Elektronik Kurzschluss durch Satzbehälter SUP016E

[cellinicrema]

Um dir schneller bei deinen Problem zu helfen, bitten wir dich folgende Angaben zu machen:
- Mechanik- und Elektronikkenntnisse vorhanden: Ja
- Messgerät vorhanden:Ja
- Genaue Bezeichnung der Maschine: Royal Professional SUP016E
Platine M6AV1-8

Hallo!
War länger nicht hier, aber jetzt bräuchte ich mal wieder ein wenig Hilfe ;-)
Problem: Display zeigte nur Kästchen, aber der Elko war es nicht und auch nicht die Temp-Fühler.
Elektronik zerlegt, eine Leiterbahn weggebrannt.
Repariert per Drahtbrücke, wieder eingebaut, funktioniert.
Aber wenn die Satzschublade drin ist, habe ich wieder einen Kurzen. :-(
Ist möglicherweise noch einer von den BTA 12 700 SW hin?
Ist das ein Thyristor?




Gruß

Stefan

 

[hmilbradt]

Die BTA12-700SW am Kühlkörper sind Triacs. Sie schalten die Spannung auf die Heizschleifen. Sie haben mit dem MS des Satzbehälters keine logische Verbindung. Der MS des Satzbehälters schaltet 5 VDC auf den Optokoppler ISO1, der einen Triac im Stromkreis des Getriebemotors bzw. des Mühlenmotors schaltet.
Repariert wurde die Gateleitung des Triacs T16. Der Triac schaltet die Spannung über JP17 auf die kleine Heizschleife (436 Watt) des DLEH.
Die Schwärzungen auf der Platine müssen noch entfernt werden.

mfg
Harry

 

[cellinicrema]

Hallo Harry!

Danke für die Antwort.
Habe mittlerweile im Schaltplan geschaut.
Es sind drei MS, die sind in Reihe geschaltet.
Satzschublade, Heißwasserventil, Brühgruppe gehen alle an JP4.
Funktionen werden korrekt angezeigt.
Brühgruppe fehlt, etc.
Sobald der letzte Kontakt schließt brizzelt es!
Vll. sollte ich die Schalter mal durchmessen?

Gruß

Stefan

 

[hmilbradt]

Ich habe in der Zwischenzeit die Umgebung der Bandstelle näher angeschaut und vermute, dass ein weiteres Problem im Getriebemotorstromkreis besteht. Vermutlich war die Spannungsregelung des Getriebemotors bei dem Spannungsüberschlag beteiligt. Untersuche den Stromkreis des BG-Motors.
X_7124-trotz-entkalkung-kein-dampf-saeco-royal-016e-jp4_iso1.jpg
[url=http://www.hmilbradt.homepage.t-online.de/5560.Getriebemotor-M6AV1-8.jpg]5560.Getriebemotor-M6AV1-8.jpg[/URL]

mfg
Harry

 

[cellinicrema]

Hallo Harry!

Der Tassenwärmer hat 130 Ohm, bleibt aber kalt obwohl im Menue auf 'ein'.
AC-Spannung am Gleichrichter ca. 20 V, sollte da nicht min. 80 V anliegen?
JP 7, gelbe Kabel.
Messe ich vom Türkontakt ( der einzige zugängliche Punkt mit Netzspannung) und einem Anschluß vom Tassenwärmer zeigt er mir 220V AC an.
Das gleiche Ergebnis auch zwischen Türkontakt und Getriebe (Kabel blau/rot) 220V AC!
Da ist wohl der BD245 und möglicherweise auch die Triacs hin.

Gruß

Stefan

 

[uhrmacher]

Hast Du die Verkokung der LP jetzt gründlich ausgebohrt? Wenn nicht hast Du LP intern schöne Kurzschlüsse. Da darf nix dunkles stehen bleiben!

 

[cellinicrema]

Hallo!

Ja das schwarze habe ich entfernt.
Eigentlich wollte ich meinen Beitrag von gestern nochmal editieren, geht aber anscheinend nicht.
Die Messungen mit 220 VAC sind nicht korrekt, habe ich wohl nicht nachgedacht...
Fakt ist: Heizscheife Tassenwärmer i.O., bleibt aber kalt. D. h. der Triac T 8 ist defekt.
Die beiden DLEH heizen, also sind die anderen Triacs i. O.
Für den T410-700T kann ich sicherlich auch einen TIC 226 N nehmen, oder?
Hat Reichelt, macht die Sache einfacher...
Gruß

Stefan

 

[hmilbradt]

Schau in die Tabelle ...... http://www.saeco-support-forum.de/i...satztypen-triacs-halbleiter-sensor-pdf.19260/
Die max Igt sollte < = 10 mA sein

mfg
Harry

 

[cellinicrema]

Hallo Harry!

Nachdem ich drei Triac's (T 8, 9, 17) gewechselt habe läuft die Maschine wieder!
Der BD 245C und die ZD33 waren i. O.
Habe zur Sicherheit noch den 470µ Elko für die 5 Volt Spannung getauscht.
Vielen Dank für die Hilfe und die Vergleichsliste.

Gruß
Stefan

 

[Gastroharry]

Zu diesem Thema fällt mir eine Frage ein!
Wenn ein Kabel eines MS defekt wäre (Kabelbruch)
und ans Gehäuse kämme würde das des FI auslösen?
Sicherung denke ich mal nicht, oder?

 

[uhrmacher]

Bei potentialgetrennten Maschinen löst es keinen Fi aus, bei Maschinen wie z.B. einer Vienna ohne Potentialtrennung fliegt in so einem Fall der Fi und der Prozessor.

 

[Gastroharry]

... und der Prozessor, warum?

 

[uhrmacher]

Weil der Fi viel zu langsam anspricht und der Prozessor ja indirekt mit den Kontakten der Schalter in Verbindung steht. In 50% der Fälle steckt dann der Netzstecker so in der Dose dass das Massepotential der 5V Prozessor Versorgung auf der Phase mit 230V liegt. Kommt dann ein Schalter Anschluss mit dem Nullleiter in Berührung liegen weit mehr als die 5 Volt am Analogen Eingang des Prozzi und er streicht die Segel.

 

[Gastroharry]

Danke! Also der Stecker steckt immer gleich in der Dose!
Könnte man diesen Defekt verhindern wenn man am
Entstörfilter Eingang die Anschlüsse vertauscht?

 

[uhrmacher]

Ja könnte man machen, musst aber dann prüfen ob die Masse der 5 Volt dann wirklich auf N und nicht auf Phase liegen.

 

[Gastroharry]

Wo müsste dann N anliegen an J1 oder J2?

 

[uhrmacher]

Dazu müsste ich den Schaltplan der Prints haben,wenn ich aber die Farben richtig interpretiere dann J1.

 

[Gastroharry]

Wenn ein Elektriker eine Steckdose anschliesst ist dann
rechts der Nullleiter?
Oder ist das Glücksache?

 

[uhrmacher]

In D und At dürfte es Glückssache sein in CH ist es geordnet. Daher sterben in CH wohl weit weniger Vienna den Prozessor Tod.

 

[Gastroharry]

hmmm, interessant !