Wasser aus Edelstahlboiler zu kalt

[Berzerc]

Hallo,

ich benutze eine Vienna mit Edelstahlboiler, höchstwahrscheinlich nicht nachgerüstet (Alter von Boiler undMaschine gleich, Kabel original gebunden). Platine war eine M5AV1-13 (SMD). Ich habe aber auch schon eine andere mit den Ersatz-Prozessoren eingebaut, die eine Feinfühligere Temperatur-Regelung haben.

Wenn ich einen Kaffee oder Heisswasser beziehe, hab ich zu Beginn Temperaturen um 90 Grad (bei Heisswasser, Kaffee liegt drunter) die während des Zapfens allerdings sehr schnell sinken. Nach 50 bis 100 ml sind es nur noch ca. 70 Grad und weiter fallend.

Liegt das an dem kleinen Volumen des Durchlauferhitzers? Ich hab das Gefühl, daß nur das Wasser, was vor dem Zapfen im Boiler steht heiß ist, aber das nachfliessende Wasser nur mäßig erwärmt wird.

Ich habe zur Abhilfe schon einen Widerstand parallel zum Sensor eingelötet, um eine geringere Wassertemperatur vorzutäuschen, das hat auch nur wenig bis keine Besserung gebracht...

Entkalkt habe ich auch schon, mehrfach, und über Nacht Entkalker in der Maschine stehen lassen.

Hat jemand das selbe bei sich auch schon beobachtet oder weiß Rat für mein Problem?


Viele Grüße
Michael

 

[Gast13026]

Heizt das Gerät während des Kaffeebezuges? Müsste immer Heizen, sobald die Temperatur, bzw. die Werte des Sensors unter ein bestimmtes Level fallen.

lg

Christian

 

[Berzerc]

Hallo,

das habe ich noch nicht so genau Untersucht, etwas Trägheit ist ja sowieso in dem System, da der Sensor ja nicht so direkt an das Wasser angekoppelt ist, wie bei den normalen Alu-Boilern, zumindest vermute ich das. Ich werd es mal mit der Zange messen. Aber mit der Original-Platine, die andere heizt mit relativ langsamer PWM, ist wahrscheinlich nicht gut messbar...

Grüße
Michael

 

[Gast13026]

[quote='Berzerc',index.php?page=Thread&postID=38798#post38798]das habe ich noch nicht so genau Untersucht, etwas Trägheit ist ja sowieso in dem System, da der Sensor ja nicht so direkt an das Wasser angekoppelt ist, wie bei den normalen Alu-Boilern, zumindest vermute ich das.
[/quote]
An das Wasser ist keiner der Sensoren gekoppelt, die Sensoren messen die Temp. des Metalles. Bei den alten Boilern in der Vienna, mußte 1/4 ltr Wasser erhitzt werden, dadurch war die Heizdauer nach dem Einschalten länger.
lg
Christian

 

[Berzerc]

Hallo,

mit Koppelung meinte ich die Thermische Koppelung, die meiner Meinung durch die 3 mm Aluwand und die größere Menge Wasser, die die Messtelle umgibt, stärker ist, und daher verzögerungsfreier misst. Allerdings scheint das nicht so tragisch zu sein, weil der DLEH am Gehäuse sofort Temperatur verliert, wenn man Wasser aufdreht.

Bei meinen Messungen habe ich herausgefunden, daß die Ersatz-Prozessoren vom Frank nicht so unverzüglich nachheizen, wie die Original-Regelung, das einsetzende Heizen ist nicht durchgängig, sondern immer nur kurze Aufheizwellen.

Der Original-Controller heizt da deutlich besser, allerdings reicht es nicht, um das durchfliessende Wasser genug aufzuheizen.
Also meine Vermutete Trägheit der Regelung stimmt nicht, der Boiler kühlt sehr schnell auch außen ab, es scheint mir so, als hätte er zu wenig Leistung, um genug zu heizen. Ich werde mal den Widerstand messen.

EDIT: Der Widerstand ist 45 Ohm und es fliesst ein Strom von 4,9 bis 5 Ampere. Am Heizwendel sollte es also auch nicht liegen, aber das durchfliessende Wasser kühlt den ganzen Boiler ab.

Grüße
Michael

 

[Wick!]

Frank kann nicht posten ??? darum habe ich Ihm angeboten seine Antwort hier einzustellen:



Falls er einen Prozessor von mir hat dann gibt es bei Maschinen mit Schnelldampf und Durchlauferhitzer das Problem dass bei Heißwasserentnahme der Boiler nicht kontinuierlich angesteuert sondern weiterhin gepulst wird. Bei Maschinen ohne DLE merkt man das kaum bzw. gar nicht weil im Boiler meistens noch genügend heißes Wasser ist bis der Temperaturregeler voll aufdreht.


Bei DLE ist der Temperraturregeler nicht schnell genug. Das habe ich in der neuesten Version behoben.

