Wasserfilter ein Thema ohne Ende

[jondoe]

Hallo zusammen,

nachdem ich jetzt viele Informationen im Forum zu den Intal , Aqua Prima und Britta Systemen an Beiträgen gefunden habe viel mir auf das hier wie es mir scheint noch nie jemand die etwas sehr kontroversen Aussagen der Testinstute zu den Herstelleraussagen bewertet hat. siehe z.B. http://www.oekotest.de/cgi/ot/otgs.cgi?doc=3550

Hinter diesem Hintergrund meine Frage an die Filterbesitzer bringt der Filter wirklich was also messbares oder sind das nur unnötige Ausgaben in vergleich mirt dem regelmässigen Entkalken ?

Für möglichst viele Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar, damit ich bei meiner Royal den richtigen Weg einschlage.



Gruss und Danke

Wolfgang

 

[schmittche]

Hallo Wolfgang,
diesen Artikel/Test habe ich mit Interesse gelesen, da wurden meine Meinung und auch meine Befürchtungen bestätigt.
Ich kenne diese Filter schon länger und habe schon viele davon ausgetauscht, manchmal wuchsen sogar Algen darin. ^^
Was sonst noch so alles darin wächst oder wachsen kann ist vielleicht noch gar nicht erforscht.
Silber soll da sogar herauskommen, manche Leute meinen, das wäre auch noch gesund! Recht esoterisch. 8|
Meine Empfehlung ist destilliertes Wasser, siehe auch hier: Aqua dest., und vielleicht auch da: Dampf und Kalk.
Wenn Dein Leitungswasser ziemlich hart ist dann solltest Du Dir einmal Gedanken darüber machen, einen Destillationsapparat zu kaufen, da freut sich Deine Royal ganz sicher. Schau mal da: Destilliergerät. Nur als Beispiel, zum selber finden. :thumbup:
Wenn Du wegen Verkalkung auch nur EINE Reparatur für Deine Royal in einer Fachwerkstatt einsparen könntest wäre solch ein Gerät schon (fast) bezahlt.
Diese Geräte sind auf alle Fälle wirksamer als diese Patronen und rentieren sich bestimmt wenn man hartes Wasser hat.
Übrigens ist diese Entkalkungsgeschichte gar nicht so harmlos wenn man solche Mittelchen wie z.B.Durgol verwendet, da sollte man nach der Anwendung mindestens 5 Ltr. Wasser durchlaufen lassen bis die Reste davon verschwunden sind, ich glaube sogar noch mehr. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Durgolreste noch nach mehr als 60 (sechzig) Kaffeeebezügen nachgewiesen werden konnten! :cursing:
Ich benutze Zitronensäure, aber ich entkalke die Maschine nicht wie vorgeschrieben sondern baue sie auseinander und lege die Teile hinein. Aber das kann nur eine Fachfrau, der Durchschnittsbenutzer muss das so machen wie es in der Anleitung steht, aber man sollte darüber nur mal nachdenken, da nimmt man Kalk haltiges Wasser und tut Entkalker hinein, das lässt man dann durch die Maschine laufen und spült danach wieder mit Kalkwasser, 100%ig wird das also nie.
Und wenn man solche Wasserfilter benutzt und die auch nur einen Tag lang trocken stehen lässt kann man manchmal soviele Bakterien darin finden wie auf einer Klobrille.
Natürlich sagt einem das Keiner, ist ja auch nicht gerade Geschäftsfördernd.

Ich selbst habe schon destilliertes Wasser für die Autobatterie getrunken und bin auch nicht krank davon geworden, aber wir haben recht weiches Wasser und das geht auch so.
Dann kann man auch mal darüber nachdenken wie viel Müll man mit diesen unnutzen Filterpatronen erzeugt wenn man sie auch nur alle zwei Wochen tauscht.
Normalerweise benötigt man sowas bei uns nicht, 24 Patronen für die Brita kosten fast 70 €uro! 24 Stück für die Jura sogar fast 150 €!! Und die Maschinen verkalken trotzdem. Zwar etwas weniger als ohne aber sie verkalken. Und was kostet ein Destillationsapparat?
Darüber sollte man einmal meditieren. :sleeping:

Viele Grüße,
Schmittche 8)

PS:Durgol schlucken!, mit interessanter Antwort der Firma!

