neuer Erhitzer nötig?

cyborg0001 · 16.09.2011

Hallo zusammen,

hab nun die Pumpe zerlegt und OB wieder zusammen gebaut. Sehr erfreulich.

Die Schläuche hab ich alle abgenommen und werde sie reinigen. Allerdings ist in den weichen Schläuchen an einer Stelle ein Sieb eigebaut. Guckst du:
http://www.rz.uni-karlsruhe.de/~cd177/Bilder/Wassersieb.jpg

Man kann auf dem Bild leider wenig erkennen. Hab heute nur mein Handy dabei und bei Nahaufnahmen produziert das nur Müll. Aber ich denke man erkennt welches Teil ich meine. Auf jeden Fall sieht das nicht so lecker aus und riecht auch vermodert

. Weiß einer von euch, wo ich ein neues herbekomme oder wie man das gründlich reinigen kann? Auseinanderbauen geht glaub nicht...

Viele Grüße
Cybi

Rudolfs. · 16.09.2011

Saeco Wasserfilter - Jura Ersatzteile, Saeco, Solis, Spidem, La Pavoni, Delonghi, Nespresso

cyborg0001 · 16.09.2011

genau das. Danke! Wenn nur meiner auch so aussehen würde...

cyborg0001 · 16.09.2011

So, Durchlauferhitzer, Wasserfilter, neuer Silikonschlauch und Dichtungen und Silikonfett bestellt. Drückt mir die Daumen, dass es klappt. Mag wieder Kaaaaaffffffffeeeeeeeeeeeeeee!!!!!!!!!!!!!

Viele Grüße
Cybi

Coffecup · 16.09.2011

DRÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜCK

Wird schon, bin mal gespannt was du berichtest

Gast28056 · 16.09.2011

hallo,

damit dir nicht langweilig wird und bis die teile da sind kannst du ja mal das getriebe checken und dort ne kleine pflege angedeihen lassen.

AndyFAQ - Fehler

kabelanschlüsse an den beiden kontakten des brühgruppenschalters 6a abziehen und den nahezu durchsichtigen deckel des getriebes abschrauben.

beide endlagenmikroschalter vorsichtig entnehmen, danach die getrieberäder entnehmen und auf beschädigungen prüfen. alles schon sauber machen und die antriebswelle und zahnräder rundrum ganz leicht mit getriebefett einfetten. großes zahnrad zeigt beim wiedereinbau mit dem pfeil auf die schaltnocke des rechten mikroendlagenschalters (von hinten gesehen). kannst praktisch nichts falsch machen

läuft nachher wie sahne das getriebe

mfg

cyborg0001 · 19.09.2011

Moin zusammen,

hab das Getriebe mal geöffnet, dann aber gleich wieder zugemacht, denn

a) bekomme ich die Stecker, die am Mikroschalter stecken nicht ab, bzw. sie sitzen so fest, dass ich Angst habe diesen zu zerstören wenn ich mit mehr Kraft anpacke.
b) sieht das Getriebe wie neu aus. Es ist gut gefettet, keine Verunreinigung durch Kaffee und keine Abnutzungserscheinungen. Alle Zahnräder noch schön spitz und nichtmal ansatzweise stumpf. Ich glaub fürs erste lass ich da mal meine Finger von. Oder spricht da was dagegen?

Mal wieder Danke für deine Hilfe. Heute Abend nach Feierabend zerleg ich die Brühgrguppe und mach die sauber.

Viele Grüße
Cybi

Gast28056 · 19.09.2011

hallo,

ist natürlich nicht zwingend die getriebewartung, wenn keine störungen vorliegen.

ich mache es auch bei intakten getrieben generell. habe die erfahrung gemacht, dass die zahnränder rundrum nie vollständig gefettet sind und sich ab und zu kaffeemehlreste im getriebe befinden. eine sichtkontrolle des zustandes der zahnräder im eingebauten zustand ist meines erachtens nicht möglich. die stecker am brühgruppen-mikroschalter mache ich mit einer spitzzange ab, mit der hand geht das oft nicht, weil die stecker stramm sitzen. an die stecker der endlagen-mikroschalter muss man nicht ran.

beim zusammenbau der zerlegten brühgruppe beachte, dass der längere schlitz im stößel der brühgruppe richtung pleuel zeigen muss.

solltest du noch den alten stößel mit abschraubbarem metallsieb haben würde ich wechseln auf die neuere bauart. feder und hülse kann vom alten stößel übernommen werden.

