König Arte 2000+ (Saeco Stratos) macht Probleme

[Evel Knievel]

Leider mehr Mechanik als Elektrik, normalerweise arbeite ich an Motorrädern. Mit der Kaffeemaschine ists mein erstes Mal. Die Brücke hab ich inzwischen auch so gefunden (Dioden sperren korrekt); dachte das geht einfach schneller wenn mir jemand mit Sachverstand sagt wo das Zeug ist. Ich finde allerdings ums Verrecken die beiden Widerstände nicht.

Meine Platine schaut so aus, vielleicht ists doch ein Unterschied zur Standard-Saeco?

http://imageshack.us/a/img32/6892/ph53.jpg
http://imageshack.us/a/img89/1250/5dbx.jpg

...und nein, ich hab nicht in den transistor gebohrt, die M3-Schraube geht sauber durch.

 

[hmilbradt]

Hallo,

Nach dem Foto bilden D4 = Brückengleichrichter, T5 = NPN-Leistungstransistor, D7 = Zenerdiode und R36 = 100 Ohm die Regelung. RV6 = S07K35 soll die Regelung vor Überspannung schützen.

mfg
Harry

 

[Evel Knievel]

Danke dir, das ist ärgerlich. Sofern ich korrekt gemessen hab, hat R36 unendlichen Widerstand, ist also tot. Weiß allerdings nicht wie ich den mit meinem groben Zeug rausbekomme. Kann ich da nen normalen zylindrischen Schichtwiderstand einlöten und wenn nein, welche kann ich bei Conrad bestellen?
Der Gleichrichter sperrt korrekt.

 

[hmilbradt]

Hallo,

Du kannst jeden 100 Ohm Widerstand nehmen, wenn er sich sauber einlöten lässt.

mfg
Harry

 

[Evel Knievel]

Am Bauteil R36 muss es liegen. Habe einen 100 Ohm Kohleschicht-Widerstand eingelötet, der Motor dreht jetzt deutllich langsamer. Allerdings ist der Widerstand beim Testen sofort verreckt, nach einer halben Umdrehung ging der in Flammen auf. kotz

 

[ksb]

Hallo,

es müsste eigentlich genau umgekehrt sein - solange R36 nicht bestückt ist, müsste die Reglung zu früh einsetzen,

der Motor also zu langsam laufen - bist du sicher, dass du den Widerstand an die richtige Stelle gelötet hast?

Er gehört elektrisch zwischen Basis und Emitter des Transistors.

Gruß ksb

 

[Evel Knievel]

Hallo ksb,

den Einbauort (R36) kannst du dem oben verlinkten Foto entnehmen. Irgendwo ist einfach der Wurm drin und ich weiß nicht mehr weiter. Werde wohl in den sauren Apfel beißen und eine neue Platine besorgen müssen.

 

[ksb]

Die messtechnische Überprüfung der 5 Bauteile und deren Verbindungen ist sicher preiswerter....

 

[Evel Knievel]

Da hast du recht, aber anscheinend übersteigt es meine Kenntnisse. Vor allem weil ich nicht weiß, welche Werte ich überhaupt messen muss und ob ich die Platine mit dem Austausch von R36 nicht sowieso schon geschrottet hab.

 

[ksb]

Wie Harry es bereits beschrieben hat, ist das Prinzip der Schaltung recht einfach:

Sobald die Spannung an der Zenerdiode ca. 33V überschreitet, beginnt der Transistor zu leiten und hält damit die

Spannung auf diesen Wert.

Wichtig ist, dass alle Verbindungen (Leiterbahnen und Durchkontaktierungen) noch intakt sind.

 

[Evel Knievel]

Am Gleichrichter kommen 42 V an, an der Diode 8,2 V, der Transistor ist offenbar wieder hinüber, zwischen dessen Kontakten ist gar nichts messbar. Alles noch mal tauschen und das Originalteil von Position R36 zurücklöten?

 

[ksb]

Hallo,

wenn du zwischen dem mittleren und dem rechten Bein des Transistors keine Spannung messen kannst, ist eine oder mehrere Leiterbahn(en) z. B. zwischen + vom Brückengleichrichter zum mittleren Bein des Transistors, - vom Brückengleichrichter zum rechten Bein des Transistors unterbrochen. Ziehe den Netzstecker und prüfe diese Verbindungen im Widerstandsmessbereich.

Gruß ksb

 

[Evel Knievel]

Widerstand nicht messbar, weil zu hoch. Werde mal neu verlöten und noch mal prüfen, hab zur Zeit aber ne Menge um die Ohren.

 

[Evel Knievel]

So, Maschine läuft wieder tadellos. Ich löse mal auf was es war:

Der gesuchte, defekte Widerstand war gar nicht Bauteil R36, sondern R24. Altes Teil R36 wieder eingelötet und neuen Widerstand eingelötet, nu geht alles.

Danke nochmals für eure Hilfe.