P
Plörrbräu
Teetrinker
- Dabei seit
- 28.08.2017
- Beiträge
- 15
Um dir schneller bei deinen Problem zu helfen, bitten wir dich folgende Angaben zu machen:
- Mechanik- und Elektronikkenntnisse vorhanden: umfassend
- Messgerät vorhanden: diverse
- Genaue Bezeichnung der Maschine: Odea Go, Variante mit Gleitstück im Support-Stutzen
Hallo,
nach dem soebigen Genuß meiner ersten Tasse Cappuccino aus einer erbeuteten Odea Go bin ich in der richtigen Stimmung, hier ein Kaffeehausgeplauder zu dem guten Stück anzufangen.
Wie sich unschwer erkennen läßt bin ich neu hier. Vom Kaffeekochen selbst habe ich eigentlich keine Ahnung, ich bestelle halt einen Cappuccino oder drücke auf den entsprechenden Knopf an so einem Großvollernter in der Kantine. Dank der vielen technischen Informationen hier konnte ich die Maschine sehr zielgerichtet untersuchen und wieder einsatzbereit machen. Baujahr ist 2010, vermutlich seither eingesetzt in einer Büroumgebung mit einem Dutzend Leuten. Gerettet vor der Verklappung nach Afrika in einem Elektroschrottcontainer. Details zur Benutzung und Wartung sind mir daher unbekannt. Die Silberfarbe am Einschalter und auf dem Tassenrost ist deutlich abgescheuert (ich habe die Vanille-Variante). Kann auf hohe Benutzung hindeuten, oder auf schwäbisch-sparsames häufiges Ausschalten per Netzschalter. Die Kratzer am Plastikrost möglicherweise weil vermutlich billige (Werbe-?) Steinguttassen mit schmirgelrauher Unterseite anstatt durchglasierter 50-Euro-Rosenthal-Täßchen verwendet wurden.
Wasserbehälter sauber und kalkfrei, unterhalb in der Maschine nur ein sehr geringer Kalkrand. Brühgruppe mit geringen harten Kaffeeablagerungen am Abstreifdraht für das Sieb und geringe Bröselschicht in den Führungsschienen.
Das Gleitstück im Supportstutzen hatte schon eher unangenehm schmierig aussehende Ablagerungen. abnehmbarer Teil der Milchdüse sauber, aber unter dem Griffstück blärch. Beim Entkalken (kurz 5%, länger 2% Zitronensäure durch Brühgruppe und Dampfrohr, über Nacht einwirken) kam von Anfang an klares Wasser aus Dampf- und Kaffeedüse.
Also insgesamt nicht überpflegt, aber auch nicht vernachlässigt. Keine Beschädigungen erkennbar. Ich habe das Mahlwerk ausgesaugt, alles im Detail gewaschen und saubergepinselt, aber mangels Silikonfett nichts gefettet.
Schon die 2. Tasse sah wie Kaffee aus. Milchaufschäumen klappte auf Anhieb und ergab mit der 3. Tasse einen wohlschmeckenden, vielleicht etwas zu faden Cappuccino.
Tldr:
Einige Wartungsschritte möchte ich noch machen und frage nun mich und euch, was sinnvoll ist.
Im Testprogramm und auch beim Aufheizen ist mir aufgefallen, daß das Dampfrohr gelegentlich leckt, trotz exaktem Einrasten auf 0. Entweder ist das Supportventil nicht mehr exakt genug, sodaß ein zu hoher Überdruck entsteht, der sich über die vielleicht auch schon ausgenudelte Dichtung am Umschalter abbaut. Denn sobald aus dem Kaffeerohr was läuft, ist das Dampfrohr dicht. Oder der Umschalter ist abgenutzt.
Ich würde erstmal die Brühgruppe und das Supportstück mit neuen Dichtungen versehen. Den Dampf-Umschalter zu reparieren ist schon aufwendiger, weil ganzes Gehäuse weg. Sind dort überhaupt austauschbare Dichtringe, oder ist das eine andere Konstruktion und man braucht ein Neuteil?
Dann ist noch der Wasserbehälter etwas bockig. Geht sehr schwer rauszuziehen. Wie hier vor ein paar Tagen jemand schrieb, war bei ihm das Ventil im Behälter defekt. Bei mir scheint das ähnlich zu sein. Wenn ich ihn nicht sehr fest reindrücke, gabs schon Probleme mit der Wasserzufuhr (beim Heisswasserbezug kam nur Dampf bzw. gar nix, erst nach Rumwurgeln am Behälter gings dann. Wird das besser mit neuer Lippendichtung, oder muß man da auch etwas mehr tun?
