EQ6 lässt sich nicht mehr einschalten

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  • EQ6 lässt sich nicht mehr einschalten Beitrag #1
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Gerbil
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Mechanikkenntnisse vorhanden
Ja
Elektronikkenntnisse vorhanden
ja
Messgerät vorhanden
ja
Genaue Bezeichnung der Maschine
CTES32X TE651509DE/12
Alter der Maschine
?
Garantie vorhanden
Nein
Hallo!
Ich habe hier eine Siemens EQ6 die nach einem Knall und Auslösen des FI´s ausging und sich jetzt auch nicht mehr einschalten lässt.
Wenn mal den Einschaltknopft drückt klickt ein Relais und irgendwas läuft ganz kurz an. Kein Display.
Auf der Leistungsplatine ist nichts zu sehen keine geplatzten Bauteile, keine Verschmorungen, gar nichts.
Wo kann man da ansetzen?
 
  • EQ6 lässt sich nicht mehr einschalten Beitrag #2
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Gerbil
Teetrinker
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Nachtrag..
Ein Termoschalter am Heizelement hat keinen Durchgang. Wenn ich den überbrücke zieht die Heizung ca. 6A. Im Standbymodus wohl gemerkt.
Wenn ich den Einschaltknopf gedrückt halte Startet die Maschine, geht aber sofort wieder aus und startet wieder.Die Pumpe läuft und das Display macht einen Selbsttest, wie beim requlärenb Einschalten.
 
  • EQ6 lässt sich nicht mehr einschalten Beitrag #3
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guste100
Kaffeetrinker
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Wir fassen zusammen:
- FI hat ausgelöst. Also hat ein Stromfluss zwischen Erdung und Netzspannung stattgefunden.
- Der FET zur Ansteuerung des Heizelements ist selbst im Standby leitend. Da im Standby keine Ansteuerung stattfindet, dürfte der FET selbst zerschoßen sein und in der Folge die Temperatursicherung ausgelöst haben.
- Die Selbsthaltung der Elektronik ist defekt.

Für mich heißt das: mindestens folgende Defekte
- Hauptplatine defekt (Selbsthaltung und Heizelement-Ansteuerung, wahrscheinlich aber mehr)
- Durchlauferhitzer (ist ein Teil mit der Temperatursicherung)

Beim Durchschlag stirbt oftmals noch ein NTC, aber der wäre bereits beim DLE dabei.
Dann bleibt noch der Durchflussmesser, der meistens mit stirbt.

Kurzum: die Ersatzteilekosten liegen im Bereich der Reparaturpauschale von 250€ bei Siemens. Also würde ich die Maschine entweder so veräußern, oder sie ausschlachten in in Teilen verkaufen oder die Pauschalreparatur machen. Natürlich kannst du auch die Hauptplatine und den DLE einzeln tauschen. Wenn nichts anderes defekt ist, dann sparst du auch ein wenig Geld gegenüber der Pauschalreparatur. Aber die geringe Ersparnis ist schnell aufgefressen, wenn doch noch ein weiteres Teil defekt ist und dir eventuell die neue Steuerung erneut zerlegt...
 
  • EQ6 lässt sich nicht mehr einschalten Beitrag #4
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Gerbil
Teetrinker
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Danke für die Antwort. Ich hatte eigentlich vor die Platine wieder zum Laufen zu bekommen. Der FET ist kein FET sondern ein Triac. Warum sollte das Flowmeter abrauchen? Der Erdschluss ist übrigens weg aber der DLE kommt eh neu(gebraucht). Die Maschine ist 5 Jahre und in sehr guten Allgemeinzustand.
Ich finde es nicht sehr förderlich wenn immer gleich aufgegeben wird. Da bin ich noch weit von weg. Also wenn sich noch einer melden würde der Ahnung von der Elektronik hat wär ich dankbar.
 
  • EQ6 lässt sich nicht mehr einschalten Beitrag #5
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guste100
Kaffeetrinker
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Ups. Beim FET hatte ich wohl das Mahlwerk im Kopf, bei dem ich zuletzt ein Problem hatte. Beim DLE wird ein Triac genutzt. Da hast du völlig Recht.

Wie du im Schaltplan oben auf dieser Seite sehen kannst, ist der Schaltungsteil mit dem Triac jedoch galvanisch durch Optokopplern vom Rest der Schaltung getrennt. Trotz dieser galvanischen Trennung hat es bei dir aber zumindest die Selbsthaltung des Relais zerlegt. Es ist also nicht nur der Triac und dessen direktes Umfeld betroffen, sondern noch einiges mehr.

Erster Test von meiner Seite wäre die Trennung der Netzspannung und externes Anlegen der 5V und 12V. Läuft nun zumindest die Hauptplatine und kommst du in die Fehlermeldungen vom Display, so hat zumindest der Microcontroller und die Kommunikation mit dem Display überlebt. Der nächste Schritt wäre dann die Prüfung des 12V Standby Kreises, der am Ende des Schaltplans gut beschrieben wird.

Wie weit reichen deine Elektronikkenntnisse? Ist ein Oszi zu dynamischen Prüfung des Einschaltvorgangs vorhanden?
 
  • EQ6 lässt sich nicht mehr einschalten Beitrag #6
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Gerbil
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Welcher Schaltplan? Ja Oszi hab ich.
Warum soll das Flowmeter hin sein?
 
  • EQ6 lässt sich nicht mehr einschalten Beitrag #7
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Richard-53
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Versuche es mal mit der Suche im Forum "EQ6 Schaltplan" und Achtung mit dem Oszi die Maschine hat keine Potenzialtrennung. Da knallt es sehr schnell wenn du ohne Netztrennung (Trenntrafo) arbeitest.
 
  • EQ6 lässt sich nicht mehr einschalten Beitrag #8
uhrmacher
uhrmacher
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Ups. Beim FET hatte ich wohl das Mahlwerk im Kopf, bei dem ich zuletzt ein Problem hatte. Beim DLE wird ein Triac genutzt. Da hast du völlig Recht.

Wie du im Schaltplan oben auf dieser Seite sehen kannst, ist der Schaltungsteil mit dem Triac jedoch galvanisch durch Optokopplern vom Rest der Schaltung getrennt. Trotz dieser galvanischen Trennung hat es bei dir aber zumindest die Selbsthaltung des Relais zerlegt. Es ist also nicht nur der Triac und dessen direktes Umfeld betroffen, sondern noch einiges mehr.

Erster Test von meiner Seite wäre die Trennung der Netzspannung und externes Anlegen der 5V und 12V. Läuft nun zumindest die Hauptplatine und kommst du in die Fehlermeldungen vom Display, so hat zumindest der Microcontroller und die Kommunikation mit dem Display überlebt. Der nächste Schritt wäre dann die Prüfung des 12V Standby Kreises, der am Ende des Schaltplans gut beschrieben wird.

Wie weit reichen deine Elektronikkenntnisse? Ist ein Oszi zu dynamischen Prüfung des Einschaltvorgangs vorhanden?
Glaub mir, ich repariere alles was irgendwie zu reparieren geht, auch wenn es sich kaum lohnt, aber eine EQ6 zu reparieren lohnt aus meiner Sicht kaum, denn die grundlegenden Konstruktionsfehler bekommst Du nicht behoben. Der Flowmeter geht desshalb oft kaputt, weil die Niederspannungsschiene der Maschine( 5 V 12V) durch die fehlende Potentialtrennung gern mal 230 V abbekommt. Selbst wenn die Bauteile im Moment noch intakt sind, besteht die Möglichkeit ihres Ablebens durch die Vorschäden.
 
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