kein guter Kaffee mehr seit Gestern

Diskutiere kein guter Kaffee mehr seit Gestern im ..:: Incanto SUP021 (Saeco) ::.. Forum im Bereich *** SAECO / Philips ***; Hallo an alle, habe im Forum habe ich nichts passendes gefunden zu meinem Problem, bzw. weis ich nicht wo ich ansetzen muss/nach was ich suchen...
  • kein guter Kaffee mehr seit Gestern Beitrag #1
K
kaffeeklar
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Hallo an alle,
habe im Forum habe ich nichts passendes gefunden zu meinem Problem, bzw. weis ich nicht wo ich ansetzen muss/nach was ich suchen muss; sorry. Ich hoffe es kann mir dennoch jemand helfen.
Wir haben eine Saeco Incanto seit ca. 7 Jahren. Meine Frau nimmt regelmässig Morgens einen Kaffee. Unterm Tag kommen dann noch zwei bis sechs dazu.
Seit 'Gestern kommt kein richtiger Kaffee mehr - eher getrübtes Wasser. Die Maschine macht normale Geräusche. Die "Wassertrübung" ist auch richtig heiss. Das Mahlwerk nimmt sich Kaffeebohnen und es wird auch ein "Keks" in den Auffangbehälter befördert. Dieser ist aber nicht mehr so gross wie sonst.
Was kann ich machen damit meine Frau wieder wie gewohnt ihren Kaffee morgens bekommt?
Die Brühgruppe habe ich schon mit Wasser gespült/gereinigt.
Mechanik- und Elektrokenntnisse sind vorhanden
Multi - Messgerät ist vorhanden
Es ist eine Saeco Incanto SUP 021Y Serial Nr.: 9007SA
 
  • kein guter Kaffee mehr seit Gestern Beitrag #2
Addi
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Ich würde die Brühgruppe und den Kaffee-Doppelauslauf mal über Nacht in einen Eimer mit Reinigungsmittel legen. Das Reinigungsmittel mischt du dir aus heißem Wasser und dem Pulver für einen Geschirrspüler. Ungefähr die Menge, die du auch in den Geschirrspüler gibst.
Das obere Sieb nimmst du vorher ab, wirfst es aber auch in den Eimer. Wenn es eine BG ist, die unten ein zweites Metallsieb hat, nimmst du das auch ab. Du drückst den Kolben so weit hoch wie möglich und schiebst das Sieb durch den Spalt unter dem Trichter. Das ist gewissermaßen die Brühgruppenrevision light. Aber wichtiger ist es mal vorsichtig im Kaffee-Pulverschacht in die Öffnung zum Mahlwerk zu stochern, z.B. mit einem Pfeifenreiniger. Wenn sich diese Öffnung dicht setzt ist es nur eine Frage der Zeit bis bei einer 2007er Maschine das Mahlwerk Karies bekommt (die Schnecke vom Motor die kleinen Zähne des Zahnrades ab fräst).
 
  • kein guter Kaffee mehr seit Gestern Beitrag #3
Grisu
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offensichtl. zu wenig Mahlgut in der BG, mach zur Gegenprobe einen Kaffee 9g oder Meßbecher voll mit vorgemahlenem Kaffee.

Wenn damit alles wieder perfekt ist liegt es vermutl. wie von Addi beschrieben an verlegtem Mahlschacht (wo es von der Mühle nach vor befördert wird) oder einfach nur den Mahlmengenregler verstellt. Ist es noch etwa in der Konsistenz von feinerem Kristallzucker?

Ich würde ja gleich eine komplette Mahlwerksrevision vornehmen und alles gut reinigen und neu einstellen, dann ist alles wieder sauber und korrekt eingestellt.
 
