Hallo,
Bei gut einem Drittel befindet sich Schimmel oben an der Einfüllöffnung...
Aber auch bei Maschinen mit herausnehmbarer BG lässt sich Schimmel finden ... hier ist das Mahlwerk der Kanditat der Beanstandung, was man dort findet ist aber auch nur "kaum nennenswert" ...
ist das nicht das selbe?
Ich habe nirgends geschrieben, dass bei uns (in Bayern) der Großteil der Jura-Geräte gut gepflegt ist - und wenn das so herauszulesen gewesen sein sollte, dann war das nicht beabsichtigt. Es sollte aber gesagt werden, dass der gezeigte Schimmelbefall in einer Jura kein "Muss" ist.
Ich empfehle meinen Bekannten mit Jura-Geräten wenigstens täglich die Schalen zu entleeren, zu säubern und vor dem Einsetzen abzutrocknen (sollte man ohnehin davon ausgehen, dass man das macht - aber ich sage es sicherheitshalber nochmal dazu) - ebenso den von vorne erreichbaren Maschinenraum.
Weiterhin sollte die Tropfschale über Nacht aus dem Gerät gezogen werden und der Pulverschacht geöffnet werden (Zusatzarbeit!).
Schließlich beim nomalen Hausputz mal das Staubsaugerrohr in den Bereich des Drainageventils zu halten um evtl. vorhandene Kaffeereste zu entfernen (Zusatzarbeit!).
Ebenso empfiehlt es sich (ja nach verwendeter Bohnensorte und Mahlgrad) in gewissen Zeitabständen das Brühsieb mit einem Papier-Haushaltstuch abzuwischen.
Diese zeitlich nicht aufwändigeren Zusatzarbeiten als eine Brüheinheit 1x in der Woche zu entnehmen, abzuspülen und zu trocknen sowie regelmäßig alle zu fettenden Stellen mit Silikonfett einzuschmieren, reduzieren bzw. verhindern einen Schimmelbefall auf das von mir beschriebene: "kaum nennenswert".
Hat eigentlich mal jemand eine microbiologische Untersuchung des Schmodders gemacht, der sich bei nahezu jeder seit einiger Zeit im Einsatz befindlichen Saeco-Brüheinheit unter dem unteren Brühsieb (Stößel) befindet? Sichtbaren weißen oder grünen Schimmel habe ich da zwar noch nicht gesehen, das ist aber eine Stelle die beim normalen Reinigen der Brüheinheit nicht erreicht wird und garantiert "dauerfeucht" ist. ...nicht dass nur die leicht sichtbaren Teile des Schimmels immer wieder weggeschwemmt werden und es deshalb dort nur unschuldig schwarz-braun aussieht...
Das ist auf jeden Fall eine "Dreckecke" wie sie in dieser Form konstruktiv in einer Jura-Brüheinheit nicht vorhanden ist - vor allem da bei bestimmungsgemäßem Betrieb und Reinigung hier auch niemals Abhilfe geschaffen wird. Was mich dabei besonders stört ist, dass da jeder Tropfen Kaffeewasser vorbeifließt und mit in Berührung kommt, was bei dem Jura-Schimmelbefall (sogar bei der Intensiät wie auf dem Eingangs-Bild zu sehen) zunächst (oberflächlich gesehen) nicht der Fall ist, da sich der Befall außerhalb des Durchflußbereichs bei der Kaffeezubereitung befindet. Ist zwar zugegeben mächtig eklig, jedoch empfinde ich die Vorstellung, dass mein Kaffeewasser durch jahrealten Kaffee-Fett-Mehlstaub-Schmodder gepresst wird, nicht viel weniger eklig.
So, jetzt habe ich mich doch mehr zu dem Thema ausgelassen als ich ursprünglich wollte und wende mich einer älteren Saeco Royal Cappuccino (zwei Alu-Block-Erhitzer) zu, die defekte Getriebezahnräder hat.
Wenn jetzt jemand kommt und mir was von den Vorzügen der Saeco erzählen will, dem (...zensiert...) ich in Anbetracht der auf mich wartenden Arbeit die Kiste an den Kopf (...zensiert...)
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Spätestens hier gilt ein Spruch den ich mal in einem anderen Forum gelesen habe:
"
Eine Jura ist eine Jura und wer mir was anderes erzählen will, den lass ich einfach reden..."
Zumindest kann man dort bei ähnlichen Geräten in einem Bruchteil der Zeit die Komponenten tauschen - und auch noch ohne sich die Hände überall an scharfkantigen Blechen oder ähnlichem aufzureißen...
Ich weiß - das Forum heißt schon Saeco-Support-Forum und kritische Worte zu den Geräten werden von daher auch nur selten mit Beifall aufgenommen
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Nix für Ungut,
BS