Quickmill 05000a

[dernix]

Hallo, meine Quickmill hat Wassermangel ... es wird kein Wasser gepumpt. Kolben fährt runter und es kommt kein Wasser. Kontrolllampe für Wassermangel blinkt, Maschine piept. Vielleicht ists nur eine nicht mehr funktionierende Pumpe?

Gibt es für diese Maschine eigentlich eine Explosionszeichnung, eine Reparaturanleitung oder irgendetwas Hilfreiches?

Wo bekomme ich die richtigen Ersatzteile für diese Quickmill? Wäre sicher mal interessant, die den einen oder anderen Gummiring auszutauschen.

Freue mich über Tipps!

Gruß,
Dietmar aus Hamburg



- Mechanik- und Elektronikkenntnisse vorhanden: joo
- Messgerät vorhanden: ja
- Genaue Bezeichnung der Maschine: Quickmill 05000a

 

[Majolika]

Hallo
willkommen im forum,
wie du sicher schon gesehen hast sind hier keine so große daten von der quickmill vorhanden,

Ersatzteile für diese Quickmill?

schau -- hier -- evtl. schau für explosionszeichnung mal -- hier -- rein.

 

[dernix]

Hallo, vielen Dank für die Tipps.

Aus lauter Langeweile habe ich mal die beiden Brühkolben zerlegt und gereinigt. Nun wollte ich das Edelstahlgehäuse abnehmen und habe die fünf Schrauben rund ums Gehäuse in Bodennähe abgeschraubt sowie die Klappe entfernt und die Schaltereinheit gelöst. Ich hab allerdings nicht den Eindruck, dass dies schon alles sein soll, denn das Gehäuse sitzt nach wie vor fest auf dem Chassis. Müssen von unten noch Schrauben entfernt werden [kann ich gerad nicht nachsehen, da die Brühkammer noch "einweicht"]?
Danke und Gruß

 

[dernix]

ja, eine Senkkopfschraube oben in Pumpennähe habe ich noch entdeckt und entfernt ... ansonsten hat es mir offenbar nur an Mut gefehlt, das Gehäuse abzuziehen/abzuklappen. Nicht einmal den Schaltereinsatz hätte ich lösen müssen, die Leitungen sind servicefreundlich lang; ebenso der Anschluss des Manometers, eine Kupferröhrchenspirale - so konnte ich das Gehäuse neben das Gerät legen und komme eigentlich überall dran.

Zerlegen und reinigen hat mir für heute erst einmal gereicht. Werde mal schauen, dass ich morgen ein wenig messe, ob die Pumpe überhaupt Spannung bekommt. Die Mühle konnte ich übrigens ganz gut mit einem Dosenöffner auseinanderdrehen ... also so ein Schrauböffner für unterschiedliche Größen von Gurken-, Marmeladen- und sonstwas-Gläsern. ;-)

Für die mit Kaffee verkleisterten Windungen muss ich mir noch eine kleine Messingbürste besorgen ... meine Messingdrahtbürste ist leider zu groß. Dann sollte es auch mit der Verstellung des Mahlwerks besser klappen. Auf einer Seite der Spindel es Verstelltriebs war zwischen Spindel und Halterung eine Gummidichtung. Die gehört da wohl nicht hin, oder? Hatte den Eindruck, sie erschwert das Drehen zusätzlich unnötig. Da gehört wohl eher eine Scheibe vor den Sprengring.

Wenn ich die Pumpe austauschen muss, sollte es wohl eine mit Kunststoffvorsatz sein oder geht auch Messing?

 

[W1cht3lm@nn]

Hallo, meine Quickmill hat Wassermangel ... es wird kein Wasser gepumpt. Kolben fährt runter und es kommt kein Wasser. Kontrolllampe für Wassermangel blinkt, Maschine piept. Vielleicht ists nur eine nicht mehr funktionierende Pumpe?

Gibt es für diese Maschine eigentlich eine Explosionszeichnung, eine Reparaturanleitung oder irgendetwas Hilfreiches?

Wo bekomme ich die richtigen Ersatzteile für diese Quickmill? Wäre sicher mal interessant, die den einen oder anderen Gummiring auszutauschen.

