also der "alte" ovale Boiler ist wirklich ein Boiler mit bestimmt 200ml Inhalt. Das Wasser wird dauernd auf Temperatur gehalten, entsprechend groß ist der Kalkausfall, also das Absetzen des Kalks im Inneren. Das merkt man nicht sofort, da er ja einen recht großen Inhalt hat.
Der neue Boiler ist eigentlich kein Boiler, sondern ein Durchlauferhitzer. Er besteht aus einem runden Aluminiumgehäuse mit einer inneren Edelstahlwendel, die mit dem Alu umspritzt ist. Dieser Typ Boiler besticht dadurch, dass er einteilig ist und nicht mehr undicht wird und schneller aufheizt. Da er aber eine recht feine Edelstahlwasserführung besitzt, ist er anfälliger gegen das Verkalken.
Es ist nun so, dass es Anbieter gibt, die einen Umbausatz von alt auf neu anbieten.
In dem Umrüstsatz ist außerdem noch ein Membranregler, der wird direkt an die Pumpe angeschraubt und nimmt etwas die Pulsation des Wassers weg. Die Pulsation ist mit dem Edelstahlboiler stärker, da die Druckstösse der Pumpe über den kürzeren Wasserweg und ohne großen Boiler ungedämpft bis zur Düse gelangen können. Das Ergebnis ist ein deutlich stärkeres Spritzen an der Düse, außerdem ist das Pumpgeräusch wesentlich lauter. Es gibt noch einen weiteren Punkt, der bedacht werden muss. Der alte Boiler hält ja etwa die Menge Wasser auf Temperatur, die für den nächsten Bezug nötig ist. Somit kann die Temperaturregelung träger sein. Der neue Boiler in Kombination mit einer alten Steuerung ergibt zwar ein halbwegs funktionierendes System, besser ist jedoch die passende Platine, da die Heizung besser geregelt wird. Desweiteren muss der Kabelbaum angepasst werden, da der neue Boiler zwei Temperatursicherungen trägt.
Fazit ist, der Umbau ist machbar, aber es sollten alle Punkte berücksichtigt werden.