- Philips EP: 3 Warnleuchten, Mahlwerksmotor überholt Beitrag #1
E
e.reindl
Kaffeetrinker
- Dabei seit
- 06.08.2016
- Beiträge
- 66
- Mechanikkenntnisse vorhanden
- ja
- Elektronikkenntnisse vorhanden
- ja
- Messgerät vorhanden
- ja
- Genaue Bezeichnung der Maschine
- EP1200/00
- Alter der Maschine
- gekauft 12/2020
- Garantie vorhanden
- Nein
Guten Tag,
Fehlerfall:
Mahlwerk läuft beim Brühvorgang nur kurz an, dann 3 Warnleuchten-Fehlermeldung;
habe Maschine zerlegt, Kaffeepulver war in ganzer Maschine verteilt, weil Pulverschacht weggebrochen war. Mahlwerk zerlegt, obere Mahlscheibe hatte einen Sprung, ein kleines Eck fehlte, dürfte aber mit dem aktuellen Fehler nichts zu tun haben;
Lösung:
Habe Maschinen-Innenraum ausgesaugt, Mahlwerksmotor an den Schlitzen ausgesaugt und zus. mit Druckluft ausgeblasen, neuen Malring und neuen Pulverschacht eingesetzt. Fehler blieb weiterhin!
Habe defekten Motor vom Mahlwerk abgeschraubt, Ankerwelle ließ sich mit der Hand drehen; Kohlebürstenlaufflächen glänzend -OK, über Kohlebürstenschacht Kollektornuten ausgekratzt, Spulenwiderstände gemessen, waren alle ungefähr gleich, auch kein Masseschluss, also OK, Motor an Netzgerät gehängt, startet bei 6V, bei 41V zieht er ca. 40mA, schien mir OK; wieder in die Maschine. Fehler bleibt! Habe ersatzweise Mahlwerk von einer Intelia angeschlossen, Maschine funktionierte damit. Also: Motor scheinbar defekt!
Problem gelöst:
konnte die 4 Blechlaschen mit einem entsprechend schmalen Schraubenzieher am hinteren Motorlagerdeckel aufbiegen, es war möglich, dazu die Klinge am Kunststofflagerdeckel abzustützen, das Material war fest genug; Lagerdeckel abgenommen, schwarzes Kunststoffstecklager am Ende des Schneckenwellengehäuses herausgehebelt; dort mit einem Hammer + Durchschläger die Schneckenwelle ausgetrieben, ging samt Anker aus dem Statorgehäuse heraus; trotz vorheriger Reinigung war der ganze Motor mit feinem Kaffeepulver verstopft, das kleine Wälzlager an der Stirnseite des Ankers, mit li. u. re. Z-Deckscheibe, ließ sich holprig drehen, also auch Pulver drin!
Habe alles grob mit Pinsel geputzt, ging nur mangelhaft, dann mit Bremsenreiniger gearbeitet;
auch in den Lager-Deckscheibenspalt gespritzt, es kamen viele Brösel heraus! Danach versucht, mit Fettspray Weißfett in die 2 Deckscheibenspalten zu sprühen und das überschüssige Fett mit dem Daumen zus. in den Spalt zu drücken; scheinbar konnte ich das Lager wieder fetten, man spürte es beim Drehen; Kollektor mit 1000er Papier poliert
Motor zusammengebaut:
auf Außenlagerring etwas Schraubensicherung (scheinbar war das Lager geklebt, am Außenring waren Kleberspuren), Anker wieder eingetrieben, schwarzes Kunststoffstecklager eingedrückt, kollektorseitiges Reiblager geölt und hinteren Lagerdeckel aufgesetzt, 4 Blechlaschen wieder zugebogen, Kohlebürsten eingesetzt, Mahlwerk zusammengebaut.
Bei 41V zog der Motor jetzt ca.130mA, Mahlwerk eingebaut, keine Fehlermeldung mehr!!
Da das Mahlwerk keinen Hallsensor hat, wird die Funktion vom M-board scheinbar nur über den Motorstrom kontrolliert. Ich dachte, wenn der Motor verstopft wäre, müsste er wegen Überlast eigentlich mehr Strom ziehen und damit die Fehlermeldung auslösen.
Warum er aber eigentlich zuerst zu WENIG Strom zog und so die Meldung auslöste, ist mir nicht ganz klar. Geht so ein kleiner fremderregter GS-Motor bei Überlast schnell in Sättigung und somit fällt der Strom ab?
