herbie009
Teetrinker
- Dabei seit
- 19.04.2007
- Beiträge
- 108
Hallo Leute,
gleich vorweg: Problem ist gelöst, ich will aber die dabei gewonnen Erkenntnisse zur Verfügung stellen, da sie mir doch einigermassen kurios vorkommen.
Ich hatte drei defekte Platinen hier, denen ich dank der von Bikermaex im vorletzten Thema zur Verfügung gestellten Schaltunterlagen mal auf die Pelle rücken wollte.
Eine hatte eine auffällige Schmorstelle zwischen Anode und Kathode des Triac T7 und des dazugehörigen Varistior RV1. Beim Einschalten sprang die Punpe sofort an und es fing dort auf der Platine verdächtig an zu qualmen.
Als erstes habe ich die Platine gereinigt, auf Kurzschlüsse hin durchgemessen, von einer anderen Platine einen Satz Triac + Varistor entnommen und wollte diesen austauschen. Mißtrauisch machte mich indesssen, das beide jeweils gleiche Messwerte aufwiesen; aber nun, manche Bauteile sind halt erst bei8 voller Spannung defekt; also eingebaut und: gleicher Effekt.
Nun habe ich erstmal die Ansteuerung vom Pin 16 des µP unterbrochen: Effekt wie zuvor. Da nun aber noch das Widerstandsarray R12 dazwischenlag; - hätte ja auch einen internen kurzen haben können - auch die Leitung vor dem Gate des Triac nochmal gekappt: und siehe da: Pumpe rennt immer noch, Triac qualmt und scheint messtechnisch aber immer noch ok.
Des Drama vorletzter Akt: von einer heilen Platine (!) einen neuen Satz definitiv ganzer Bauteile umgebettet: wir ahnen es schon: Pumpe rennt immer noch!
Kurz vor dem Wurf aus dem Fenster ein letzter Versuch:
Triac und Varistor nochmal ausgelötet, den mittleren Anschluß ausgebohrt und die dazu gehörige Leiterbahn ca 6 mm in Richtung Steckanschluß zurückgeschnitten. Dann Triac wieder rein, den mittleren Anschluß aber auf der Oberseite direkt an Leiterbahnstummel gelötet. Der Varistor hatte nach der Aktion natürlich keinen Platz mehr und ist auf die Lötseite der Platine gewandert, wo er direkt den Triac mit dem Steckanschluß verbindet.
Nach erneutem vorsichtigen Einschalten: Man glaubt es kaum: Ruhe aus Richtung Pumpe. anschließend die Platine auf der Lötseite mit Polyuretan-Lack einbalsamiert (die zwei Mircoschalter natürlich vorher abgeklebt), der soll lt Spezifikationen gut 20 KV durschlagfest sein und nach dem Trocknen wieder eingebaut und sie geht immer noch.
Moral von der Geschicht: trau keinem Digitalvoltmeter, wenn es behauptet, da sei kein Kurzschluß, bei 240 V sieht das plötzlich ganz anders aus.
es grüßt aus Trier euer genervter aber dennoch glücklicher Herbie009
gleich vorweg: Problem ist gelöst, ich will aber die dabei gewonnen Erkenntnisse zur Verfügung stellen, da sie mir doch einigermassen kurios vorkommen.
Ich hatte drei defekte Platinen hier, denen ich dank der von Bikermaex im vorletzten Thema zur Verfügung gestellten Schaltunterlagen mal auf die Pelle rücken wollte.
Eine hatte eine auffällige Schmorstelle zwischen Anode und Kathode des Triac T7 und des dazugehörigen Varistior RV1. Beim Einschalten sprang die Punpe sofort an und es fing dort auf der Platine verdächtig an zu qualmen.
Als erstes habe ich die Platine gereinigt, auf Kurzschlüsse hin durchgemessen, von einer anderen Platine einen Satz Triac + Varistor entnommen und wollte diesen austauschen. Mißtrauisch machte mich indesssen, das beide jeweils gleiche Messwerte aufwiesen; aber nun, manche Bauteile sind halt erst bei8 voller Spannung defekt; also eingebaut und: gleicher Effekt.
Nun habe ich erstmal die Ansteuerung vom Pin 16 des µP unterbrochen: Effekt wie zuvor. Da nun aber noch das Widerstandsarray R12 dazwischenlag; - hätte ja auch einen internen kurzen haben können - auch die Leitung vor dem Gate des Triac nochmal gekappt: und siehe da: Pumpe rennt immer noch, Triac qualmt und scheint messtechnisch aber immer noch ok.
Des Drama vorletzter Akt: von einer heilen Platine (!) einen neuen Satz definitiv ganzer Bauteile umgebettet: wir ahnen es schon: Pumpe rennt immer noch!
Kurz vor dem Wurf aus dem Fenster ein letzter Versuch:
Triac und Varistor nochmal ausgelötet, den mittleren Anschluß ausgebohrt und die dazu gehörige Leiterbahn ca 6 mm in Richtung Steckanschluß zurückgeschnitten. Dann Triac wieder rein, den mittleren Anschluß aber auf der Oberseite direkt an Leiterbahnstummel gelötet. Der Varistor hatte nach der Aktion natürlich keinen Platz mehr und ist auf die Lötseite der Platine gewandert, wo er direkt den Triac mit dem Steckanschluß verbindet.
Nach erneutem vorsichtigen Einschalten: Man glaubt es kaum: Ruhe aus Richtung Pumpe. anschließend die Platine auf der Lötseite mit Polyuretan-Lack einbalsamiert (die zwei Mircoschalter natürlich vorher abgeklebt), der soll lt Spezifikationen gut 20 KV durschlagfest sein und nach dem Trocknen wieder eingebaut und sie geht immer noch.
Moral von der Geschicht: trau keinem Digitalvoltmeter, wenn es behauptet, da sei kein Kurzschluß, bei 240 V sieht das plötzlich ganz anders aus.
es grüßt aus Trier euer genervter aber dennoch glücklicher Herbie009
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