Trester bleibt teilweise in der Brühgruppe

[hd31]

Ja richtig - hier hat jemand richtig fundiertes Wissen -
trifft man nicht so häufig an, auch speziell bei Relaykontakten und einem zu geringen Schaltstrom, was dann eben zu dem Thema "Hochohmigkeit" führt.
Ich kenne das Problem schon, habe aber ehrlich gesagt,
in diesem Fall daran nicht gedacht ...
BRAVO

 

[uhrmacher]

Danke für die Blumen ;-). Hab schon mehrfach daran gedacht einfach mal einen 10-47µF Kondensator über den Schalter zu hängen damit der sich immer etwas freibrennt, hab aber noch keine Zeit gehabt das in einem Dauertest mal zu probieren.

 

[hd31]

Danke für die Blumen ;-). Hab schon mehrfach daran gedacht einfach mal einen 10-47µF Kondensator über den Schalter zu hängen damit der sich immer etwas freibrennt, hab aber noch keine Zeit gehabt das in einem Dauertest mal zu probieren.

Doch eine gute Idee, - werde ich auch mal testen und mit Oszi messen, was da entladen wird ... über einen 10 Ohm Widerstand sollte da eine Entladung zu sehen sein.
Schätze es liegen ca 5 V an ...

Habe heute morgen den Schalter ausgebaut und ans Messgerät gehängt:
Tatsächlich - der ist weit entfernt von normalen Werten ... meist lag er um die 120 Ohm ! Ganz selten hatte er 2 Ohm ! Habe mir was aus Lager Beständen gesucht, hat zwar 3 A Nennschaltstrom, aber bis ich einen passenden hier habe,
(eingebaut war 0,3 A 30V) tut es der auch

 

[hd31]

der 10 Ohm Widerstand kommt natürlich nur zum Messen mit dem Oszi zur Verwendung ...
Bin noch im Schaltplan am suchen ob die 5V stimmen ...

 

[hd31]

Ok - Schalter ist erneuert, funktioniert, beachten sollte man bei den Schaltern auch die Betätigungskraft - original sind geschätze 0,5 N nötig. Übliche liegen bei 1,5-2 N was wohl zu hoch wäre.
Es liegen 5V an, schwarzes Kabel ist Masse (JP3)
Habe 47u / 100V an die 2,8 mm Stecker gelötet.

Der Trester erscheint mir jedoch noch etwas zu nass
habe dazu noch keine Idee oder Erfahrung.

 

[uhrmacher]

Es gehen auch die mit etwas höherer Kraft, dann ist auch der Trester etwas trockner, aber die Dosiermenge müsste sich ja verstellen lassen oder geht das bei der Maschine nicht?
Kannst ja den alten Schalter für einen Dauertest gebrauchen. Einfach 5 V mit Vorwiderstand und Elko über dem Schalter und dann mal 10000 Schaltungen machen und danach Schalter offenen und Kontakte anschauen.

 

[hd31]

Die SUP 016 Serie haben alle eine einstellbare Dosiermenge.

Der alte Schalter war nach ca. 30 Schaltungen wieder
auf unter 0,2 Ohm.

 

[uhrmacher]

Nun heißt es fleissig schalten oder eine Maschine bemühen. Wenn es 15000 Schaltungen aushält könnte es als Empfehlung genannt werden.

 

[hd31]

Ja eine Nocke auf dem Drehfutter meiner Drehbank eingespannt und dann mit 30 UpM 2 Stunde laufen lassen - wären dann 3600 Schaltvorgänge ...

Das gleiche Thema trifft doch auch auf die Getriebeschalter zu ?
Mit "Thema" meine ich Schalter hochohmig bei Royal Maschinen über 10 Jahre alt ...
Habe in meinem Lager noch eine solche alte aus der Bucht als ETL Spender gesichtet ... an dem Dosierschalter war schon herumgemurkst worden: die Positionierstifte abgebrochen und dann den Schalter mit Sekundenkleber "eingebaut" - nur das eigentliche Problem: "hochohmig" wurde nicht gelöst ...

 

[uhrmacher]

Im Prinzip ja, aber dort hab ich viel weniger Ausfälle zu verzeichnen. Dies liegt offenbar an den günstigeren Umweltbedingungen im Getriebe. Am Dosierer ist es viel wärmer und sehr feucht, besonders durch den Dampfaustritt aus der Brühkammer nach dem Brühvorgang.Der zieht genau nach oben in Richtung Schalter.

 

[hd31]

Ja - da kann ich nur zustimmen, das ist die Erklärung.

 

[Majolika]

Hallo,
"nicht nur dampf und wärme",sondern auch hier speziell spaub vom kaffee mehl.

 

[uhrmacher]

Ich hab die defekten Schalter zerlegt, aber kaum Staub gefunden, auch wenn ich es anders erwartet hätte. Vielmehr waren die Kontakte wirklich sehr stark angelaufen.

 

[hd31]

Vielen Dank an alle Kollegen bzw. "Teilnehmer" meines Beitrages.
Der Kunde hat sich extra bedankt, da die SAECO jetzt zuverlässig guten Kaffe macht.

Saludos