ausfahren funktioniert, 2 wird dann im Dispaly auch angezeigt
- Testlauf für Mahlwerk bewirkt keinen Mahlvorgng
- die restlichen Tests habe ich nciht durchgeführt

Vorgeschichte
- Zählwerk heute 20'400
- Bei 19'600 haben wir mal Wasser in das Mahlwerk geschüttet und dieses dann sofort gemäss Anleitung demontiert, gereingt und getrocknet. Die Maschine hat seither gleich gut funktioniert wie vorher.
- Vor 4 Jahren wurde ein professioneller Service gemacht (zuviel loser Kaffee im Serviceraum - soviel ich weiss, wurde nur irgendwo an der Brühgruppe geschmiert...)
- Seit einigen Jahren stelle ich immer wieder fest, dass die Kaffeequailität sehr unterschiedlich ist. Vor allem nach dem Reinigen der Brühgruppe dauert es so 3-4 Tage bis er wieder richtig gut wird, dann etwa 3-4 Wochen wunderbar, dann sinkt ide Qualität wieder. Wenn ich wöchentlich reinige (Gebrauchsanleitung) ist der Kaffee praktisch dauernd nicht gut.
 
  • Mahlwerk 'stottert' Beitrag #2
hmilbradt
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Hallo,

Untersuche zuerst die Mahlwerkskohlen. Sind sie abgenutzt ?
Welche Spannung liegt am Mühlenstecker im Testmodus ?

mfg
Harry
 
  • Mahlwerk 'stottert' Beitrag #3
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Besten Dank für den ersten Tip. So wie das getönt hat, könnten das gut die Kohlen des Motors sein.

Ich habe mal das Mahlwerk von oben her demontiert und den Deckel über der ganzen Maschine demontiert.

1) Kommt na von oben an die Kohlen ran oder muss ich dazu den gesamten Motor demontieren?

2) Gib es eine Seite mit einer Übersicht über vorhandene Anleitungen. Habe irgendwo gelesen die seien alle in ein Archiv verschoben, worden, das ich bsiher aber nicht gefunden habe.

Ich geh jetzt nochmals an die Maschine, um zu überlegen welches die Anschlüsse des Mahlwerks sind und welche Kustgriffe ich anwenden muss, um diese im geöffneten Zustand zu messen!
 
  • Mahlwerk 'stottert' Beitrag #4
hmilbradt
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Hallo,

Bei der Royal kommst Du von der Brühgruppenseite an die Kohlen ..... Anhang. Hinter der Verkleidung rechts ist die Mühle ..... MahlwerkVienna-Magic

mfg
Harry
 
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  • Mahlwerk 'stottert' Beitrag #5
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So, hab mir das Teil nochmals angeschaut. Der Ausbau des Mahlwerkmotors ist einfach: Es ist nur von oben her eingesteckt und mit dem restlichen Gehäuse durch 3 Kunststoffschwingungsdämmer (3 Nippel, von oben sichtbar) verbunden. Allerdings stösst der Kanal zur Dosiereinheit an einem mit 3 Schrauben befestigten Kunststoffteil an (hinter der Isolation).

Also:
- Isolation rausnehmen, 3 Schrauben lösen, Kunststoffteil weg.
- Motor am unteren Teil des Mahlwerks greifen und nach oben ziehen. 2cm gehen leicht, dann wird der Zug retour immer grösser
- mit der anderen Hand einen der Kunststoffschwingungsdämmer greifen und noch etwas mehr Zug anwenden. Löst sich (ist unten identisch zur Oberseite gesteckt).
- die 2 anderen Kunststoffschwingungsdämmer identisch lösen
- Mahlwerk, Getriebe und Motor können nach oben rausgezogen werden

Mir war sofort klar, dass die erste Vermutung Hand und Fuss hatte: Überall feinster, schwarzer Kohlenstaub!

Die Mahlwerkkohlen sind am unteren Ende, verdeckt von den zwei gecrimpten Anschlusskabeln. Ich habe beide ausgesteckt (genau anschauen: Nicht zum nach oben ziehen, sondern gerade umgekehrt) und man sieht dann je ein Metallteil im Körper des Motors eingenutet. Diese konnte ich bisher noch nicht entfernen. Ev. verstehe ich das, wenn ich die Ersatzkohlen habe... Wobei ich glaube, da wird nur Kohle und Feder geliefert...

1) Hat mir jemand einen Tipp wie die Kohlen rausgeholt werden?

Wie stark die Kohlen abgenützt sind kann man bereits ohne deren Demontage bestimmen (Saeco hat bei diesen Maschinen auch einfach an alles gedacht): in den Metallteilen ist je ein Loch ca 1.5mm Druchmesser. Mit einem geeigneten Messwerkzeug rein und den freien Weg messen. Ich hatte auf einer Seite 10mm, auf der anderen aber nur 5mm.

Gemäss Angaben aus dem Internet sind die Kohlen 6 mm x 3,8 mm gross. Die Differenz von links nach rechts ist somit 5mm – fast die Kohlenlänge! Bestenfalls ist eine der Kohlen noch 1mm (die andere noch auf Originallänge 6mm); schlechtestenfalls ist eine der Kohlen noch 0mm (die andere noch 5mm). Auch wenn wir den besten Fall voraussetzen ist klar, dass man die Kohlen jetzt tauscht, wenn schon alles zerlegt ist!

2) Hat jemand Normen von Saeco wie gross die gemessene Tiefe maximal sein darf?

3) Eine Kohle ist stark abgenutzt, die andere wenig. Deutet dies auf einen Fehler des Motors? Ich bin der Meinung eher nein, 20'000 Kaffee ist schon eine Menge... Was mir aber auffällt: hab irgendwo gelsen, dass sich Motor und Getriebe von oben her 'leicht' drehen lassen. Also leicht ist das bei mir nicht. Aber drehen konnte ich...

4) Gibt es einen anderen Grund den Motor jetzt zu tauschen? Also wenn bekannt wäre, dass das die häufig bei 25'000 (oder so) den Geist aufgeben, dann würde ich das natürlich vorziehen. Kann auch sein, dass mein Freundlicher gar keine Kohlen einzeln am Lager hat... Dann überlege ich mich auch den Motor zu tauschen, damit es schneller geht.

5) Zusammenbau: wo muss ich mit was schmieren, damit die Maschine noch viele Jahre weiterläuft?

Ich versuche dann noch ein parr Bilder einzustellen, damit meine Erklärungen verständlicher werden.
 
  • Mahlwerk 'stottert' Beitrag #6
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Hoppla

Mein Freundlicher hat keine Mahlwerkskohlen. Er tauscht immer den ganzen Motor und es soll von der Halterung her zwei verschiedene Motoren geben, die man zuerst messen muss!

Zudem habe ich im Internet von den Massen her abweichende Kohlen gefunden:
Schleiferbürsten (Motorkohlen) für Mahlwerksmotoren

Wenn der Motor unrund oder nicht mehr sind oft abgenutzte Motorkohlen die Ursache. Lieferumfang: 1 x Paar Motorkohlen, Maße: 4x4x10,5 mm, Passend bei: Alle Mahlwerksmotoren


Welche Masse stimmen jetzt?


Wenn ich den Verschluss der Kohlen aufbekomme, kann ich natürlich selbst messen. Nur möchte ich keine Gewalt anwenden, sonst ist der Motor dann eh hin...
 
  • Mahlwerk 'stottert' Beitrag #7
uhrmacher
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Wenn man mal davon ausgeht, dass der Motor noch keine 40 Stunden gelaufen ist sollten die Kohlen eigendlich noch nicht alle sein. Ich denke hier hat der Komutator erhebliche Unebenheiten und muß entweder überdreht oder ausgetauscht werden.
Gruß Christoph
 
  • Mahlwerk 'stottert' Beitrag #8
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Hallo Christoph

Habe mir das mit der Abnützung auch überlegt. Vermutlich sind halt die Produktionstoleranzen für so ein Motörli recht gross damit es günstig wird - und dementspreched dann auch die Abnützung! Aber umgekehrt: Wenn ich jetzt die Motorkohlen einfach ersetze läuft der Motor vermutlich für weitere 20'000 Kaffee's. Bis dann dürfte wohl die Maschine den Geist endgültig aufgegeben haben - und noch einige andere Reparaturen fällig werden.

Die Kohlen kosten gerade mal Euro 4.90, neuer Motor und Getriebe 69.-. Mein Freundlicher war der Meinung: Nicht nur Motor und Getriebe, nach 20'000 sollte man auch das Mahlwerk gleich mitwechslen: nochmals 40.-. Sicher weiss hier jemand wie lange die Maschine halten könnte und ob ich das Mahlwerk wirklich tauschen soll. Rein optisch sieht es noch sehr gut aus.


Die gute Nachricht:

Die Motorkohlen sind raus! Man muss das Metallteil einseitg mit einem spitzen Gegenstand leicht verbiegen. Bei der Produktion wird es vermutlich mit Kraft eingepresst und schnappt dann ein - ist eben nicht für eine Demontage gedacht! Wiedereinbau wird aber problemlos möglich sein.
 
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