http://www.juraprofi.de/Saeco-Ersat...ntrieb/Stoessel-m-integr-Sieb-kplt::3804.html

die 6 euro wären gut angelegt

mfg

cyborg0001 · 19.09.2011

Hoi,

danke für den Tip, klar hab ich noch den alten Stösel. An meiner Maschine ist (noch) alles original. Allerdings werde ich nun erstmal alle anderen Arbeiten im inneren der Machine abschließen. Wenn die Kiste dann noch läuft und Kaffee produziert, werde ich deinen Rat befolgen. Würde mich nur sehr ärgern, Ersatz für Teile zu Kaufen, die noch funktionieren und am Ende macht die Maschine keinen Mucks mehr. Will ich zwar nicht hoffen, aber ich bin vorsichtig

.
Als Widerstand habe ich nun von der hauseigenen Elektrowerkstatt nen 91.000 Ohm-Kohleschichtwiderstand bekommen. Was anderes hatten sie nicht da. Sollte aber keine Probleme machen, oder? Morgen löt ich den mal rein. Dass ich was zu tun hab, bis die bestellten Teile kommen

Viele Grüße
Cybi

Gast28056 · 19.09.2011

hallo,

91 kohm widerstand passt auch.

wirst sehen, wie die maschine nach der revision wieder fein in die gänge kommt. nie dagewesene kurze aufheizphase und keine schwebstoffe als rückstände im erhitzer, da die wasserführung im boiler j komplett anderst ist.

aber aufgepasst: oft entkalken ist pflicht, da der innenquerschnitt der wasserführung am auslauf des boiler j mit unter 2 mm recht eng ist. wer da schlampert hat richtig arbeit.

mfg

cyborg0001 · 19.09.2011

Hoi,

die Brühgruppe ist zerlegt und das Zeug liegt grad in einem Phosphat-Bleichmittelgemisch, um den Dreck runterzubekommen. Aber ansonsten sieht alles sehr gut und intakt aus. Mit was fette ich das Teil anschließend ein. Habe ein Fett auf Silikonbasis für die Dichtungen gekauft. Kann ich das auch für die Brühgruppe verwenden oder brauch ich da was anderes?

Viele Grüße
Cybi

Gast28056 · 19.09.2011

hallo,

mit einlegen alleine wirste die festklebende pampe nicht weg bekommen. etwas mechanische arbeit mit der bürste oder pinsel wird dir nicht erspart bleiben.

fetten solltest beim zusammenbau nur den stößel mit lebensmittelechtem fett. andere stellen zu fetten ist kontraproduktiv. das muss kein sündhaftteures von saeco sein, sondern es geht auch hahnenfett aus dem baumarkt.

wenn du keine halben sachen machen möchtest setze auch neue dichtungen rein, die alten werden entweder hart oder abgenutzt sein.

O-Ring am Brühkolben = 32x4, Silikon
O-Ring am Einlaufstutzen = 6.07x1.78, EPDM
O-Ring am Brühkopfauslauf = 8.00x1.50, EPDM
O-Ring an Rändelspannmutter = 5.70x1.90, EPDM
O-Ring am unteren Kolben = 9.00x2.50, NBR

der einlaufstutzen könnte innen durch jahrelanges andocken an den supportventilkörper riefen haben. kostet neu ca. 3 euronen

mfg

cyborg0001 · 19.09.2011

Hmm, ich hab hier noch ein Tübchen Baysilone (hochviskos) gefunden. Damit fetten wir normalerweise die Hähne unserer Hochvakuumanlagen, weil es das auch bei 10^{-8} bar nicht wegzieht. Ob das auch geht?

cyborg0001 · 19.09.2011

Sorry, gleich nochmal. Also bei der Packung steht dabei, dass das Zeug zum Fetten von O-Ringen geeignet sei und sie schreiben, dass man es im Haushalt als Dichtungsmittel (z. B. Tauchsieder), sowie als Schutz und Gleitpaste an Backöfen/Kühlschränken verwenden kann. Vor allem für ersteres sollte das Zeug lebensmittelecht sein (auch wenns nicht draufsteht). Oder?

Zur Reinigung: Natürlich hab ich alle Teile erstmal händisch mit alter Zahnbürste und geschätzt 100 Wattestäbchen gereinigt. Die Phosphatlösung soll nur noch in die kleinsten Ecken kommen und die kleineren Rückstände entfernen. Dichtungen habe ich auch bestellt, wobei ich sagen muss, dass ich in der kompletten Maschine keine harte oder poröse Dichtung gefunden habe. Alles wie neu... . Glaub mittlerweile kaum noch, dass die 10 Jahre alt sein soll. Aber ausgewechselt wird nun, da ich das Zeug schon gekauft hab, trotzdem.

