Einer meiner Kollegen hat sich eine F90 gekauft, weil er eh auf der Suche war und ich (vor einem Jahr) von dem Gerät immer so geschwärmt habe. Ist ja auch optisch und von der Bedienung her ein Leckerbissen, wobei ich das Touchscreen nie benutzen würde, da darüber nur die Standardprodukte zu beziehen sind und das EINE abzuspeichernde über die einfach- oder zweifach-Kaffee-Taste.
Ich bin aufgrund solcher Ungereimtheiten beim Bedienkonzept, wegen der hermetischen Abriegelung der Brühgruppe vom Benutzer und auch wegen der gleichzeitigen Herstellung von zwei Kaffees (bei Doppelbezug wird Pulvermenge und Wassermenge verdoppelt) von Jura abgekommen.
Bin allerdings noch nicht dazu gekommen, bei ihm mal Probe zu trinken.
Von der Bedienung her finde ich auch alle kleineren Juras vollkommen unsinnig, weil man dort immer mittels Drehrad die Wassermenge neu einstellen muß, wenn man ein anderes Produkt beziehen will, sogar bei der brandneuen F50 für UVP knapp 900 € (ja genau, ist eine der kleineren Geräte, nur mit mehr Design). Die konsequente Auswahlmöglichkeit von Espresso/Kaffee/Kaffee lang, wie bei Saeco, gibt es bei Jura nicht. Ebenso nicht die möglichkeit, JEDES Produkt in der Ausgabemenge einzustellen. Bei den großen Juras kann man dann EIN Produkt abspeichern und dieses einfach oder doppelt (durch Verdopplung von Pulver und Wasser in einem Brühvorgang) beziehen. Alle verschiedenen Auswahlmöglichkeiten sind fest eingestellt: groß/mittel/klein in allen Kombinationen mit stark/mittel/schwach wählbar. Dies finde ich zwar als Grundidee sehr gelungen, doch sollte man sich DIESE Produkte selbst konfigurieren können, was nicht geht.