Mahlwerkstromerkennung defekt?

[Baldur02]

Um dir schneller bei deinen Problem zu helfen, bitten wir dich folgende Angaben zu machen:
- Mechanik- und Elektronikkenntnisse vorhanden: Ja
- Messgerät vorhanden: Ja
- Genaue Bezeichnung der Maschine: Incanto de Luxe SUP021YBDR
Ich habe hier eine Incanto, mit folgenden Fehler: Das Mahlwerk läuft für ca 3 Sekunden. Die Brühgruppe fährt. Bricht ab und die Meldung "Bohnenbehälter leer" erscheint. Pumpe läuft nicht an. Der Mahlgrad und die Menge ist ok.
Wenn ich den 18 kOhm Widerstand über R 7 einlöte ist immer noch der gleiche Fehler.
Im Testmodus läuft das Mahlwerk einwandfrei. Auch eine Kaffeezubereitung mit vorgemahlenen Kaffee (über Pulverschacht) funktioniert problemlos.

 

[Advocat]

Um dir schneller bei deinen Problem zu helfen, bitten wir dich folgende Angaben zu machen:
- Mechanik- und Elektronikkenntnisse vorhanden: Ja
- Messgerät vorhanden: Ja
- Genaue Bezeichnung der Maschine: Incanto de Luxe SUP021YBDR
Ich habe hier eine Incanto, mit folgenden Fehler: Das Mahlwerk läuft für ca 3 Sekunden. Die Brühgruppe fährt. Bricht ab und die Meldung "Bohnenbehälter leer" erscheint.
Wenn ich den 18 kOhm Widerstand über R 7 einlöte ist immer noch der gleiche Fehler.

Tausche den Keramische Widerstand 4,7 Ohm/9 Watt gegen 5,6 Ohm/9 Watt!

Im Testmodus läuft das Mahlwerk einwandfrei. Auch eine Kaffeezubereitung mit vorgemahlenen Kaffee (über Pulverschacht) funktioniert problemlos.

Im TestModus und bei Vorgemahlene Kaffee wird keine MW Strom gemessen!

 

[hmilbradt]

Messe zuerst die Spannung am Optokoppler ISO10 zwischen Pin 3 und Pin 4. Wandert die Spannung von 5 VDC gegen GND ?
Wie weit wandert sie ?

 

[Grisu]

nachdem du Harrys Messungen gemacht hast tausche den 4,7 Ohm/9W gegen einen 5,6 Ohm /10W und sollte damit (zumindest fast immer) wieder gehen sofern die Schaltung nicht noch einen anderen Fehler aufweist..
Testweise kannst auch einen 1 Ohm/2W in Serie löten um zu sehen ob der Fehler damit weg ist.

Kannst auch testweise mit Nuß und Verlängerung oben in die Mühle reinstecken und versuchen etwas abzubremsen, damit erhöht sich auch der Mahlstrom in den grünen Bereich.
Wenn das funzt hilft die Widerstandserhöhung garantiert.

Ist ein relativ häufiger Fehler ...

 

[Baldur02]

Danke für die Hilfe, ich habe jetzt mal 1 Ohm in Reihe probiert. Die erste Tasse war gut, zweite Tasse wieder der Fehler. Jetzt probiere ich mal mit 1,5 Ohm..............

 

[Grisu]

Hast du die Bohnen in letzter Zeit gewechselt, die machen auch leicht unterschiedliche Belastung aus?
1 Ohm hat bei fast allen gereicht (Ausnahmen bestätigen die Regel), erst einer soviel ich mich erinnern kann mußte auf 6,8 gehen.
Da werden dann wohl schon einzelne Lamellen im Motoranker offen sein (Lötstellen zur Windung entlötet), daher braucht er weniger Strom und sie meint daher es wären keine Bohnen drinnen. Hat Uhrmacher schon gerichtet bei ein paar Motoren, aber für die meisten wird wohl tauschen angesagt sein.
Das ganze ist eine (etwas undurchsichtige) Strommessung im Motorkreis mit dem 4,7 als Meßwiderstand und digitaler Ausgabe über Optokoppler zum Prozessor, dazwischen ein paar RC-Glieder und Transistoren.

 

[Advocat]

habe jetzt mal 1 Ohm in Reihe probiert. Die erste Tasse war gut, zweite Tasse wieder der Fehler. Jetzt probiere ich mal mit 1,5 Ohm..............

Kannst ruhig weiter mit mehr Ohm's testen!
In ein andere Forum wurde erts mit 10,5 Ohm perfekte Funktion erreicht.

