DLEH/Thermoblock ausgebaut entkalken

[General Martok]

Um dir schneller bei deinen Problem zu helfen, bitten wir dich folgende Angaben zu machen:
- Mechanik- und Elektronikkenntnisse vorhanden ? Mechanik ja Elektronik kaum
- Messgerät vorhanden ? Ja
- Genaue Bezeichnung der Maschine Sup 016 mit zwei Pumpen und DLEHs

Habe die beiden Boiler /Thermoblocke ausgebaut und Anbauteile abgebaut.
Wie entkalke ich die am Besten?
Hatte vor, alles in unverdünnte Entkalkerlösung (Zitronensäure) über Nacht einzulegen und frage mich jetzt was ist mit den Heizungen und den Elektroanschlüssen.
Hatte vor die Kabel an den Heizungen abzuziehen, was aber nur mit sehr viel Kraft geht und die Kabel abzumachen und den Rest samt Heizung in die Entkalkerlösung zu legen. Kann das der Heizung schaden? Muss der Boiler wenn er noch dicht ist trotzdem aufgemacht werden oder geht es auch wenn er geschlossen in der Entkalkerlösung liegt?
Welcher Entkalker wäre zu empfehlen?

 

[Gerti]

Hallo!

In Entkalkerlösung einlegen ist der Tod für die Heizschleifen, die sind nicht Wasserdicht.

Zitronensäure ist bei starken Verkalkungen nicht sehr wirksam und sollte nur warm, nicht heiss angewendet werden da sich sonst unlösbare Ablagerungen im Erhitzer bilden können.
Besser Entkalker auf amidosulfonsäurebasis (z.B. Durgol, SHB....) verwenden.

Hast Du die Messingteile auch abmontiert?

MfG
Gerti

 

[General Martok]

Hallo Gerti,
danke für die rasche Antwort. Die Messingteile hab ich auch abmontiert.
Das war mir nicht klar, dass die Heizschleifen nicht dicht sind. Die kann man aber wohl nicht vom DLEH abbauen, jedenfalls wüsste ich nicht wie. Scheidet das in Entkalker legen damit aus?

Gruß
Peter

 

[Gerti]

In Entkalker einlegen geht nicht.

Steck die Schläuche auf die Wasseranschlüsse auf, leg in eine Schüssel Abstandhalter (kleinere Schüssel verkehrt rum und etwas schief damit der Entkalker nicht in die Heizschleifen rinnt) für die Erhitzer ein damit die nicht in der Lösung liegen. Mit einer Einwegspritze oder ähnlichem Entkalker in die Erhitzer spritzen. Vorgang öfters wiederholen. Anschliessend in die Schläuche reichlich reines Wasser einspritzen damit die Erhitzer gespült werden. Achte auf den Wasserspiegel in der grossen Schüssel, die Heizschleifen dürfen nicht eintauchen.

Zu den Erhitzern kannst die Messingteile dazulegen. Vorher das Supportventil abbauen und auch dazulegen.

MfG
Gerti

 

[W1cht3lm@nn]

Das Einlegen klappt sehr gut, wenn man einen passenden Topf verwendet.

Die beiden Hälften auseinanderbauen (Sowieso nötig, oder willst du die alten Dichtungen etwa weiterverwenden?) und beide Hälften dann mit den Heizungsanschlüssen nach oben zeigend in den Topf stellen. Dann mit vorher angerührter heißer Amidosulfonsäurelösung auffüllen bis wenige Millimeter unterhalb der Heizungsanschlüsse.
Spätestens wenn das Alu dunkel wird (so nach 30 Minuten) sollten die Erhitzer allerdings wieder raus und gründlich abgespült werden.

Es reicht allerdings auch eine mechanische Entkalkung, dazu verwende ich eine weiche Messingbürste im Dremel. Zarte Berührung genügt, der Kalk weht in einer Staubfahne davon und wenn die Messingbürste schön weich ist (am besten eine vorher an Stahlteilen etwas "eingefahrene" verwenden) bleibt eine sehr glatte Oberfläche zurück. Wenn im Anschluss daran noch chemisch entkalkt wird ist der DLEH danach praktisch neuwertig, aber für den Betrieb sind winzig kleine Kalkreste in den letzten Ecken recht uninteressant.

Edit: Die Heizschleifen selbst lassen sich nicht ohne weiteres (zerstörungsfrei) abmontieren.

 

[General Martok]

Hallo,
war wohl etwas zu sorglos und hab die Messingteile und die Schrauben und den Metallhalter für die Thermosicherung mal locker 24 Std. in konzentriertem unverdünnten Zitronensäureentkalker liegen lassen. Das Messing erinnert jetzt fast an Kupfer und die anderen vorher silbernen Metallteile sind jetzt schwarz. Kann ich die Teile einfach weiterverwenden oder ist jetzt was schadhaft?
Gruß
Peter

 

[Gerti]

Hast Du die Erhitzer auseinander geschraubt wie W1cht3lm@nn empfohlen hat?
Versuche die Ablagerungen mit einer weichen Messingbürste zu entfernen.

MfG
Gerti

 

[General Martok]

Hallo Gerti und Danke für die schnelle Antwort.
Habe den Boiler selbst noch nicht aufgekriegt weil ein Schraubenkopf leider rund wurde.
Gruß
Peter

 

[Gerti]

Ich habe da mal was geschrieben:
http://www.saeco-support-forum.de/141066-post6.html

Hast Du die Ablagerungen entfernen können?

MfG
Gerti

 

[General Martok]

Hallo Gerti
das war soweit kein Problem auch der Einbau hinterher lief gut, aber dann zischte es doch und zwar dringt dort Wasser aus, wo die Messing Raccords eingeschraubt werden. Beim Reinigen hab ich auch so ein hartes Zeugs entfernt, das womöglich zur Abdichtung dient? Wie krieg ich die Teile jetzt wieder dicht?
Gruß
Peter

 

[hmilbradt]

Hallo,

Das Messingteil wird mit einem O-Ring abgedichtet ..... SaecoNr: 842500171 ---- O-Ring 2106 Silicon

mfg
Harry

 

[W1cht3lm@nn]

Die Messing-Schraubraccords sind original mit flüssiger Gewindedichtung eingeklebt wie z.B. Chemloc S242.
Es lässt sich allerdings auch Teflonband stattdessen verwenden.