 

[Gast13026]

Hallo!

Habe letztens von einer Dame gehört, die Desteliertes Wasser für ihr Kaffeemaschine kaufen wollte, dass ihr der nette Herr im Baumarkt sagte:" Wollen sie sterben?"

Dazu kann ich nur sagen: Lieber an Mangel an Nährstoffen sterben (die man nicht zu sich nimmt, wenn man nur Aquadest. trinkt), als an den Stoffen die im Leitungswasser sind!! -->http://www.wasser-hilft.de/schadstoffe_im_trinkwasser.htm und Folgelinks

lg

Christian

 

[schmittche]

Hi Christian,
was Du geschrieben hast ist nur richtig wenn man das genau wörtlich nimmt:

Dr.C.C. Dennison[/url](PDF-Datei):

Wasser und Mineralien haben im Grunde genommen wenig miteinander zu tun. Es sprach auch niemand
davon, solange es keine Industrie gab, die Grundwasser und Tiefenwasser in Flaschen abfüllte und die Werbe-
trommel rührte mit dem Tenor: „Schaut her, das ist Wasser aus unserer Natur und der liebe Gott hat noch
Mineralien für Eure Gesundheit dazugetan!" Und weil der Mensch ja tatsächlich Mineralstoffe benötigt, schenkt
er leichtsinnigerweise diesen Leuten Glauben und kauft sich das teure Wasser. Die Folgen dieses Trugschlusses
sind unnötige Ablagerungen, die anorganische Salze verursachen, weil sie der Organismus gar nicht verarbeiten
kann. In Wirklichkeit benötigen wir die Mineralstoffe also keinesfalls aus Wasser, sondern aus unserer Nahrung.
Dabei ist die Versorgung um so besser, je mehr Salat, Obst und Gemüse wir tagtäglich konsumieren. Eine
ganz einfache Regel also, die mit sogenanntem Mineralwasser nicht gestört werden sollte. Wenn die These
richtig wäre, dass Wasser für Trinkzwecke anorganische Mineralsalze enthalten soll, dann müsste man daraus
folgern, dass Meereswasser - weil es viele Salze aufweist - das beste Trinkwasser ist. Jeder weiß, was uns
widerfährt, wenn wir Meereswasser trinken!
Alle verantwortungsbewussten Ärzte raten dazu, Wasser zu trinken, welches möglichst wenig Mineralien sich
gelöst enthält. Es ist nur logisch, dass solches Wasser für uns am besten ist, das gar keine Salze aufweist!

Der ganze Buchauszug ist übrigens recht interessant. 8o
( Clifford C. Dennison ist Dr. der Physik und arbeitet als Professor am Lee College in Cleveland/USA.
Er ist Mitglied von Who’s who und der Amerikanischen Wissenschaftlichen Vereinigung.
In den USA als Wissenschaftler anerkannt, widmet er sich seit vielen Jahren der Wasserforschung
und ist u.a. Inhaber verschiedener Patente. Dr. Dennison interessierte sich schon als Student für
Wasser und wandte sich später dem Trinkwasser, speziell der Dampfdestillation zu. )

Dein Link ist auch sehr lehrreich, dan sollt auch mal Jeder zu sich nehmen.