Wenn du möglichkeit hast kannst der Widerstand am MahlwerkMotor messen, dabei drehe ihn vom Hand!
Es muss eine konstante Wert (etwa 60 Ohm) sein!

 

[mnist]

Hi,
gibt es ein Schaltbild?
Baldur schreibt ein Widerstand in Reihe gehängt, aber damit ändere ich ja nicht Strom sondern nur der Spannungsabfall. Hat jemand ein Bild wo der Widerstand hingehört?

 

[hmilbradt]

Hier ist das Schaltbild ....... X_MueStrom-Markup.jpg ..... den Messkreis zeigt die gelbe Kurve auf dem Oszillografen ....... SAM_0316.JPG ....... Wenn der Kreis nicht anschwingt, wird ein Fehler angezeigt. Eine Belastung der Mühle ändert die Impulsweite. Eine Erhöhung des Spannungsabfalls von 4R7 auf 5R6 nach der Methode von Uhrmacher brachte häufig den Erfolg.

 

[mnist]

Danke schau ich mir an

 

[Grisu]

Ja sicher ändert man mit dem Widerstand in Serie zum Motor nicht den Strom sondern man mißt ihn über seinen Spannungsabfall im nachfolgenden Meßkreis.
Das sind aber nur ca. 2V und die Schaltung ist nicht dafür ausgelegt unter 2V zuverlässig zu funktionieren, also wenn der Motor nicht genug Strom benötigt (alters- oder Bohnen-bedingt), somit erhöhen wir den Meßwiderstand auf 5,6 Ohm und alles ist wieder fein.

Den brauchst nicht zu suchen, ein 10W Widerstand springt dich an

 

[uhrmacher]

Häufige Hauptursache ist ein sinkender Strombedarf vom Mahlwerk. Erstens werden die Kohlen kürzer und drücken weniger auf den Kommutator und 2. härtet der Filzring unterm Mahlwerkssupport auf Grund von Kaffeemehlresten aus. Also wer sich nicht traut an der Elektronik zu löten kommt meist mit einer gründlichen Mahlwerksrevision( auch den Filzring ausbauen und reinigen) auch hin. Wichtig ist auch, dass das untere Kugellager sich frei im Loch hoch und runter bewegen kann, sonst kann der Federring darunter den Support nicht zuverlässig runterdrücken.

 

[Addi]

4,7 Zementwiderstand dicht am Zement ab knipsen, in die Draht"beine" zwei Ösen biegen, in die Ösen die gekürzten Anschlüsse des 5,6 Ohm Zementwiderstandes stecken und verlöten. Das sollte jeder hin bekommen. Die Platine kann an Ort und Stelle bleiben. Nur die Haube muss ab. Hat sich bewährt.

 

[Grisu]

4,7 Zementwiderstand dicht am Zement ab knipsen, in die Draht"beine" zwei Ösen biegen, in die Ösen die gekürzten Anschlüsse des 5,6 Ohm Zementwiderstandes stecken und verlöten. Das sollte jeder hin bekommen. Die Platine kann an Ort und Stelle bleiben. Nur die Haube muss ab. Hat sich bewährt.

Sicher geht das, aber widerspricht jeglicher sauberer Arbeit und zudem ein Sicherheitsdebakel!
Die Platine rauszuschrauben ist doch wirklich kein Aufwand und dafür eine ordentliche Lösung zu haben statt Pfusch.
Wenn ich bei meine Geräten mal sowas mache ok, nehm ich auf meine Kappe wo ich mich damit halbwegs auskenne, aber das darf man keinesfalls empfehlen!!!

Das ist ein Sicherheitselement, falls mal was sein sollte bleibst damit über!
Und grad ein solcher Zementwiderstand der schon mal ordentlich heiß werden kann (im Fehlerfall vermutlich nur), ist es mehrfach gefährlich, da es sich dort entlöten könnte!!!
Unten auf der Platine ist eine Menge Kühldraht dazwischen, dort wirds nie und nimmer so heiß und die Platine leitet zudem Wärme ab.

Nicht umsonst ist der so luftig ausgelegt und sitzt nicht direkt auf der Platine mit kurzen Anschlußdrähten!

Die Versicherung hat sich sicher am Schlafittchen wenn mal was abbrennen sollte ...

Also kurzum: wenns sich jemand auskennt und macht was er will, soll so sein - aber bitte NICHT EMPFEHLEN oder Laien auch noch darauf hinweisen!