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SaecoTaleaRingPlus
Teetrinker
- Dabei seit
- 18.12.2011
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Noch junge Saeco Taela Ring Plus quittiert plötzlich den Dienst mit Fehler 1 / Error 1
Befund:
Man gibt nen Kaffe in Auftrag, doch Mühle malt nicht mehr. Fehler 1 und Kiste fordert einem auf, neu zu booten!
Problem:
Mühlenmotor, bzw. Motorspule hat keinen durchgehenden Kontakt mehr, da Abriss gewisser Kupferdrahtwindungen am Kollektor. Kupferdraht am Kollektor kann auch durchgeschmort sein, wenn Motor auf gleicher Position mehrere Kaffeeversuche lang mechanisch blockert war!
Lösung (für Hardcorer):
Talea Plus aufschauben. (wie ?, das findet man hier im Forum schon)
Zunächst mal den Mühlenmotor ganz freilegen.
Mühlenmotor abhängen und am Hauptanschluss durchmessen. Ist ein 230 Volt Gleichstrom!
Hat er an jeder Ankerposition einen Wiederstand so zwischen 100 bis 150 Ohm (ganz grob) ?
Wenn teils kein Wiederstand messbar, dann Motor mal öffnen.
Hinten am Motor bei den Anschlüssen zuerst die beiden Spannfedern und beiden Kohlen entfernen (Einbauposition merken, besser gleich Fotos machen, wegen der Position der Federn)
Schwarzer, hinterer Kunststoffträger des Ankers aus dem Metallbody des Motors hebeln (geht mit grossem Schraubendreher und ein wenig Obacht prima)
Freigelegter Kollektor grundreinigen.
Kontakte am Kollektor messen. Dies stets immer auf 180 Grad, also immer gegenüber. Motor immer um einen Kontakt weiterdrehen, bis eine verdächtige Messung auftritt!
Wo kein Wiederstand mehr messbar, da ist der Spulenabriss nicht weit benachbart.
Optisch prüfen (Eine Lupe und kleinster Uhrmacher-Schraubendreher als Kupferdrahtanheber kann ev. nicht schaden). Bitte Kupferdrähte am Kollektor nur "haarsanft" anheben, sonst reissen noch mehr durch!
Wenn ein deutlicher Kupferdrahtbriss identifiziert ist, den bitte jetzt anlöten (Feinlöten, viel Glück und ruhige Hand)
Vorher besser den Quadratmillimeter der umgebogener Kollektoranschlusslasche mit scharfem Gegenstand etwas anrauhen! Sauberes Lötpünktchen draufgeben, nachprüfen, ob Draht fest hält.
Nachmessen, hat jetzt der Kollekor in jeder geometrischen Lage auf stets 180 Grand den erwarteten Wiederstand? Sonst weitermachen....
(Nur so nebenbei: bei mir waren glatt 2 NICHT benachbarte Kontakte einfach so ab)
Wenn alles i.o., dann Motor wieder zupressen. Dies geht mit dem Holzschraubstock am sanftensten.
Nochmals während langsamer Drehung genau nachmessen.
Zudem: Mahlwerk (ohne Motoreinbau) generell auf mechanische Leichtgängigkeit überprüfen und ev. nötige Wartungen vornehmen. (zerlegen, reinigen, schmieren etc.)
Alles richtig zusammenbauen und los geht es....
Bis zum nächten Wicklungsabriss!
Alternative Lösung:
Neuer Motor besorgen...
Befund:
Man gibt nen Kaffe in Auftrag, doch Mühle malt nicht mehr. Fehler 1 und Kiste fordert einem auf, neu zu booten!
Problem:
Mühlenmotor, bzw. Motorspule hat keinen durchgehenden Kontakt mehr, da Abriss gewisser Kupferdrahtwindungen am Kollektor. Kupferdraht am Kollektor kann auch durchgeschmort sein, wenn Motor auf gleicher Position mehrere Kaffeeversuche lang mechanisch blockert war!
Lösung (für Hardcorer):
Talea Plus aufschauben. (wie ?, das findet man hier im Forum schon)
Zunächst mal den Mühlenmotor ganz freilegen.
Mühlenmotor abhängen und am Hauptanschluss durchmessen. Ist ein 230 Volt Gleichstrom!
Hat er an jeder Ankerposition einen Wiederstand so zwischen 100 bis 150 Ohm (ganz grob) ?
Wenn teils kein Wiederstand messbar, dann Motor mal öffnen.
Hinten am Motor bei den Anschlüssen zuerst die beiden Spannfedern und beiden Kohlen entfernen (Einbauposition merken, besser gleich Fotos machen, wegen der Position der Federn)
Schwarzer, hinterer Kunststoffträger des Ankers aus dem Metallbody des Motors hebeln (geht mit grossem Schraubendreher und ein wenig Obacht prima)
Freigelegter Kollektor grundreinigen.
Kontakte am Kollektor messen. Dies stets immer auf 180 Grad, also immer gegenüber. Motor immer um einen Kontakt weiterdrehen, bis eine verdächtige Messung auftritt!
Wo kein Wiederstand mehr messbar, da ist der Spulenabriss nicht weit benachbart.
Optisch prüfen (Eine Lupe und kleinster Uhrmacher-Schraubendreher als Kupferdrahtanheber kann ev. nicht schaden). Bitte Kupferdrähte am Kollektor nur "haarsanft" anheben, sonst reissen noch mehr durch!
Wenn ein deutlicher Kupferdrahtbriss identifiziert ist, den bitte jetzt anlöten (Feinlöten, viel Glück und ruhige Hand)
Vorher besser den Quadratmillimeter der umgebogener Kollektoranschlusslasche mit scharfem Gegenstand etwas anrauhen! Sauberes Lötpünktchen draufgeben, nachprüfen, ob Draht fest hält.
Nachmessen, hat jetzt der Kollekor in jeder geometrischen Lage auf stets 180 Grand den erwarteten Wiederstand? Sonst weitermachen....
(Nur so nebenbei: bei mir waren glatt 2 NICHT benachbarte Kontakte einfach so ab)
Wenn alles i.o., dann Motor wieder zupressen. Dies geht mit dem Holzschraubstock am sanftensten.
Nochmals während langsamer Drehung genau nachmessen.
Zudem: Mahlwerk (ohne Motoreinbau) generell auf mechanische Leichtgängigkeit überprüfen und ev. nötige Wartungen vornehmen. (zerlegen, reinigen, schmieren etc.)
Alles richtig zusammenbauen und los geht es....
Bis zum nächten Wicklungsabriss!
Alternative Lösung:
Neuer Motor besorgen...