  • kein guter Kaffee mehr seit Gestern Beitrag #4
Addi
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Ich hätte den ganzen Text lesen sollen! Es ist ja die Incanto für Arme mit Kegelmahlwerk und Dosierkammer. Also nichts mit Karies am Zahnrad. Aber mal die Dosierkammer zu kontrollieren ist wohl auch nicht verkehrt - da geht wohl auch ein Pfeifenreiniger.
 
  • kein guter Kaffee mehr seit Gestern Beitrag #5
K
kaffeeklar
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Hallo,
habe die Brühgruppe mit Wasser gereinigt und nur Pulverkaffee verwendet. Der erste war OK. Der zweite war getrübtes Wasser. Beim 3. und 4. mal hat er das Pulver nur weg geschmissen und auch nicht mehr gepresst. Das Pulver lag dann zum grössten Teil in der Auffangschale in der Mitte und sogar ganz rechts. Nachdem ich die Brühgruppe anschliessend raus nahm konnte ich sehen, dass oben beim "Einfülltrichter" eine geschlossene Pulverschicht über dem runden "Dosierer" war und es so aus sah, als wäre dieser voll.. Diese habe ich mit einem Kaffeelöffel eingestochen und es zeigte sich, dass es nur eine relativ dünne Pulverschicht war (ca. 2-3mm).
Liegt der Fehler am Abstreifen der zuvor genutzen Kaffeepressungen (Kekse) und wie behebt man diesen Fehler?
 
  • kein guter Kaffee mehr seit Gestern Beitrag #6
uhrmacher
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Du meinst es waren noch Reste vom verbrauchten Kaffee auf dem unteren Sieb in der Brühkammer? Wenn ja dann gibt es zwei Möglichkeiten: Der Brühkolben geht auf Grund einer ausgeleierten Dichtung am Schaft so leicht dass er schon beim Beginn des Zurückfahrens nach unten rutscht und damit der Abstreifer (das ist das Schneeschieberartige Teil unter dem Einfülltrichter) nur noch den oberen Teil vom Puck abgestreift oder die Feder, welche den Abstreifer nach unten drückt, ist gebrochen(passiert oft) und dadurch hat der Abstreifer zu wenig Druck nach unten und hoppelt über den Puck.
Mach mal den Test, BG von Hand in Brühstellung bewegen(vorher Trichter entriegeln dass er gerade steht) und dann vorsichtig aus der Brühstellung zurück bis der obere Brühkolben aus dem Brühzylinder raus ist und dann schauen ob das untere Sieb schön oben im Zylinder steht oder ob es schon ein Stück runter rutscht. Wenn es runter rutscht ist die Dichtung am Schaft ausgenudelt und muß ersetzt werden.
 
  • kein guter Kaffee mehr seit Gestern Beitrag #7
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kaffeeklar
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Muss gestehen, dass ich mich nicht wirklich gut auskenne, sorry. Deshalb ein paar dumme Fragen wobei grün vermutlich zielführend ist und blau markiertes dem technischen Wissen einen Aufschwung gibt.
"Du meinst es waren noch Reste vom verbrauchten Kaffee auf dem unteren Sieb in der Brühkammer? Ja Wenn ja dann gibt es zwei Möglichkeiten: Der Brühkolben (ist das das runde Teil mit der roten Dichtung) geht auf Grund einer ausgeleierten Dichtung am Schaft so leicht dass er schon beim Beginn des Zurückfahrens nach unten rutscht (wenn es dieses Teil ist hing einiges an Kaffeepulver an dieser Dichtung) und damit der Abstreifer (ist das das Teil welches schräg nach oben in den Einfülltrichter ragt) (das ist das Schneeschieberartige Teil unter dem Einfülltrichter) nur noch den oberen Teil vom Puck abgestreift oder die Feder (bei mir ist seitlich neben dem Einfülltrichter eine Feder die unter der schrägen Rampe befestigt ist. Diese ist nicht gebrochen. Ist das die), welche den Abstreifer nach unten drückt, ist gebrochen(passiert oft) und dadurch hat der Abstreifer zu wenig Druck nach unten und hoppelt über den Puck.
Mach mal den Test, BG von Hand in Brühstellung bewegen (was ist die Brühstellung) (vorher Trichter entriegeln dass er gerade steht) und dann vorsichtig aus der Brühstellung zurück bis der obere Brühkolben aus dem Brühzylinder raus ist und dann schauen ob das untere Sieb (welches Sieb. Wo ist das) schön oben im Zylinder steht oder ob es schon ein Stück runter rutscht. Wenn es runter rutscht ist die Dichtung am Schaft ausgenudelt und muß ersetzt werden."
Habe bei der BG mal von Hand die Kurbel bewegt. Wenn die BG zur Seite gedreht ist und dann nach oben fährt rutscht sie relativ leicht über den fest stehenden Kolben mit der roten Dichtung. Habe aber auch keine Ahnung wie straff das gehen muss. An dieser Stelle wird doch im Normalbetrieb der Keks/Puck drei mal gepresst, oder?
 