Jedoch ist das alles gar nichts gegen die Gifte, die hier zu Land die Meisten freiwillig zu sich nehmen indem sie Schwein essen, dazu auch dieser Link: Schweinefleisch und Gesundheit Das sollte auch mal Jeder lesen und darüber meditieren. :!:
Und das bevor er sich überhaupt um Schadstoffe im Wasser Gedanken macht, die sind nämlich nichts dagegen. :wacko:

Viele Grüße,
Schmittche 8)

 

[jondoe]

Ablagerungen im Automat durch Filter

Hallo,

nachdem ich so nahezu fast alle Beiträge zu den angebotenen Einbaufilter gelesen habe viel mir bei einigen Beiträgen auf, dass es sandartige Ablagerungen gibt. Diese Informationen halten mich davon ab einen Einbaufilter zu kaufen. Werde wohl lieber entkalken wie gewohnt mit Zitronensäure. Wie Schmittche beschrieben hat zerlege ich dazu auch meine Maschine ( habe 2 , Ersatz um keine Entzugserscheinungen zu bekommen ) ist ja normalerweise in ca. 10 Minuten erledigt und reinige alles komplett.

Gruss

Wolfgang

 

[highshot]

Oha, vorsicht...

Destilliertes Wasser, also elektrolytfreies Wasser, ergo nahezu frei von Natrium sorgt, wenn man genug davon zu sich nimmt, für eine satte Hyponatriämie( oder auch "Wasserintoxikation" genannt). Es geht nicht um einen seichten Mangel an Calcium, Magnesium oder dergleichen, sondern um einen handfesten Symptomenkomplex: Übelkeit, epileptiforme Anfälle, Tremor,... bis hin zum Hirnödem und Dauerschäden, letztendlich kann der Spaß tödlich sein.

 

[Gast13026]

[quote='highshot',index.php?page=Thread&postID=48692#post48692]Oha, vorsicht...

Destilliertes Wasser, also elektrolytfreies Wasser, ergo nahezu frei von Natrium sorgt, wenn man genug davon zu sich nimmt, für eine satte Hyponatriämie( oder auch "Wasserintoxikation" genannt). Es geht nicht um einen seichten Mangel an Calcium, Magnesium oder dergleichen, sondern um einen handfesten Symptomenkomplex: Übelkeit, epileptiforme Anfälle, Tremor,... bis hin zum Hirnödem und Dauerschäden, letztendlich kann der Spaß tödlich sein. [/quote]
Hallo!

Es geht hier nicht darum sich mit destiliertem Wasser als Ersatz für Trinkwasser vollzufüllen, dann gebe ich dir Recht. Hier geht es nur um den Kaffee. Wenn man die 50 ml - 0,5 l pro Tag nimmt und weiter seine 1,5 - 2 l Trinkwasser zu sich nimm, kann das nicht schädlich sein. Weder für den Körper und schon gar nicht für die Kaffeemaschine. Selbst mein Hausarzt, für den ich gerade seine verkalkte Magic rep., steigt bei Kaffe auf AquaDest um.

Im Gegenteil: Wo kein Kalk da gibt es keine Verkalkung und somit weniger Schäden im Wasserkreislauf der Geräte und somit auch weniger Elektronikschäden wegen Dampf.

lg

Christian

 

[Dr. No]

Hallo zusammen,

ich gebe meinem Vorredner Recht, bis 500 ml können nicht schaden, zumal der Kaffee reich an Mineralien, Aromen (und Bitterstoffen) ist,
also alles andere als "destilliert".

Ich würde das Thema "Bakterien" aber sehr ernst nehmen. Wenn Luft (mit Bakterien) in die Filterkammer eindringen kann und es im Sommer warm ist,
hat man eine "Brutkammer" statt eines Wasserfilters. Frisches Wasser aus der Leitung, ist zwar "hart=Kalziumreich" aber dafür keimfrei.

Was meint Ihr? Lieber Kalk statt Keime?

Grüße aus dem
Labor

Dr. No

 

[schmittche]

Hallo Allesamt,
Trinkwasser aus der Leitung ist nicht keimfrei, es darf nur bestimmte Grenzwerte nicht überschreiten, siehe hier. Klick!
Und Herr highshot hat auch diesen Link: Aqua dest nicht richtig gelesen.
Dann finden sich wohl mehr Bakterien im ungemahlenen Kaffee wie auch in der Mühle als in einem vollen Wassertank. :!:
Wer glaubt, dass die Keime die im Wasser sind durch die Erhitzung absterben liegt auch falsch, dazu reicht die Zeit nicht aus. Wer fast keimfreies Wasser haben will muss es eine Stunde lang abkochen, aber auch dadurch sterben nicht alle Keime ab. :thumbdown:
Viel mehr Bakterien aber findet man im Aufschäumer, Cappuccinatore, wenn man ihn nicht gleich nach Gebrauch ausspült und auch in dem Schlauch den Einige in einen Milchbehälter stecken.
Übrigens ist das auch in Gaststätten nicht viel anders. 8|

Viele Grüße,
Schmittche 8)

 

[highshot]

Um ehrlich zu sein gar nicht gelesen
Kann das nur von meiner Position aus sagen (bin etwas bewanderter auf dem Gebiet ). Sicherlich sind kleine Mengen unbedenklich, solange man topfit ist. (nich kardial vorbelastet, keine Probleme mit den Nieren,...). Aber mehr als einen halben Liter würd ich davon nicht trinken. Egal...

Das mit dem Brutnest für Bakterien hab ich mir auch schon überlegt... Zumal der Wasserbehälter immer lauwarm wird im Betrieb.
Mein Filter ist jetzt 2 Wochen in Amt und Würden und hat schon eine Art oberflächlichen "Film" drauf... Irgendwie grauslich...
Den ersten Filter habe ich obduziert und der sah innen nicht sonderlich "hygienisch" aus.

 

[jondoe]

Was ist jetzt der BESTE Weg ?

Hallo zusammen,

wenn ich jetzt mal eine kurze Zusammenfassung aller Beiträge hier im Forum und in dieser Diskussion für mich gesehen scheint der einzig vernünftige Weg zu sein Aqua Dest. oder Stilles Wasser ( aus den Plastikflaschen von Aldi und Co. ) zu nehmen die Lösung zu sein also auch kein Filter.

1. weniger Kalk bzw. gar keine primäre und sekundäre Wasserhärte

2. fast Keimfrei da keine Filterverkeimung möglich

Wie seht Ihr das ?

Gruss

Wolfgang

 

[schmittche]

Hi Wolfgang,
mit "Stilles Wasser" kaufst Du wahrscheinlich auch Mineralwasser das mehr Salze enthält als normales Leitungswasser, meistens steht aber drauf was drin ist.
Wenn man Leitungswasser abkocht sterben die meisten Keime ab und der Kalk fällt auch zum grössten Teil aus und schlägt sich am Kochtopf nieder, es reicht dabei eine Temperatur von etwa 70°C schon aus. Je höher die Temperatur desto schneller fällt der Kalk aus.
Da habe ich auch noch etwas Interessantes dazu gefunden:

Weiches Wässer bilden in Trinkwasserrohren keine Schutzschichten aus und verursachen wegen der meist vorhandenen aggressiven Kohlensäure Materialangriffe (Flächenkorrosion), wodurch es zu einem Austrag von Schwermetallen aus dem Leitungsnetz kommen kann. Daher wird für die Trinkwasserversorgung aus korrosionschemischer Sicht eine Mindesthärte von 3°d.H gefordert.

(Quelle:http://www.wasserwerk.at/haerte.htm)
Sieht also so aus, dass jeder Vorteil auch Nachteile mit sich bringt , eins ist dabei aber sicher: Der Kalk der in der Maschine hängen bleibt kommt nicht in Deinen Magen.

Gruß,
Schmittche

 

[Dr. No]

Hallo zusammen,

die Bakterien (Mühle...Schläuche...) bekommt man offensichtlich nie ganz weg.
Ich lerne daraus, das man den Bohnenbehälter und den Wassebehälter öfters reinigen sollte, letzteres z.B. wenn das Wasser eine Haut hat.
Das Nachfüllwasser sollte immer gekühlt gelagert werden.

Ich werde demnächst mal destilliertes Wasser ausprobieren....

Grüße
Dr. No