Pumpe läuft nicht nach Mahlvorgang

[Addi]

Ich verstehe eure Probleme mit der Waage nicht. Ich habe eine elektronische Feinwaage. Die hat in der Bucht mal um die 10 Euro gekostet. Die geht genau. Ansonsten: 1 Eurostück drauf - wenn die Waage dann 7,5g anzeigt ist alles ok.

 

[Grisu]

na was ich sagte, meine nur grammgenaue schon ältere digitale Küchenwaage 0-5kg zeigt:

1€: 7-8g wechselnd
50c: 8g
2€: 8-9g wechselnd

scheint also perfekte Werte zu liefern, besser als man sich erwarten dürfte.

 

[uhrmacher]

1 Cent 2,29 Gramm, 3.99 gr, 20Cent 5,73 gr, 2 Euro 8,5 gr ,könnt also mal eure Waagen prüfen damit.
@Addi soetwas hat hier jeder 100. zu Hause stehen.

 

[Grisu]

na bestätigt doch meine gewogene 2€ perfekt und auch die anderen beiden zu 100% korrekt (auf Gramm gerundet natürlich).

Dann hier die offiziellen Gewichte aller Münzen zwecks Vergleichswägungen:
_1 ¢: 2,30 g
_2 ¢: 3,06 g
_5 ¢: 3,92 g
10 ¢: 4,10 g
20 ¢: 5,74 g
50 ¢: 7,80 g
_1 €: 7,50 g
_2 €: 8,50 g

LG Grisu

 

[Addi]

Na ja, dann können wir jetzt doch notfalls eine Anleitung zum Bau einer einfachen Balkenwaage posten. Mit einer 2 Euro Münze ließe sich dann doch die Kaffeemenge perfekt einstellen!

 

[Grisu]

besser 3x 2Cent = 9,18g
oder 4x 1Cent = 9,20g

und kostet nicht soviel

 

[Addi]

Wenn ich richtig messen will dann nehm ich das Zeug mit auf Arbeit, hier stehen Mettler Toledo, die messen wirklich genau! Ansosnsten verlass ich mich auf die Pukhöhe, das ist sehr aussagekräftig! Briefwaage bekomm ich erst in paar Jahren.....

Ich hätte da mal eine Frage zur Pukhöhe: Ist die wirklich proportional zur Kaffeepulvermenge oder wird mehr Kaffeepulver einfach stärker zusammengedrückt? Die Brühkammer fährt ja wohl immer bis zum Anschlag (bzw. bis der entsprechende Mikroschalter schaltet) nach oben. Welche Aufgabe hat der Stempel dabei? Betätigt man eine BG von Hand (z.B. die 380-40er) und fährt die Brühkammer ganz nach oben kann man den Stempel etwa 3 mm runter ziehen und wieder rauf schieben.

 

[uhrmacher]

Es gibt noch den Federweg vom Stössel. 14bis16mm ist die Obergrenze in der Brühkammer der mir bekannten BG. Wenn zu wenig Pulver presst die Feder nicht oder zu wenig, dann gibt es Matsch, bei zu viel kommt die BG nicht ganz in Endstellung.

 

[Grisu]

100% Zustimmung, bis auf meine Beobachtung, daß der Federweg etwa 3mm beträgt, also alles in diesem Rahmen von etwa 12mm +25% (sprich 15mm) von der Minimalmenge zu einem brauchbaren Trestertab führt, der Rest nicht gepreßt werden kann oder matschig bleibt da zu schwach gepreßt.

LG Grsiu

 

[Addi]

Wenn ich mal wieder eine BG zusammen baue - bei einer warte ich noch auf den oberen Kolben (Haarriss) - betätige ich sie mal von Hand mit nur einer Seitenwand. Dann wird mir hoffentlich klar, was das "Pleul zu Brühgruppe" so macht.

 

[Grisu]

was ist dir denn dabei unklar?
Es bewegt das untere Sieb über den Stößel nach oben und preßt somit den Kaffee gegen das obere Sieb.
Da dieser Weg abhängig von der Mahlmenge leicht unterschiedlich ist gibt es die Feder, die das Spiel aufnimmt und abfedert.

LG Grisu

 

[uhrmacher]

Ergänzung: und damit bei geringer Mahlmenge auch fast gleich stark gepresst wird ist die Feder am Stößel sehr stark vorgespannt. Kommt es also zu Pressen, ist der Druck fast gleich stark, egal wieviel Pulver es ist(innerhalb der vorgesehenen Menge von 7-9gr). Liegt die Menge Pulver zu weit unten gibt es keinen Druck da die Feder erst garnicht ausgelöst wird.

 

[Addi]

Unklar ist es mit eigentlich im großen und ganzen nicht. Ich möchte es nur mal sehen.

 

[Grisu]

aber dazu brauchst doch nichts zu zerlegen, BG kannst ja auch mit Hand bedienen über den dicken Querhebel unten und so eigentl. alles sehen.
Wenn du den Stößel vom unteren Sieb hochdrückst und oben auf das untere Sieb drückst kannst du das Federspiel beobachten (nur wenige mm).
Allerdings wie Christoph schon schrieb ist die sehr streng, daher bedarf es schon einiger Kraft dies zu bewerkstelligen (nur mit den Fingern gelang es mir nicht die zusammenzudrücken).

 

[Addi]

Die BG ist schon zerlegt. Es war die von malaga05 mit Haarrissen in Brühzylinder, Brühkolben und Einlaufstutzen.

 

[uhrmacher]

Genau genommen macht man es so: BG in Brühstellung fahren und Stößel hochdrücken. Jetzt unteres Stößelende gegen Brühkammerunterseite messen(Höhe in mm) Jetzt BG wieder in Grundstellung und einnen ca 20mm dicken und etwa Brühzylindergroßen Gegenstand(Radiergummi oä, es muss gleichmäßig auf dem Sieb drücken sonst könnte der Stößel brechen) in die Brühkammer legen und wieder in Richtung Brühstellung fahren und dabei soweit drücken bis ein spürbarer Anschlag kommt. Jetzt wieder den Stößel zur Brühkammer messen, mit der ersten Messung verrechnen und dabei kommt etwas um die 15mm raus. Dies ist dann die maximale Pukhöhe. Ideal geht natürlich ein digitaöler Messschieber, der bei der ersten Messung genullt wird.