Isolation einer Thermosicherung
Hallo Rudi,
die Thermosicherung hat Durchgang. Somit ist das Bauteil OK. Ich habe mir ein Stück PTFE-Rohr besorgt,welches die gleichen Abmessungen wie der Silikonschlauch hat. Das PTFE Rohr ist zwar temperaturtechnisch geeignet und kann die Wärme des Boilers ab jedoch wird die Übertragung der Wärme vom Boiler zum Termoelement mit Sicherheit behindert und schränkt deshalb die Funktion des Termoelementes ein => Im Falle der Überhitzung spricht das Thermoelement zu spät an und die Kiste raucht dann ab
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Anderer Vorschlag: ich decke die Anschlüsse des Thermoelementes beidseitig mit einem "Auspuffband" ab und schiebe den Silikonschlauch so versetzt darüber, dass kein Kurzschluss mehr erfolgen kann.
Grüße Magnum
Hallo Magnum,
bei mir war an einem KVA von der Nachbarin die Thermosicherung durch. Der Anfangsverdacht auf einen defekten Sensor oder Triac bestätigte sich nicht, es war ein abgestelltes Bügeleisen auf der Tassenwärmplatte! Den Silikonschlauch über der Thermosicherung lies sich nicht mehr ohne Beschädigung herunterziehen, die Reststücke der anhaftenden Schlauchstücke entfernte ich mit einem kleinen Messer. mit etwas Gewalt und einer kleinen Flachzange konnte ich die Anschlussdrähte der kaputten Sicherung aus den Klemmhülsen herausdrehen und die nun lockeren Hülsen von den Anschlussdrähten ebenso leicht abziehen. Bougierrohr, Schrumpfschläuche und Wärmeleitpaste hatte ich Zuhause, die passenden Thermosicherung holte ich mir beim Elektronikgeschäft. Dann zog ich über die Adern des 1,0 mm² starken zwei Anschlussdrähte je eine 1,5 mm Aderendhülse und da passte jeweils der Anschlussdraht der neuen Thermosicherung mit hinein. Mit der Presszange für Aderendhülsen war es dann ein leichtes, eine stabile und gut leitende Verbindung herzustellen. Als nächstes bestrich ich den Korpus der thermischen Sicherung mit Wärmeleitpaste und zog einen Schrumpfschlauch darüber. Geht ganz leicht, die Paste schmiert gut. Den Schrumpfschlauch ließ ich so lange in einem Stück, dass er jeweils etwa zwei bis drei Zentimeter über der Isolierung der Anschlussdrähte daüberstand (etwa so wie der Silikonschlauch vorher!). Das flexible Bougierrohr schnitt ich zwei cm länger ab als die Halteklammer breit war, drückte die Sicherung in die vorhergesehene Halterung und legte das zusammengelegte, angeschnittene Rohrstückchen mittig unter die Halteklammerum ein Durchschneiden der Klammeraussenkanten zu vermeiden. Maschine zusammengesteckt, eingeschaltet und nach einer halben Stunde kontrolliert. Ergebnis:
. Wie erwartet hat sich der Schrumpfschlauch durch die Wärme der Heizwendel etwas zusammengezogen und konnte nicht mehr verrutschen. Das in der Mitte zusammengelegte Bougierröhrchen hielt den Körper des Schmelzeinsatzes ebenso bombenfest und nichts drückte sich mehr durch den weichen Schrumpfschlauch. Das thermische Problem erledigte die Wärmeleitpaste von selbst.
Die Royal Prof. meiner Nachbarin läuft seither wieder störungsfrei und wartet auf das nächste heisse Bügeleisen
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