Hallo Grisu,
ich habe das von dir geschriebene in Bezug auf Elektronik und Pumpen mit den 100 Hz und 50 Hz schon ein paarmal gelesen.
Nur der alleinige Elektronik macht da einen Denkfehler denn es kommt noch die Mechanik ins Spiel.
Die Definition von Hetz ist eine Vollwelle in 1 Sekunde richtig.
So wird nun durch die Diode eine Halbwelle gesperrt aber die Mechanik macht eine Vorwärts Bewegung bei der ersten Halbwelle und eine Rückwärts Bewegung bei der gesperrten Halbwelle was eine Mechanische Schwingung von 50 Hz ist.
Nun kommt aber die Definition einer Pumpe ins Spiel die besagt was kommt aus der Pumpe raus.
Ja was kommt denn nun aus der Pumpe raus die ja nur in der Vorwärtsbewegung fördert.
Genau da kommen Pumpstöße mit 25 Hz und keine 50 Hz heraus.
Weil hier eine Umsetzung von Elektrik auf Mechanik stattfindet was leider von reinen Elektroniker leicht übersehen wird.
Hertz beziehen sich erstens nicht auf Sinus oder Vollwellen sondern auf das selbe wiederkehrende Muster.
Auch einzelne Peaks bilden einen Frequenz, und zwar genausoviel Hertz wie es Peaks/Sekunde sind, alles im rein positiven (oder auch nur negativen) Bereich.
Es können auch zig verschiedene Peaks zusammen erst eine Periode bilden, z.B. im Rhytmus 5x pos. und 4x neg. Spitzen, dann wiederholt es sich erst wieder und die nächste Periode startet mit 5 pos. beginnend obwohl es dazwischen 8 andere Spitzen gab.
Siehe Wiki:
Hertz (Einheit) Sie gibt die Anzahl sich wiederholender Vorgänge pro
Sekunde in einem
periodischen Signal an. Trotz der Definition ist die Verwendung der Einheit nicht auf periodische
Schwingungen beschränkt.
Und nun zu deiner "Elektronik-Mechanik Umsetzung", da hast dich jetzt wohl komplett verrannt.
Bei jeder positiven (vielleicht auch negativen, ist mir egal habs nicht gemessen wie die Diode eingebaut ist) Halbwelle wird die Spule durchflutet und der Magnet zieht an, also der Kolben wird angezogen und nach unten zum Ausgang bewegt.
Da nur positive durchkommen geschieht dies exakt 50x / Sekunde, da eben soviele Ganzwellen und folgedessen auch positive Halbwellen vom Netz kommen.
In der Zeit der unterdrückten negativen Halbwelle fährt der Kolben aufgrund der Federwirkung in die Ausgangs-/Ruhelage zurück und das Spiel beginnt von vorne.
Und das passiert somit auch mechanisch mit den selben 50Hz, da er 50x angezogen wird und ebensooft wieder zurückfährt in die Ausgangslage (Definition von Hertz eines Zyklus, egal ob 1 Schlag, 1x Pumpen, eine Umdrehung oder was auch immer pro Sekunde).
Wurde hier recht gut abgehandelt - zumindest viele interessante Überlegungen dazu, hab ich auf die Schnelle gefunden und überflogen, dürfte soweit alles korrekt sein ohne es genau gelesen zu haben:
Funktionsweise einer Vibrationspumpe (E5), Fragen zum genauen technischen Verständnis
PS: Wenn ich wo was anderes geschrieben haben sollte bitte zeig mir die Stellen damit ich sie korrigieren kann.
Möglicherweise wußte ich früher noch nicht, daß da eine Diode in der Pumpe eingebaut ist und ging folglich von der fälschlichen Annahme aus, daß die Pumpe bei jeder Halbwelle anzieht und im Nulldurchgang zurückfährt/abfällt.
Ließe sich technisch auch realisieren, obgleich es wie vorliegend sinnvoller da einfacher ist.
Grad so wie es verschiedenste Relais gibt, solche die bei pos. anziehen und aufgrund Federwirkung (gepolte) oder alternativ erst bei negativer Ansteuerung (bistabile) abfallen als auch solche die mit Wechselspannung betrieben werden können um anzuziehen.
Eisen wird etwa von einem Magnetfeld (resultierend aus dem elektr. Feld) immer angezogen, ein Permanentmagnet hingegen abhängig von der Polung angezogen oder abgestoßen.
Dementsprechend gibt es auch unterschiedl. Ansätze Dinge zu realisieren mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen.