schmittche
Kaffeetrinker
Hallo Forum,
mit den meisten Kaffeautomaten kann man auch Dampf erzeugen, damit kann man nun Milch aufschäumen
oder ein Süppchen aufwärmen.
Soweit so gut, aber, wir haben da eine Kaffemaschine und keinen Dampfkessel.
Auf alle Fälle schadet die Dampferzeugung der Maschine, Kalk schlägt sich nieder und alle Dichtungen und Schläuche
werden aufs Höchste beansprucht.
Oft war der Dampf das Letzte was die Maschine abgegeben hat und auch sehr oft verabschiedet sie sich dann mit einem Knall.
1Liter Wasser ergibt 1244 Liter Wasserdampf bei Normaldruck. Der muss irgendwo hin, natürlich haben wir da
keinen Liter Wasser sondern nur gut eine große Tasse voll, aber der Druck will auch irgendwo hin.
Gut, die Heizung schaltet bei einer bestimmten Temperatur ab, aber Jeder kennt das: Wenn man den Dampf
das erste Mal rauslässt kommt der richtig rausgeschossen und dann erst gehts etwas gemütlicher weiter.
Abhilfe schafft da natürlich das Öffnen des Ventils während des Aufheizens, aber dann dauert das Heizen auch länger
und man hat eine halbe Tasse Wasser zum Wegschütten.
Jeder der in einer Werkstatt für Kaffeemaschinen arbeitet kennt geplatzte Schläuche und gerissene Dampfauslassventile,
sogar die Auslaufrohre reissen oft obwohl sie aus Metall sind, ist zwar nur ein kleiner Riss aber dann läuft
das Wasser da raus wo es nicht soll.
Die O-Ringe werden hart und ebenso die Boilerdichtungen, oft hindert nur noch der Kalk den Boiler am Auslaufen,
aber nur für recht kurze Zeit.
Diese Maschinen sind konstruiert um Kaffee zu machen, der Dampfbetrieb ist meistens nur eine recht schlecht gelungene Zugabe
auf die man doch besser verzichten sollte.
Zum Milchaufschäumen reicht ein Quirl für ein paar wenige Euros, man spart dabei aber einen frühen
Heizungs- und Schlauchwechsel und auch öfters eine Elektronik die auf Wasserdampf recht empfindlich reagiert.
Wenn ich ein Gerät repariere prüfe ich natürlich auch die Dampffunktion, wenn dann noch alles dicht bleibt
kann die Maschine dem Kunden gegeben werden, meinen Freunden rate ich vom Dampbezug ab,
in der Firma darf ich das nicht, aus wohlbekannten Gründen.
Gerade gestern hatte ich wieder eine Vienna mit einer Extra-Dampfheizung, Schlauch geplatzt,
Dichtungen beim Ausbau zerbröselt und die Heizung gut verkalkt.
Es sind dabei alle Maschinen betroffen, nicht nur Viennas.
Das ist eine falsche und billige Konstruktion auf die man getrost verzichten könnte, aber der Umsatz ist das Ziel,
egal mit welchen Argumenten.
Ich rate jedenfalls vom Dampfen ab, auch wenn ich nun einige kritische Stimmen hören werde,
kauft Euch einen Quirl und macht die Milch und die Suppe auf dem Herd warm.
Viele Grüße,
Schmittche
mit den meisten Kaffeautomaten kann man auch Dampf erzeugen, damit kann man nun Milch aufschäumen
oder ein Süppchen aufwärmen.
Soweit so gut, aber, wir haben da eine Kaffemaschine und keinen Dampfkessel.
Auf alle Fälle schadet die Dampferzeugung der Maschine, Kalk schlägt sich nieder und alle Dichtungen und Schläuche
werden aufs Höchste beansprucht.
Oft war der Dampf das Letzte was die Maschine abgegeben hat und auch sehr oft verabschiedet sie sich dann mit einem Knall.
1Liter Wasser ergibt 1244 Liter Wasserdampf bei Normaldruck. Der muss irgendwo hin, natürlich haben wir da
keinen Liter Wasser sondern nur gut eine große Tasse voll, aber der Druck will auch irgendwo hin.
Gut, die Heizung schaltet bei einer bestimmten Temperatur ab, aber Jeder kennt das: Wenn man den Dampf
das erste Mal rauslässt kommt der richtig rausgeschossen und dann erst gehts etwas gemütlicher weiter.
Abhilfe schafft da natürlich das Öffnen des Ventils während des Aufheizens, aber dann dauert das Heizen auch länger
und man hat eine halbe Tasse Wasser zum Wegschütten.
Jeder der in einer Werkstatt für Kaffeemaschinen arbeitet kennt geplatzte Schläuche und gerissene Dampfauslassventile,
sogar die Auslaufrohre reissen oft obwohl sie aus Metall sind, ist zwar nur ein kleiner Riss aber dann läuft
das Wasser da raus wo es nicht soll.
Die O-Ringe werden hart und ebenso die Boilerdichtungen, oft hindert nur noch der Kalk den Boiler am Auslaufen,
aber nur für recht kurze Zeit.
Diese Maschinen sind konstruiert um Kaffee zu machen, der Dampfbetrieb ist meistens nur eine recht schlecht gelungene Zugabe
auf die man doch besser verzichten sollte.
Zum Milchaufschäumen reicht ein Quirl für ein paar wenige Euros, man spart dabei aber einen frühen
Heizungs- und Schlauchwechsel und auch öfters eine Elektronik die auf Wasserdampf recht empfindlich reagiert.
Wenn ich ein Gerät repariere prüfe ich natürlich auch die Dampffunktion, wenn dann noch alles dicht bleibt
kann die Maschine dem Kunden gegeben werden, meinen Freunden rate ich vom Dampbezug ab,
in der Firma darf ich das nicht, aus wohlbekannten Gründen.
Gerade gestern hatte ich wieder eine Vienna mit einer Extra-Dampfheizung, Schlauch geplatzt,
Dichtungen beim Ausbau zerbröselt und die Heizung gut verkalkt.
Es sind dabei alle Maschinen betroffen, nicht nur Viennas.
Das ist eine falsche und billige Konstruktion auf die man getrost verzichten könnte, aber der Umsatz ist das Ziel,
egal mit welchen Argumenten.
Ich rate jedenfalls vom Dampfen ab, auch wenn ich nun einige kritische Stimmen hören werde,
kauft Euch einen Quirl und macht die Milch und die Suppe auf dem Herd warm.
Viele Grüße,
Schmittche