Elektronik Nach Entkalken kein Milchbezug, kein Heißwasser, kein Dampf

Capuccinotrinker · 27.10.2018

- Mechanik- und Elektronikkenntnisse vorhanden: ja, Hobby
- Messgerät vorhanden:ja, Digitalmultimeter
- Genaue Bezeichnung der Maschine: SUP038 von ca. 2009

Liebe Spezialisten,
ich habe kürzlich meine Maschine erst über das Service-Menü und anschließend über das eingebaute Programm entkalkt. Alles lief nach Plan, bis am Ende des Entkalkungsvorgangs im Programm natürlich der Wassertank leer wird und mir die Maschine zu lange trockenzulaufen schien. Ich habe dann auf "Pause" gedrückt. Dennoch fing es an, etwas verkohlt zu riechen. Es stieg auch ein wenig Rauch auf. Ich habe dann abgewartet, bis sie abgekühlt war, den Wassertank noch einmal bis zur Hälfte gefüllt und dann erst wieder gestartet. Das Programm lief dann über den Teil 2 "Spülung" ohne weiteres Murren zu Ende.
Als ich mir anschließend eine Latte Macchiato machen wollte, wurde zwar Kaffee gemahlen, aber beim Milchbezug blieb alles hängen (bitte warten). Auch Heißwasser oder Dampf gibt es nicht mehr. Ich vermute, dass eine Sicherung zerschossen wurde und der Boiler nicht mehr heizt. Reinen Kaffee (Cafe lungo) konnte ich aber noch beziehen, der war auch warm. Allerdings wird dessen Flüssigkeitsenge von Mal zu Mal weniger.
Nun habe ich im Forum ausdauernd gesucht und das hier gefunden: Boiler für den Milchkreislauf/Heiswasser heizt nicht mehr. Sind die Symptome, die ich beschrieben habe, mit dem Defekt eines Thermostats erklärbar? Ich würde ungern die Maschine eine Woche aufgeschraubt herumstehen haben, bis Ersatzteile eintreffen, sondern vorher das Richtige bestellen und mich dann an die Reparatur machen.
Herzlichen Dank für Eure Hilfe und investierte Zeit

uhrmacher · 31.10.2018

Kannst doch im TM alle Boiler testen. Wenn es die am Dampfboiler ausgelöst hat heizt der Boiler im TM natürlich nicht. Aber untersuche doch erst mal wo dein Wasser für den Kaffee bleibt, ich habe den Verdacht es ist das FV undicht.

Capuccinotrinker · 16.02.2019

Liebes Forum!

So, ich habe es nun endlich geschafft, die MAschine aufzumachen und mir die Thermostate anzusehen. Einer an dem Thermoblock, der nicht so fest eingepackt ist (der Boiler für das Kaffeewasser nehme ich an), ist vollkommen durchgeschmort, der an dere ist in Ordnung, er hat Durchgang.

Sehe ich das richtig, dass die Dinger mit Wärmeleitpaste eingebaut sind? Kann ich den alten einfach rausnehmen und durch den rückstellbaren https://www.juraprofi.de/Saeco-Ersa...fuer-den-Saeco-Xelsis-Thermoblock::11174.html hier ersetzen, auch wenn der zweite nicht rückstellbar ist? Brauche ich dafür neue Wärmeleitpaste?

Danke für Eure Expertenmeinung

Majolika · 16.02.2019

mach 2x--- rückstellbar ---
rein ,natülich muß neue wärmeleitpaste ran.

Capuccinotrinker · 17.02.2019

Die von Dir vorgeschlagenen haben zwar 175°, sind aber für die Vienna angegeben, der bei meinem Post erwähnte 190°, aber für die Xelsis. Mit welchem liegen ich besser/richtig?

Majolika · 17.02.2019

das war auch nur ein beispiel, mach 2stück rein die aber evt.rückstellbar sind,so brauchst nicht immer
neue rein bauen.etwas selber suchen schadet auch nicht.
https://www.juraprofi.de/Saeco-Ersa...zu-Primea-Durchlauferhitzer-Kaffee::9643.html
vergiss die wärmeleitpaste nicht.