  • kein guter Kaffee mehr seit Gestern Beitrag #8
Addi
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Die BG hat einen festen Kolben (der oben mit der großen roten Dichtung) und einen beweglichen Kolben (der eigentlich kein Kolben sondern ein "Press-Stempel" ist). Der Press-Stempel hat bei älteren Maschinen ein Metallsieb mit winzigen Löchern (wie der obere Kolben) und bei neueren Maschinen ist er einfach aus Kunststoff mit viel größeren Löchern.
Wenn du die BG jetzt von Hand betätigst rastest du zuerst den Haken oben auf der Rückseite der BG aus, indem du auf die kleine Zunge unten drückst.
Der Einfülltricher ruckt dann ein Stück nach links. Jetzt drückst du den Supportstutzen nach unten und fährst ihn dann mit der "Kurbelwelle" ganz nach oben. Der Brühzylinder schiebt sich dabei über den festen Kolben.
Das ist die Brühstellung. Wenn du jetzt die Kurbellwelle langsam wieder zurück holst siehst du, wie der Press-Stempel nach oben gefahren wird bis er oben bündig im Brühzylinder sitzt. Das machen die Arme des "Pleul zur Brühgruppe" . Am Trichter sitzt ein Abstreifer aus Kunststoff der von einer Feder unter dem Trichter etwas nach unten gedrückt wird. Der schiebt im Betrieb den Trester-Puk vom Press-Stempel. Wenn die Feder gebrochen wäre, könnte er das nicht richtig.
Zum Abschluss schiebst du die Kurbelwelle kräftig in ihre Anfangslage. Der Supportstutzen ist jetzt gan oben und wenn du den Haken oben wieder arretierst (von unten schieben) bis die Zunge einrastest lässt sich der Supportstutzen nicht mehr nach unten bewegen. So kann die BG wieder eingesetzt werden. Aber vorher prüfen ob der Abstreifer auch noch federt!
Das ganze funktioniert aber nur, wenn die Menge des gemahlenen Kaffee-Pulvers stimmt und wenn das Pulver die richtige Körnung hat.
Im gebrühten Zustand etwa wie Zucker.
Zu wenig Kaffee-Pulver oder zu fein gemahlen und es klappt nicht.
 