Defekt wird am ehesten die Pumpe, das Flowmeter oder das Rückschlagventil zwischen diesen beiden sein.
Wenn du den Dampfrüssel ausklappst und die mittlere Taste drückst wird Wasser gepumpt.

Wenn nichts kommt: Das Ventil ist aus Messing und lässt sich zerlegen, wenn es nicht zu verkalkt ist.
Dann einfach an beiden Schlauchstutzen auseinanderschrauben.
Wenn das Pumpen klappt und es trotzdem piept liegts am Flowmeter.
Das geht auch (in den meisten Ausführungen) per Bajonettverschluss gegen den Uhrzeigersinn zu öffnen.

Infos habe ich gerade hier noch um ein paar Videos ergänzt, Zeichnungen liegen da schon länger:
Quickmill 5000 VA (Vollautomat) – KaffeeWiki - die Wissensdatenbank rund um Espresso, Espressomaschinen und Kaffee

Messing- oder Kunststoffende ist egal bei der Pumpe.

P.S.: Wenn die Pumpe keinen Mucks gibt, probiere mal die beiden Stecker an der Pumpe selbst zu vertauschen. Manche Baujahre haben eine zusätzliche Diode auf der Platine, dann gehts nur in einer Richtung. Falls es ein "Bastlergerät" ist..

 

[dernix]

Vielen Dank für die Tipps!
Die Pumpe pumpt und Wasser wird gefördert. Ich hatte vor dem Zerlegen allerdings nicht mittels Lanze gespült, sondern einfach nur den Spülgang der Maschine mehrfach durchlaufen lassen wollen ... war wohl wirklich nur Luft im System.

Dafür ist jetzt die Verstellung des Mahlwerks leichtgängig und die Brühgruppe gereinigt.

Allerdings kommt jetzt noch ein anderes Problem hinzu, und zwar der Abstreifhebel für die Brühgruppe. Dieser erscheint mir umgebaut. Am Ende ist der Abstreifer selbst etwas gebogen, sodass er etwas mehr Vorlauf hat vor dem sich absenkenden Stempel. Damit führt er nicht mehr direkt über das Brühgruppengehäuse, was mittels angenietetem Kunststoffstreifen verbessert wurde.

Was macht der unerfahrene Bastler? Richtig ... er richtet das Ende des Hebels gerade aus und baut alles wieder zusammen.
Was ist die Folge? Der Hebel klemmt zwischen Brühzylinder und Stempel böse ein. Ach, was brauch ich diesen Abstreifhebel? Raus damit! Dann sollte nix mehr einklemmen können ... allerdings wird dann auch der Trester nicht befördert - zu kurz gedacht.

Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten, entweder ich biege das Hebelende wieder "vor" und erneuere den Kunststoffstreifen oder ich mache mich auf die Suche nach der Ursache. Der Hebel bewegt sich etwas zu spät zur Mühle hin von der Brühgruppe weg, sodass der Stempel von oben ihn einklemmt. Es scheint etwas mit der Führung nicht in Ordnung zu sein.

Hat damit jemand schonmal Erfahrungen gemacht?

 

[dernix]

hab mal ein paar Fotos gemacht, soweit möglich. Der quadratische Bolzen als Halterung für den oberen Stempel hat Nuten, in denen der Abstreifhebel geführt wird. Es sieht mir eigentlich nicht so aus, als sei hier Materialabtrag oder gar Verformung.

Der Abstreifhebel selbst ist nicht ganz rechtwinkelig in dem Ausschnitt, der von dem Stempel-Bolzen geführt wird. Abgenutzt sieht er auch nicht aus, allerdings ist vielleicht die Biegung unten zum Abstreifer nicht gerade eng ausgeführt.

Zur Verdeutlichung habe ich den gerichteten Abstreifer mal digital bearbeitet, um zu demonstrieren, wie er vor dem Richten aussah. Trotz der Verformung, klemmte der Abstreifer gelegentlich mal zwischen Stempel und Brühgruppengehäuse ein, schätzungsweise einmal von 100 Benutzungen.

Werde wohl nicht umhinkommen, den Abstreifer wieder zu verformen ...