- Mechanik- und Elektronikkenntnisse vorhanden: umfassend
- Messgerät vorhanden: diverse
- Genaue Bezeichnung der Maschine: Odea Go, Variante mit Gleitstück im Support-Stutzen
Hallo,
nach dem soebigen Genuß meiner ersten Tasse Cappuccino aus einer erbeuteten Odea Go bin ich in der richtigen Stimmung, hier ein Kaffeehausgeplauder zu dem guten Stück anzufangen.
Wie sich unschwer erkennen läßt bin ich neu hier. Vom Kaffeekochen selbst habe ich eigentlich keine Ahnung, ich bestelle halt einen Cappuccino oder drücke auf den entsprechenden Knopf an so einem Großvollernter in der Kantine. Dank der vielen technischen Informationen hier konnte ich die Maschine sehr zielgerichtet untersuchen und wieder einsatzbereit machen. Baujahr ist 2010, vermutlich seither eingesetzt in einer Büroumgebung mit einem Dutzend Leuten. Gerettet vor der Verklappung nach Afrika in einem Elektroschrottcontainer. Details zur Benutzung und Wartung sind mir daher unbekannt. Die Silberfarbe am Einschalter und auf dem Tassenrost ist deutlich abgescheuert (ich habe die Vanille-Variante). Kann auf hohe Benutzung hindeuten, oder auf schwäbisch-sparsames häufiges Ausschalten per Netzschalter. Die Kratzer am Plastikrost möglicherweise weil vermutlich billige (Werbe-?) Steinguttassen mit schmirgelrauher Unterseite anstatt durchglasierter 50-Euro-Rosenthal-Täßchen verwendet wurden.
Wasserbehälter sauber und kalkfrei, unterhalb in der Maschine nur ein sehr geringer Kalkrand. Brühgruppe mit geringen harten Kaffeeablagerungen am Abstreifdraht für das Sieb und geringe Bröselschicht in den Führungsschienen.
Das Gleitstück im Supportstutzen hatte schon eher unangenehm schmierig aussehende Ablagerungen. abnehmbarer Teil der Milchdüse sauber, aber unter dem Griffstück blärch. Beim Entkalken (kurz 5%, länger 2% Zitronensäure durch Brühgruppe und Dampfrohr, über Nacht einwirken) kam von Anfang an klares Wasser aus Dampf- und Kaffeedüse.
Also insgesamt nicht überpflegt, aber auch nicht vernachlässigt. Keine Beschädigungen erkennbar. Ich habe das Mahlwerk ausgesaugt, alles im Detail gewaschen und saubergepinselt, aber mangels Silikonfett nichts gefettet.
Schon die 2. Tasse sah wie Kaffee aus. Milchaufschäumen klappte auf Anhieb und ergab mit der 3. Tasse einen wohlschmeckenden, vielleicht etwas zu faden Cappuccino.
Tldr:
Einige Wartungsschritte möchte ich noch machen und frage nun mich und euch, was sinnvoll ist.
Im Testprogramm und auch beim Aufheizen ist mir aufgefallen, daß das Dampfrohr gelegentlich leckt, trotz exaktem Einrasten auf 0. Entweder ist das Supportventil nicht mehr exakt genug, sodaß ein zu hoher Überdruck entsteht, der sich über die vielleicht auch schon ausgenudelte Dichtung am Umschalter abbaut. Denn sobald aus dem Kaffeerohr was läuft, ist das Dampfrohr dicht. Oder der Umschalter ist abgenutzt.
Ich würde erstmal die Brühgruppe und das Supportstück mit neuen Dichtungen versehen. Den Dampf-Umschalter zu reparieren ist schon aufwendiger, weil ganzes Gehäuse weg. Sind dort überhaupt austauschbare Dichtringe, oder ist das eine andere Konstruktion und man braucht ein Neuteil?
Dann ist noch der Wasserbehälter etwas bockig. Geht sehr schwer rauszuziehen. Wie hier vor ein paar Tagen jemand schrieb, war bei ihm das Ventil im Behälter defekt. Bei mir scheint das ähnlich zu sein. Wenn ich ihn nicht sehr fest reindrücke, gabs schon Probleme mit der Wasserzufuhr (beim Heisswasserbezug kam nur Dampf bzw. gar nix, erst nach Rumwurgeln am Behälter gings dann. Wird das besser mit neuer Lippendichtung, oder muß man da auch etwas mehr tun?