  • kein guter Kaffee mehr seit Gestern Beitrag #9
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vieln Dank Addi, nun bin ich wieder etwas schlauer. Habe wieder meiner Ergänzungen farblich markiert.
Die BG hat einen festen Kolben (der oben mit der großen roten Dichtung) und einen beweglichen Kolben (der eigentlich kein Kolben sondern ein "Press-Stempel" ist). OK Der Press-Stempel hat bei älteren Maschinen ein Metallsieb mit winzigen Löchern (wie der obere Kolben) und bei neueren Maschinen ist er einfach aus Kunststoff mit viel größeren Löchern. Ich habe eine neuere Version
Wenn du die BG jetzt von Hand betätigst rastest du zuerst den Haken oben auf der Rückseite der BG aus, indem du auf die kleine Zunge unten drückst. gemacht
Der Einfülltricher ruckt dann ein Stück nach links. Jetzt drückst du den Supportstutzen nach unten und fährst ihn dann mit der "Kurbelwelle" ganz nach oben. Der Brühzylinder schiebt sich dabei über den festen Kolben. alles klar. funktioniert soweit.
Das ist die Brühstellung. Aha Wenn du jetzt die Kurbellwelle langsam wieder zurück holst siehst du, wie der Press-Stempel nach oben gefahren wird bis er oben bündig im Brühzylinder sitzt. das ist doch die Stellung wo die Maschine wärend des normalen Betriebes drei mal Knackt, oder? Das machen die Arme des "Pleul zur Brühgruppe" . Am Trichter sitzt ein Abstreifer aus Kunststoff der sitzt nicht richtig auf - nur vorne geht er knapp über den beweglichen Kolben. Hinten, also auf der BG-Rückseite, hat er ca. 1mm Luft. der von einer Feder unter dem Trichter etwas nach unten gedrückt wird. Der schiebt im Betrieb den Trester-Puk vom Press-Stempel. Wenn die Feder gebrochen wäre, könnte er das nicht richtig.
Zum Abschluss schiebst du die Kurbelwelle kräftig in ihre Anfangslage. Der Supportstutzen ist jetzt gan oben und wenn du den Haken oben wieder arretierst (von unten schieben) bis die Zunge einrastest lässt sich der Supportstutzen nicht mehr nach unten bewegen. So kann die BG wieder eingesetzt werden. Aber vorher prüfen ob der Abstreifer auch noch federt!
Das ganze funktioniert aber nur, wenn die Menge des gemahlenen Kaffee-Pulvers stimmt und wenn das Pulver die richtige Körnung hat. Bei der Pulvermenge wurde darauf geachtet und ich habe das gleiche Pulver genommen wie immer
Im gebrühten Zustand etwa wie Zucker.
Zu wenig Kaffee-Pulver oder zu fein gemahlen und es klappt nicht.
 
  • kein guter Kaffee mehr seit Gestern Beitrag #10
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kaffeeklar
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Habe nun ein paar mal die BG bewegt. Jetzt ist mir aufgefallen, dass die BG auch ohne Aushaken des Einfülltrichter sehr leicht zur Seite kippt. Desweiteren ist der bewegliche Kolben beim Abstreifen nicht mit dem restlichen Rand bündig sondern ca. 2mm tiefer.
 
  • kein guter Kaffee mehr seit Gestern Beitrag #11
uhrmacher
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OK, der Pressstempel sitzt also nicht ganz oben sondern ist schon ein Stück nach unten gerutscht? Wenn ja muss die Dichtung am Stößel (das ist das Ding was unter dem gelochten Presssieb unten wieder aus der Brühkammer herauskommt, gewechselt werden. Dazu muss die BG komplett zerlegt werden. Anleitungen findest Du hier mit der Suchfunktion. Die DIchtung sitzt unter dem weißen Kunststoffring in der Brühkammer und wird erst sichtbar wenn der Stößel ausgebaut wurde. Nach Dichtungswechsel ist diese Stelle die EINZIGE die mit etwas Silikonfett geschmiert wird. Die Dichtung wird durch schräges dahinterfahren mit einer Strick oder Häkelnadel oä aus ihrer Nut gehoben. Das erfordert beim ersten Mal etwas Übung. Dass die BG auch mit Trichter oben zur Seite kippt ist nicht schön, aber auch nicht dramatisch da es nur die Grundstellung fixiert wenn die BG ausgebaut ist. Ich biege dann, mit Hilfe von Heißluft, die kleine Nase an der Brühkammer etwas nach außen damit sie wieder gut rastet.
 