Viele Grüße
Cybi

cyborg0001 · 20.09.2011

Guten Morgen,

so, hab den Widerstand eingelötet. Gar net so einfach bei den uralten Lötstellen. Die sind so korrodiert, dass kein Zinn mehr hält. Ich hoffe, dass das net irgendwann einfach abfällt... . Wenn ich nun am Widerstand messe, erhalte ich 1720 Ohm. Ist das richtig so? Was würde passieren, wenn der Widerstand im laufenden Betrieb ausfallen würde?

Viele Grüße
Cybi

Gast28056 · 20.09.2011

hallo,

wenn der widerstand droht abzufallen ist nicht so toll. du solltest sicherstellen, dass die drähte am abfallenden widerstand sich nicht an der platine verhaken können und schlimmstensfalls einen kurzschluss auf der platine auslösen können. wenn der aber seitlich befestigt ist, wie auf dem bild, sollte nichts passieren. möglicherweise ist dann die kaffeeauslauftemperatur wieder etwas zu niedrig.

also mir ist noch nie ein widerstand abgefallen.

du kannst alternativ zur lötversion versuchen, die beiden drähte des widerstandes hinten am stecker mit auf die beiden platinenpins aufzuschieben. aber da ist kaum platz und eng.

platine möglicherweise mal gründlich reinigen mit reinem alkohol und oxydschichten mit einem glasfaserpinsel wegreiben.

mfg

cyborg0001 · 21.09.2011

Hallo,

vielen Dank (mal wieder) für deine sehr hilfreichen Antworten. Ich denke, ich werde den Widerstand dann nochmal neu anlöten und wenn es partout nicht will sicherheitshalber arretieren, dass er keinen kurzen verursachen kann.

So, heute hab ich nun den Durchlauferhitzer eingebaut (die weichen Schläuche fehlen noch):
http://www.saeco-support-forum.de/members/cyborg0001-albums-umbau-picture667-foto0027.jpg

Habe aber gleich noch ein paar Fragen dazu, um Fehler auszuschließen. Bzw. ich beschreib mal, was ich getan hab und (hoffentlich) fallen euch Fehler auf, wenn ich welche fabriziert hab.

a) Den alten Boiler hab ich komplett ausgebaut Der kupferfarbene Einlauf und der Auslauf, der gleichzeitig als Verteiler dient ist mit draußen. Die Übertemperatursicherung (inkl grünem Kabel) und der Thermostat (inkl. einem einadrigen scharzen Kabel) ist auch weg. Ebenfalls raus gekommen sind die zwei gelben Kabel zur ehemaligen 127 Ohm Heizschleife und das blaue zur 55 Ohm Heizschleife.

b) Durchlauferhizer eingeschraubt (siehe Bild)

c) Verbindung der vorderen Heizung (124 Ohm) nach JP8 (erster und zweiter Kontakt; spielt die Reihenfolge hier eine Rolle?)

d) Die Steckanschlüsse. Von Links nach rechts am Boiler:

einadrig schwarz zum Ein-Aus
zweiadrig schwarz, einer zur ULKA-Pumpe, einer bekam nen Kabelschuh und wurde an den dahinterliegenden Anschluss gelegt (49 Ohm Heizschleife, hinterer Anschluss)
einadrig blau nach JP12
einadrig blau nach vorderer Anschluss der 49 Ohm Heizschleife (bereits bei Auslieferung so verlegt)

e) Gelber zweiadriger Stecker vom Thermosstat nach JP3 (?), da wo der Widerstand auf der gegenüberliegenden Seite angelötet wurde)

f) Neues Ventil verbaut und Schläuche angeschlossen.

So, ich glaube das wars. Zwei Zusatzfragen noch:

1.) In der Anleitung steht, dass man dem Schutzleiter, den ich neben dem Thermostat am Erhitzer angeschlossen habe, nen neuen Kabelschuh verpassen soll. Das hab ich mal noch nicht gemacht. Warum soll man das tun. Der hat doch schon einen!?

2.) auf der gegenüberliegenden Seite des Anschlusses, wo nun der Schutzkontakt hängt ist nochmal ein analoger Anschluss an der zweiten Metallklemme. Der ist bei mir frei. Ist das so richtig?