Er kann unter meiner mail Adresse mit mir Kontakt aufnehmen, Du kannst diese ins Forum stellen.





Franks Email: [email protected]





LG, Wick!

 

[Berzerc]

Hallo,

das ist eine Maschine ohne Schnelldampf, aber mit DLEH. Auch hier wird der Boiler bei Wassernetnahme gepulst.
Allerdings ist das nicht mein Problem, sondern nur etwas, was ich nebenbei bemerkt habe. Die Original-Steuereung heizt sofort nach, aber trotzdem wird das Wassser nicht heiss, bzw. wird immer kälter bei Entnahme...

Der Boiler scheint einfach zu wenig Leistung zu haben, um das durchfliessende Wasser ausreichend zu erhitzen, obwohl der Boiler die angegebene elektrische Leistung zieht. Irgendwie seltsam, weiß da niemand Rat?

Grüße
Michael

 

[Gast13026]

[font='Geneva, Arial, Helvetica, sans-serif']Also wenn das Wasser nicht richtig heiß wird, die Heizung richtig angeschlossen ist (von dem gehe ich aus,sonst würde das Getriebe nicht arbeiten..Vorwiderstand wäre dann 50 statt 130 Ohm) kommt nur extreme Kalkablagerungen am Rohr im DLEH in Frage --- schlechte Wärmeübetragung durch Kalk.[/font]

lg

Christian

 

[Berzerc]

Hallo,

wenn der Boiler extrem verkalkt wäre und ein schlechter Wärmeübergang wär, dann würde doch bestimmt der Boiler außen nicht so schnell kälter (mit Sensor von Multimeter am Boilergehäuse gemessen). Das Wasser würde den Boiler eigentlich nur schlecht abkühlen können.

Was kann das wohl sein?

Grüße
Michael

 

[hmilbradt]

Hallo Berzerc,

Wenn die Regelung der Heizung schnell reagiert, nicht mehr taktet und das Wasser trotzdem zu kalt bleibt, sehe ich als einzige Änderungsmöglichkeit nur noch die Reduzierung der Fliessgeschwindigkeit. Deine Messwerte zeigen, die Leistungszufuhr mit ca. 230 V und ca. 5 A beträgt ca. 1100 Watt. . In diesem Bereich ist keine Abhilfe möglich.
Untersuche einmal die Pumpe und das Überduckventil. Ist der Normaldruck im System >> 15 bar ?? Wie schnell wird die Tasse gefüllt ?? Das Überdruckventil öffnet normal erst bei ca. 18-19 bar. Bei Verkalkung (Verschmutzung) steigt der Wert wie beim Cremaventil.

mfg
Harry

 

[Berzerc]

Hallo Harry,

ja, die Heizung reagiert nach 3 Sekunden und taktet auch nicht, aber das wasser wird einfach kälter und kälter. Ich vergleiche mal die Zeit in der ich eine Tasse füllen kann mit einer anderen Maschine. Gibt es eine einfache Möglichkeit, den Druck während des Kaffezubereitens zu messen? Manomenter am Dampfschlauch etc? Hat das schonmal jemand gemacht?

Ich hatte auch schon ein anderes Überdruckventil eingebaut, allerdings kein Antivibrationsventil. Warum das beim DLEH da rein gehört, weiß ich jetzt auch ^^
Geändert hat sich dadurch nichts.

Grüße
Michael

 

[hmilbradt]

Hallo,

Eine einfache Überwachung des Pumpendrucks kenne ich nicht. Aber in allen Maschinen, die Saeco mit Edelstahl-DLEH verkauft, ist ein Antivibrations-Ventil eingebaut. Das muss schon eine Bedeutung haben. Aber welche ??

mfg
Harry

 

[Berzerc]

Hallo,

wenn man ein normales Ventil einbaut, dann rappelt und klappert die ganze Maschine während des Pumpens. Bei dem Aluboiler dämpft das größere Wasservolumen größere Vibrationen ab, beim DLEH tut das die federbelastete Membran vom Antivibrationsventil.

Ich werde mal schauen, wie man ein Manometer an die Dampfdüse anschliessen kann, dann kann man während des Kaffebezugs das Dampfventil etwas aufdrehen und beobachten, wie der Druck beim Kaffeebrühen ist.

Grüße
Michael

 

[hmilbradt]

Hallo,

Verfolge diesen Thread. Es scheint eine fast gleiche Problematik zu sein ---> Nova ALU-Boiler/ Edelstahl-DLEH
Hier beginnt man die Heizungsparameter im EEPROM zu verändern.

mfg
Harry

 

[Roger68]

Gleiches problem selbe Maschine :cursing:

 

[Gast13026]

[quote='Roger68',index.php?page=Thread&postID=39490#post39490]Gleiches problem selbe Maschine :cursing:[/quote]
Zum Glück hast du diesen Beitrag gefunden. Somit sollte das Gerät ja bald wieder tun was es soll.
lg
Christian