  • kein guter Kaffee mehr seit Gestern Beitrag #12
Addi
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Das mit der Dichtung könnte sein. Ich glaube es aber nicht. Wenn man die BG aus der Grundstellung ein wenig in Richtung Brühstellung bewegt kann man den Press-Stempel leicht ein ganzes Stück nach oben schieben. Rutscht er dann durch sein Eigengewicht wieder nach unten? Wenn nicht kann man die Dichtung als Fehlerursache wohl vergessen. Außerdem: Wenn du die BG aus der Brühstellung wieder zurück fährst muss das wirklich in "Zeitluppe" passieren damit man den Press-Stempel beobachten kann. Wenn der Support-Stutzen kurz vor dem Richtungswechsel ist, ist der Press-Stempel oben und bündig. Man kann ihn dann auch nicht mit dem Finger runter drücken weil er von den "Armen" des Pleuls gehalten wird. (Den Pleul kannst du dir unter "Saeco Pleul zu Brühgruppe" bei Google ansehen). Wenn sich der Press-Stempel dann in Richtung Trichter bewegt geben die Arme den Press-Stempel wieder frei. Theoretisch könnte er dann bei ausgeleierter Tichtung durch sein Eigengewicht ein Stück runter rutschen und mit ihm der Kaffee-Puck. Es ist aber auch bei einer BG die einwandfrei arbeitet praktisch keine Kraft nötig, um den Press-Kolben ein Stück runter zu schieben. Im Betrieb dürfte das der Kaffeesatz verhindern.
Ich würde den Fehler bei der Kaffee-Menge und/oder dem Mahlgrad vermuten. Wiege doch mal den gemahlenen Kaffee. Dazu schaltest du die Maschine ein bis sie betriebsbereit ist. Dann nimmst du die BG raus, setzt die Tropfschale mit dem Satzbehälter wieder ein und steckst in den Mikroschalter der BG ein Stück Pappe (ich nehme immer einen dünnen Schlauch - der verschwindet nicht in der Maschine wenn man vergisst ihn vor dem wieder einsetzen der BG raus zu nehmen :)). Den Mikroschalter der Tür trickst du auch mit einem Stück Pappe aus.
Jetzt stellst du ein leichtes Auffanggefäß in die Maschine und drückst "Kaffee". Die Maschine mahlt den Kaffee und klopft ihn aus der Dosierkammer (das 3x Knacken). Jetzt schaltest du die Maschine am Netzschalter aus und wiegst den Kaffee. Es sollten 8-9 g sein. Jetzt die Maschine wieder einschalten. Sie macht einen Selbsttest und du könntest wenn erforderlich die Prozedur wiederholen. Ich wiege bei jeder reparierten Maschine die Kaffeemenge aus. Meist drei mal. Wie viel Kaffee wird bei dir gemahlen?
 
  • kein guter Kaffee mehr seit Gestern Beitrag #13
uhrmacher
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@Addi
Ich hatte diesen Fehler schon mehrfach, hab aus diesem Grund auch gleich eine 50er Packung dieser recht seltenen Dichtung gekauft. Es ist eben nicht nur das Eigengewicht sondern die 20 Gramm vom Puck kommen noch dazu. Die BG sehen dann nach 50 Kaffee auch viel sauberer aus, da bleibt nix am Schieber oder auf der Rutsche hängen. (Vorausgesetzt die Mahlmenge stimmt).
Also Mahlmenge prüfen (was aber nur mit einer guten Waage geht, ansosnten ist das geometrische Vermessen des Puck die bessere Wahl) und wenn die passt dann mal die BG mit neuer Dichtung versehen.
 
