T
tsteinke
Kaffeetrinker
- Dabei seit
- 01.07.2005
- Beiträge
- 37
Hallo allerseits,
ich habe heute erfolgreich eine Vienna SUP18M von 1999 von Boiler auf DLEH einer Royal Professional umgerüstet und möchte hier von meinen Erfahrungen berichten.
Ich hatte die Vienna schon vor einiger Zeit auf dem Tisch (Boiler undicht) und hatte diese wieder funktionsfähig bekommen (Boiler geöffnet, ca. einen Eßlöffel Kalkbrocken rausgeholt, gründlich entkalkt und neu abgedichtet). Nach ca. 6 Monaten heizte sie aber nicht mehr auf; die Heizschleife war durch.
Anstatt nun wieder einen neuen Boiler zu besorgen, fand ich Infos darüber, die Maschine auf den viel effektiveren Durchlauferhitzer umzubauen. Es gibt da zwar einen Umbausatz auf Edelstahl-DLEH, aber 100 EUR wollte ich in das alte Schätzchen dann doch nicht mehr investieren.
Aber ich hatte noch einen alten, völlig verkalkten und undichten DLEH meiner Royal Professional von 1999 (SUP16) rumliegen; und ich fand bei meinem Lieblings-Ersatzteil-Lieferanten (Sponsor dieser Seiten) für knapp 10 EUR ein Adapterstück, um den DLEH auf eine Vienna anzupassen.
Nachdem ich den DLEH revidiert hatte (was ein ziemlicher Kampf war: die Schrauben gingen nur mit dem Schlagschrauber raus, wobei alle bis auf eine abrissen, dann konnte ich die restlichen Schrauben samt Gewinde ausbohren, bevor ich den DLEH mit Hammer und Meißel auseinander bekam), baute ich den DLEH ein, was, bis auf den im Weg befindlichen Netzfilter, auch problemlos paßte. Der Netzfilter saß bei meiner Maschine noch auf dem Getriebe; ich versetzte diesen dann einfach unter die Pumpe (dort ist er auch bei den neueren Maschinen; das fand ich auf einem Bild des Innenlebens).
Ich verwendete die Original Temperaturfühler und Thermostaten; das funktionierte auf Anhieb problemlos.
Ein wenig Tuning ließ ich mir noch einfallen: mich hatte an der Vienna immer gestört, daß diese keine Spülfunktion hat. Also baute ich noch einen Kippschalter 2x Um ein; der eine überbrückt den Microschalter der Kaffepulvermeßkammer; der andere unterbricht die Stromzufuhr der Dosiererspule. Wenn der Schaler betätigt ist, läuft die Mühle nicht an, sondern die Kaffeeproduktion startet ganz normal, jedoch ohne Kaffee. Dies reinigt die Brühgruppe sowie den Kaffeeauslauf. Man kann es auch zum Reinigen der Brühgruppe mit einer Kaffeefettlöser-Tablette benutzen.
Den Schalter baute ich mittels einem Plastikstreifen so ein, daß er ein wenig aus den Lüftungschlitzen über der Meßkammer rausschaut; so mußte ich kein Loch bohren, und die Demontage ist kein Problem. Außerdem hält das die Leitungswege kurz, da alle geschalteten Komponenten direkt unter dem Schalter liegen.
Also: bevor ihr das nächste Mal einen neuen Boiler für eine Vienna/Cafe Nova kauft: der Sponsor dieser Seiten hat auch einen fix und fertig montierten DLEH für die Vienna im Angebot, und der ist nur wenig teurer als ein neuer Boiler. Die Montage ist einfach, die Vorteile überwiegen (heizt schneller auf, bessere Dampfproduktion, keine Ansammlung von Kalkbrocken (bei regelmäßiger Entkalkung), leichter revidierbar, haltbarer).
Falls noch Fragen sind: fragen (aber nur hier im Forum, nicht per PN; so hilft es allen).