Jedenfalls Problem gelöst, Bürstenfeuer auch bei DC 230V nur im üblichen Rahmen, der Bremsreiniger hat den Lackdraht der Ankerwicklung scheinbar nicht geschädigt!
FG eri
Fehlerfall:
Mahlwerk läuft beim Brühvorgang nur kurz an, dann 3 Warnleuchten-Fehlermeldung;
habe Maschine zerlegt, Kaffeepulver war in ganzer Maschine verteilt, weil Pulverschacht weggebrochen war. Mahlwerk zerlegt, obere Mahlscheibe hatte einen Sprung, ein kleines Eck fehlte, dürfte aber mit dem aktuellen Fehler nichts zu tun haben;
Lösung:
Habe Maschinen-Innenraum ausgesaugt, Mahlwerksmotor an den Schlitzen ausgesaugt und zus. mit Druckluft ausgeblasen, neuen Malring und neuen Pulverschacht eingesetzt. Fehler blieb weiterhin!
Habe defekten Motor vom Mahlwerk abgeschraubt, Ankerwelle ließ sich mit der Hand drehen; Kohlebürstenlaufflächen glänzend -OK, über Kohlebürstenschacht Kollektornuten ausgekratzt, Spulenwiderstände gemessen, waren alle ungefähr gleich, auch kein Masseschluss, also OK, Motor an Netzgerät gehängt, startet bei 6V, bei 41V zieht er ca. 40mA, schien mir OK; wieder in die Maschine. Fehler bleibt! Habe ersatzweise Mahlwerk von einer Intelia angeschlossen, Maschine funktionierte damit. Also: Motor scheinbar defekt!
Problem gelöst:
konnte die 4 Blechlaschen mit einem entsprechend schmalen Schraubenzieher am hinteren Motorlagerdeckel aufbiegen, es war möglich, dazu die Klinge am Kunststofflagerdeckel abzustützen, das Material war fest genug; Lagerdeckel abgenommen, schwarzes Kunststoffstecklager am Ende des Schneckenwellengehäuses herausgehebelt; dort mit einem Hammer + Durchschläger die Schneckenwelle ausgetrieben, ging samt Anker aus dem Statorgehäuse heraus; trotz vorheriger Reinigung war der ganze Motor mit feinem Kaffeepulver verstopft, das kleine Wälzlager an der Stirnseite des Ankers, mit li. u. re. Z-Deckscheibe, ließ sich holprig drehen, also auch Pulver drin!
Habe alles grob mit Pinsel geputzt, ging nur mangelhaft, dann mit Bremsenreiniger gearbeitet;
auch in den Lager-Deckscheibenspalt gespritzt, es kamen viele Brösel heraus! Danach versucht, mit Fettspray Weißfett in die 2 Deckscheibenspalten zu sprühen und das überschüssige Fett mit dem Daumen zus. in den Spalt zu drücken; scheinbar konnte ich das Lager wieder fetten, man spürte es beim Drehen; Kollektor mit 1000er Papier poliert
Motor zusammengebaut:
auf Außenlagerring etwas Schraubensicherung (scheinbar war das Lager geklebt, am Außenring waren Kleberspuren), Anker wieder eingetrieben, schwarzes Kunststoffstecklager eingedrückt, kollektorseitiges Reiblager geölt und hinteren Lagerdeckel aufgesetzt, 4 Blechlaschen wieder zugebogen, Kohlebürsten eingesetzt, Mahlwerk zusammengebaut.
Bei 41V zog der Motor jetzt ca.130mA, Mahlwerk eingebaut, keine Fehlermeldung mehr!!
Da das Mahlwerk keinen Hallsensor hat, wird die Funktion vom M-board scheinbar nur über den Motorstrom kontrolliert. Ich dachte, wenn der Motor verstopft wäre, müsste er wegen Überlast eigentlich mehr Strom ziehen und damit die Fehlermeldung auslösen.
Warum er aber eigentlich zuerst zu WENIG Strom zog und so die Meldung auslöste, ist mir nicht ganz klar. Geht so ein kleiner fremderregter GS-Motor bei Überlast schnell in Sättigung und somit fällt der Strom ab?
Jedenfalls Problem gelöst, Bürstenfeuer auch bei DC 230V nur im üblichen Rahmen, der Bremsreiniger hat den Lackdraht der Ankerwicklung scheinbar nicht geschädigt!
FG eri