  • kein guter Kaffee mehr seit Gestern Beitrag #14
Addi
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Leider lässt sich der Brühvorgang mit einem richtigen Puk wohl nur schwer beobachten. Ich könnte mir aber vorstellen, dass der Puk nachdem Verlassen des Pressbereiches etwas auseinander geht und schon deshalb nicht mit dem Press-Kolben in den Zylinder rutschen kann.
Aber das ist alles nur Theorie. Meine Erfahrungen fußen auf 27 YBDRs und einer YDR. Und alle Maschinen haben mit 8-9 g Kaffee und Mahlgrad in Mittelstellung beim Keramik- und "9" beim Stahkegelmahlwerk der YDR perfekte Trester-Puks gemacht. Ich wiege grundsätzlich die Kaffeemenge aus. Schaun wir mal, wieviel Kaffee es bei Kaffeeklar ist.
 
  • kein guter Kaffee mehr seit Gestern Beitrag #15
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Hallo und schon mal vielen Dank für die bisherige Hilfe.
Die Kaffeemenge wurde wie vor dem Defekt dosiert mit dem original Löffel - gestrichen voll. Ich nehme deshalb an, dass die Kaffeemenge als Fehler auszuschliessen ist. Wie bereits geschrieben war der erste Kaffee nach der Reinigung OK. Der zweite war getrübtes Wasser und der 3. und 4. wurde nur "entsorgt". Alles mit der gleichen Menge an Pulverkaffee. Deshalb tippe ich auf verbliebene Reste vom vorherigen Puk. Warum das so ist, weis ich nicht. Die Feder am Abstreifer ist OK, dann könnte es doch nur noch mit dem bewegliche Stempel was zu tun haben. Was meint Ihr?
 
  • kein guter Kaffee mehr seit Gestern Beitrag #16
uhrmacher
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Ja untersuche den Stempel!
 
  • kein guter Kaffee mehr seit Gestern Beitrag #17
Gastroharry
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Wenn die Stösseldichtung defekt wäre , würdest Du es auch nach einem Bezug
sehen!
Wenn noch Tresterreste in der BG wären.
 
  • kein guter Kaffee mehr seit Gestern Beitrag #18
bikermaex
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Die Dichtung kann es nicht sein, sonst hättest Urviel Wasser in der Auffangschale, das ist eigentlich der einzigste Grund warum da die Dichtung verbaut ist.Kontrolliere Mahlmenge und Temperatur, mein tip geht richtung Temperatur
 
  • kein guter Kaffee mehr seit Gestern Beitrag #19
uhrmacher
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@bikermaex
Da muss ich Dir wiedersprechen. der Stößelschaft ist leicht konisch, d.h. er wird immer dünner je weiter der Stößel nach oben gedrückt wird. Da die Dichtungen aushärten dichtet sie zwar vielleicht noch einigermaßen ab wenn der Stößel 5cm weiter unten steht, kann aber nicht nachgeben und daher hält sie den Stößel oben nicht mehr fest. Außerdem, was soll die Temperatur mit den Tresterresten in der Brühkammer zu tun haben? Das finde ich extrem weit her geholt.
@Gastroharry
Wenn er vorher die BG reinigt klappt der erste Kaffee, aber der 2. wird schlechter und der 3. ungenießbar
 
  • kein guter Kaffee mehr seit Gestern Beitrag #20
Addi
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Wenn die Maschine über den Pulverkaffeeschacht mit Kaffee beschickt wird stimmt zwar die Kaffeemenge - aber was ist mit dem Mahlgrad? Gemahlener Kaffee wie man ihn für Filterkaffee kauft oder auch im Geschäft mahlt ist viel zu fein gemahlen für einen KVA. Wenn man also keine separate Mühle hat bei der man den Mahlgrad entsprechend grob einstellen kann wird das nicht funktionieren.
Also: Zunächst kontrollieren wieviel Kaffee das Mahlwerk überhaupt produziert. Ich hab doch beschriebn wie das geht. Irgendwie muss man mal System rein bringen und nicht mit der Stange im Nebel stochern.
 
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