Mit freundlichem Gruß
Thomas Steinke
ich habe heute erfolgreich eine Vienna SUP18M von 1999 von Boiler auf DLEH einer Royal Professional umgerüstet und möchte hier von meinen Erfahrungen berichten.
Ich hatte die Vienna schon vor einiger Zeit auf dem Tisch (Boiler undicht) und hatte diese wieder funktionsfähig bekommen (Boiler geöffnet, ca. einen Eßlöffel Kalkbrocken rausgeholt, gründlich entkalkt und neu abgedichtet). Nach ca. 6 Monaten heizte sie aber nicht mehr auf; die Heizschleife war durch.
Anstatt nun wieder einen neuen Boiler zu besorgen, fand ich Infos darüber, die Maschine auf den viel effektiveren Durchlauferhitzer umzubauen. Es gibt da zwar einen Umbausatz auf Edelstahl-DLEH, aber 100 EUR wollte ich in das alte Schätzchen dann doch nicht mehr investieren.
Aber ich hatte noch einen alten, völlig verkalkten und undichten DLEH meiner Royal Professional von 1999 (SUP16) rumliegen; und ich fand bei meinem Lieblings-Ersatzteil-Lieferanten (Sponsor dieser Seiten) für knapp 10 EUR ein Adapterstück, um den DLEH auf eine Vienna anzupassen.
Nachdem ich den DLEH revidiert hatte (was ein ziemlicher Kampf war: die Schrauben gingen nur mit dem Schlagschrauber raus, wobei alle bis auf eine abrissen, dann konnte ich die restlichen Schrauben samt Gewinde ausbohren, bevor ich den DLEH mit Hammer und Meißel auseinander bekam), baute ich den DLEH ein, was, bis auf den im Weg befindlichen Netzfilter, auch problemlos paßte. Der Netzfilter saß bei meiner Maschine noch auf dem Getriebe; ich versetzte diesen dann einfach unter die Pumpe (dort ist er auch bei den neueren Maschinen; das fand ich auf einem Bild des Innenlebens).
Ich verwendete die Original Temperaturfühler und Thermostaten; das funktionierte auf Anhieb problemlos.
Ein wenig Tuning ließ ich mir noch einfallen: mich hatte an der Vienna immer gestört, daß diese keine Spülfunktion hat. Also baute ich noch einen Kippschalter 2x Um ein; der eine überbrückt den Microschalter der Kaffepulvermeßkammer; der andere unterbricht die Stromzufuhr der Dosiererspule. Wenn der Schaler betätigt ist, läuft die Mühle nicht an, sondern die Kaffeeproduktion startet ganz normal, jedoch ohne Kaffee. Dies reinigt die Brühgruppe sowie den Kaffeeauslauf. Man kann es auch zum Reinigen der Brühgruppe mit einer Kaffeefettlöser-Tablette benutzen.
Den Schalter baute ich mittels einem Plastikstreifen so ein, daß er ein wenig aus den Lüftungschlitzen über der Meßkammer rausschaut; so mußte ich kein Loch bohren, und die Demontage ist kein Problem. Außerdem hält das die Leitungswege kurz, da alle geschalteten Komponenten direkt unter dem Schalter liegen.
Also: bevor ihr das nächste Mal einen neuen Boiler für eine Vienna/Cafe Nova kauft: der Sponsor dieser Seiten hat auch einen fix und fertig montierten DLEH für die Vienna im Angebot, und der ist nur wenig teurer als ein neuer Boiler. Die Montage ist einfach, die Vorteile überwiegen (heizt schneller auf, bessere Dampfproduktion, keine Ansammlung von Kalkbrocken (bei regelmäßiger Entkalkung), leichter revidierbar, haltbarer).
Falls noch Fragen sind: fragen (aber nur hier im Forum, nicht per PN; so hilft es allen).
Mit freundlichem Gruß
Thomas Steinke