Okay, vielen Dank schonmal jetzt für die Antworten

Viele Grüße
Cybi

Gast28056 · 21.09.2011

hallo,

cyborg0001 schrieb:
c) Verbindung der vorderen Heizung (124 Ohm) nach JP8 (erster und zweiter Kontakt; spielt die Reihenfolge hier eine Rolle?)

die "vordere heizung" ist der vorwiderstand für den brühgruppenmotor. reihenfolge der gelben kabel spielt keine rolle. gelbe kabel vom vorwiderstand am boiler j an 4fachstecker der platine und gut isses.

cyborg0001 schrieb:
d) Die Steckanschlüsse. Von Links nach rechts am Boiler:

einadrig schwarz zum Ein-Aus

zweiadrig schwarz, einer zur ULKA-Pumpe, einer bekam nen Kabelschuh und wurde an den dahinterliegenden Anschluss gelegt (49 Ohm Heizschleife, hinterer Anschluss)

einadrig blau nach JP12

einadrig blau nach vorderer Anschluss der 49 Ohm Heizschleife (bereits bei Auslieferung so verlegt)

perfekt

cyborg0001 schrieb:
e) Gelber zweiadriger Stecker vom Thermosstat nach JP3 (?), da wo der Widerstand auf der gegenüberliegenden Seite angelötet wurde)

ist kein thermostat (thermostaten sind die 2 braunen runden), ist ein temperatursensor, anschluss passt

cyborg0001 schrieb:
So, ich glaube das wars. Zwei Zusatzfragen noch:

1.) In der Anleitung steht, dass man dem Schutzleiter, den ich neben dem Thermostat am Erhitzer angeschlossen habe, nen neuen Kabelschuh verpassen soll. Das hab ich mal noch nicht gemacht. Warum soll man das tun. Der hat doch schon einen!?

üblicherweise ist der kabelschuh (flachstecker) vom schutzleiter am ovalboiler nicht passend für den anschluss am durchlauferhitzer "boiler J". der kabelschuh am ovali ist normalerweise schmaler.

cyborg0001 schrieb:
2.) auf der gegenüberliegenden Seite des Anschlusses, wo nun der Schutzkontakt hängt ist nochmal ein analoger Anschluss an der zweiten Metallklemme. Der ist bei mir frei. Ist das so richtig?

du meinst den 2ten anschluss für ein schutzleiterkabel mit flachstecker. der bleibt frei.

anmerkung: sofern du keine passende crimpzange hast verlöte die neu angebrachten flachstecker.

mfg

cyborg0001 · 21.09.2011

Hallöchen,

juhuu, ich rieche meinen Espresso schon

Die Schläuche sind auch schon da, werden morgen verbaut und dann Daumen drücken beim Testlauf und dem hoffentlich ersten Kaffee.

Aber erstmal wieder vielen vielen Dank an 2flow!!!!!!! Ohne dich würde ich das niemals hinbekommen.

Den Widerstand hab ich nochmal neu verlötet. Hab die bestehende Lötstelle angeraut und mit mehr Zinn gearbeitet als sonst. Nicht so schön wie üblich, aber nun hält es wenigstens. Guckst du hier:
http://www.saeco-support-forum.de/m...s-umbau-picture668-angeloetete-widerstand.jpg

Okay... also bei mir passt der Kabelschuh für den Schutzleiter 1A... Ich prüf das morgen nochmal ganz genau, ob einer schmaler als der andere ist. Aber Kontakt ist auf jeden Fall sehr gut da. Ich glaub, wenn ich morgen nicht eines besseren belehrt werde, lass ich den alten Schuh drauf.
Ne Crimpzange hab ich tatsächlich nicht. Aber ich hab den Kabelschuh mit ner Kombizange und etwas Geschick draufgedrückt. Das hält auf jeden Fall.

Das Mahlwerk hab ich deinem Rat nach auch zerlegt und gesäubert. Sieht wieder top aus

http://www.saeco-support-forum.de/m...re670-mahlwerk-oben-ungeahnter-sauberkeit.jpg

Dann morgen noch die Schläuche und der Wasserfilter und es gibt wieder Kaaaaaaaaaaaffeeeeeeeeeeee!!!!!!!!!

Viele Grüße
Cybi

Gast28056 · 21.09.2011

hallo,

sieht ja schonmal alles sehr gut aus. toi, toi, toi.

befülle den leeren boiler j bei der erstinbetriebnahme zunächst mit wasser ohne zugeschaltete heizung. kommt nicht so gut, einen leeren wassererhitzer zu beheizen (zur sicherheit wären zwar die 2 braunen thermostate da, die bei + 175 grad c auslösen, muss aber nicht sein).

testmodus aufrufen. wassermengenregler min., heißwasser/-dampfhahnen öffnen, mittlere taste drücken, (pumpe wird so aktiviert ohne heizung und die maschine wird entlüftet)

mfg