jones
Kaffeetrinker
- Dabei seit
- 15.11.2008
- Beiträge
- 54
Um dir schneller bei deinen Problem zu helfen, bitten wir dich folgende Angaben zu machen:
- Mechanik- und Elektronikkenntnisse vorhanden ? Ja!
- Messgerät vorhanden ? diverse Multimeter, Oszi.
- Genaue Bezeichnung der Maschine SUP021Y
Hallo Kafeemaschinenexperten,
ich habe hier gerade die Incanto SUP021Y von meinem Chef da, und kann mir auf das Fehlerbild keinen Reim machen.
Hintergrundinformationen:
a) Maschine wird in einem Haus mit Entkalkungsanlage betrieben, d.h. sehr geringer Kalkgehalt.
b) Maschine wurde daher nur ca. 1-2 mal in ca. 4 Jahren entkalkt, also sehr sehr selten.
c) es wird sehr viel Cappuccino getrunken, d.h. die Heißdampfdüse wird überdurchschnittlich oft benutzt
1. Akt:
Maschine hat beim Aufheizprozess nach dem Einschalten, nachdem gleichzeitig die Dampfbereitung aktiviert wurde den Dienst eingestellt. Alles tot.
<Recherche hier im Forum>
Nach dem Reset der Thermoschutzschalter haben die LEDs wieder reagiert. Patient zugemacht. Testkaffee gezogen. Patient entlassen.
Meine eigene Erklärung: durch b.)+ c.) Aufbau einer doch beachtlichen Kalkschicht im Dampferzeuger, so dass wenn beide Heizstufen auf einmal aktiviert sind, die Thermoschalter durch einen Überschwinger in der Aufheizkurve angetriggert werden.
2. Akt:
Patient wieder zu Hause:
nach 3 Bezügen incl. Dampfbereitung. Gleiche Symptome wie vorher. Alles tot. Jetzt zusätzlich Dampfaustritt aus dem Inneren des Gehäuses beobachtet.
Patient wieder bei mir:
Gleiches Spiel wie zuvor: Patient aufgemacht. Thermoschalter resettet. Strom an, LEDs leuchten.
OK, es waren wieder die Thermoschalter, also wollte ich erst mal entkalken.
Um den Verkalkungszustand zu testen wollte ich zunächst eine Durchflussmengenmessung machen (ca. 100ml in 30s, also OK?). Beim Öffnen der Ventilspindel sehe ich, wie Wasser und Dampf austritt. OHA!
Ventil zerlegt. O-Ring der Ventilspindel hat sich der Rechteckform der O-Ringnut angepasst.
Vorspannung ist weg und damit auch die Dichtwirkung
Auch dieses Fehlerbild lässt sich durch Hintergrundinformation c.) erklären, da sehr oft und regelmäßig
aufgeschäumt wird und diese Dichtung einer thermischen Alterung unterlegen ist.
Meine Fragen sind jetzt aber:
Wie passen diese beiden Symptome zusammen?
Warum löst eine Undichtigkeit im Heißwasserventil ein Antriggern der Thermoschutzschalter aus?
(Ich würde da ja eher einen Kurzschlussschaden auf der Platine erwarten.)
Was ist Ursache und was ist Wirkung?
Oder hat eine Kalkschicht im Boiler dazu geführt, dass weniger, aber dafür heißerer Dampf durch das Ventil
strömt und daher die Ventilspindeldichtung die Grätsche macht?
(Dagegen spricht, dass ich ca. 100ml Heißwasser in ca. 30 s zapfen konnte).
Für Hinweise, wie diese 2 Symptome zusammen hängen wäre ich sehr dankbar.
Weitere Vorgehensweise für den Patienten wäre aus meiner Sicht:
Austausch der Ventilspindeldichtung (ist bestellt)
und Entkalken mit Durgol (2 Anwendungen)
Aber ob damit auch die Ursache beseitigt ist ???
Grüße,
Jones
- Mechanik- und Elektronikkenntnisse vorhanden ? Ja!
- Messgerät vorhanden ? diverse Multimeter, Oszi.
- Genaue Bezeichnung der Maschine SUP021Y
Hallo Kafeemaschinenexperten,
ich habe hier gerade die Incanto SUP021Y von meinem Chef da, und kann mir auf das Fehlerbild keinen Reim machen.
Hintergrundinformationen:
a) Maschine wird in einem Haus mit Entkalkungsanlage betrieben, d.h. sehr geringer Kalkgehalt.
b) Maschine wurde daher nur ca. 1-2 mal in ca. 4 Jahren entkalkt, also sehr sehr selten.
c) es wird sehr viel Cappuccino getrunken, d.h. die Heißdampfdüse wird überdurchschnittlich oft benutzt
1. Akt:
Maschine hat beim Aufheizprozess nach dem Einschalten, nachdem gleichzeitig die Dampfbereitung aktiviert wurde den Dienst eingestellt. Alles tot.
<Recherche hier im Forum>
Nach dem Reset der Thermoschutzschalter haben die LEDs wieder reagiert. Patient zugemacht. Testkaffee gezogen. Patient entlassen.
Meine eigene Erklärung: durch b.)+ c.) Aufbau einer doch beachtlichen Kalkschicht im Dampferzeuger, so dass wenn beide Heizstufen auf einmal aktiviert sind, die Thermoschalter durch einen Überschwinger in der Aufheizkurve angetriggert werden.
2. Akt:
Patient wieder zu Hause:
nach 3 Bezügen incl. Dampfbereitung. Gleiche Symptome wie vorher. Alles tot. Jetzt zusätzlich Dampfaustritt aus dem Inneren des Gehäuses beobachtet.
Patient wieder bei mir:
Gleiches Spiel wie zuvor: Patient aufgemacht. Thermoschalter resettet. Strom an, LEDs leuchten.
OK, es waren wieder die Thermoschalter, also wollte ich erst mal entkalken.
Um den Verkalkungszustand zu testen wollte ich zunächst eine Durchflussmengenmessung machen (ca. 100ml in 30s, also OK?). Beim Öffnen der Ventilspindel sehe ich, wie Wasser und Dampf austritt. OHA!
Ventil zerlegt. O-Ring der Ventilspindel hat sich der Rechteckform der O-Ringnut angepasst.
Vorspannung ist weg und damit auch die Dichtwirkung
Auch dieses Fehlerbild lässt sich durch Hintergrundinformation c.) erklären, da sehr oft und regelmäßig
aufgeschäumt wird und diese Dichtung einer thermischen Alterung unterlegen ist.
Meine Fragen sind jetzt aber:
Wie passen diese beiden Symptome zusammen?
Warum löst eine Undichtigkeit im Heißwasserventil ein Antriggern der Thermoschutzschalter aus?
(Ich würde da ja eher einen Kurzschlussschaden auf der Platine erwarten.)
Was ist Ursache und was ist Wirkung?
Oder hat eine Kalkschicht im Boiler dazu geführt, dass weniger, aber dafür heißerer Dampf durch das Ventil
strömt und daher die Ventilspindeldichtung die Grätsche macht?
(Dagegen spricht, dass ich ca. 100ml Heißwasser in ca. 30 s zapfen konnte).
Für Hinweise, wie diese 2 Symptome zusammen hängen wäre ich sehr dankbar.
Weitere Vorgehensweise für den Patienten wäre aus meiner Sicht:
Austausch der Ventilspindeldichtung (ist bestellt)
und Entkalken mit Durgol (2 Anwendungen)
Aber ob damit auch die Ursache beseitigt ist ???
Grüße,
Jones