Capuccinotrinker · 17.02.2019

Sorry, aber mein Beispiel hatte ich schon selbst herausgesucht. Den Vorwurf möchte ich nicht auf mir sitzen lassen. Interessant ist doch die Frage, ob bei 175° oder 190° ausgelöst wird. Da ich keine Profi bin, wüsste ich nur gerne, ob der Unterschied egal oder wichtig ist.

Majolika · 17.02.2019

das ist ein absicherung für den boiler das er nicht durch geht,er schaltet die bestromung ab,bei ca.190° .sind diese verbaut beide neu rein.

uhrmacher · 18.02.2019

175° genügt auch, der Boiler sollte im Betrieb nicht heißer als 150° werden.

Capuccinotrinker · 15.06.2019

So, nicht irritiert sein, dass es so lange gedauert hat. Aber endlich habe ich die beiden Thermostate gewechselt, alles schön zusammengebaut und wie beim Erstbezug nach langer Zeit (Bedienungsanleitung) erst einmal einen Pulverkaffee ohne Pulver bezogen, was problemlos ging. Anschließend wollte ich anleitungsgemäß den Tank über die Heißwasserdüse leeren, bekam aber den Fehler E05 wegen Störung der Entlüftung. Den habe ich jetzt als Dauerschleife.

Im Service-Menü, über das ich ja hin und wieder auch entkalke, kann ich die Pumpe für das heiße Wasser nicht starten, Brühgruppe steht standby und das Ventil für das heiße Wasser habe ich auch via Service-Menü geöffnet. Da ja meine ganze Reparatur nach dem Entkalken über das Service-Menü und anschl. den normalen maschineneigenen Entkalkungsvorgang begonnen hat (siehe Beginn des Threads), kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass noch etwas verkalkt sein könnte.

Habt Ihr einen guten Rat für mich? Herzlichen Dank im Voraus

uhrmacher · 15.06.2019

Pumpe 2 geht garnicht oder extrem leise weil verstopft?

Capuccinotrinker · 15.06.2019

Eher gar nicht, ich höre jedenfalls nichts

Capuccinotrinker · 15.06.2019

Ich habe noch eine kleine Ergänzung: Das Supportventil hing, ich habe es erst einmal kurz durchbewegt, dabei trat Wasser unter Druck aus. Anschließend änderte sich am Fehler E05 aber nichts. Ich konnte es noch nicht ausbauen, weil ein Schraubenkopf so verrostet ist, dass ich die Abdeckung nicht lösen konnte. Und Ausbohren wollte ich es nicht sofort, will es noch anders probieren. Habe aber jetzt nicht mehr die Zeit dafür, frühestens morgen.

Capuccinotrinker · 16.06.2019

So, ich habe jetzt alles soweit zerlegt, das Supportventil war vollkommen in Ordnung, nicht ein bisschen Kalk an Nadel oder Feder. Ich scheitere allerdings am Ausbau des Funktionsventils, weil es bei meiner Xelsis die Blindschraube nicht mehr gibt, die einen Kanal freigibt, über den man die Halteschraube des Funktionsventils lösen kann (Utamos Anleitung). Außerdem würde ich gerne die Ansteuerung der Pumpe 2 messen, weiß aber nicht, wo das am besten geht, ohne die Pumpe auszubauen.

Capuccinotrinker · 16.06.2019

Es ist zum Wahnsinnigwerden. Jetzt habe ich glücklich das Funktionsventil ausgebaut bekommen, indem ich die unerreichbare Schraube mit der Zange gelöst und den Haltebügel belassen habe, nur um festzustellen, dass es genauso pieksauber und funktionstüchtig wie das Supportventil ist.Kein bisschen Dreck oder Kalk. Nun kann ich den ganzen Dreck nach fünf Stunden frustrierten Arbeitens wieder zusammenzimmern und habe null komma gar nichts erreicht. Extrem ätzend.

Das einzige, was noch zu erkennen ist, sind Oxidationsspuren an der Außenseite des Boilers, dessen Schlauch zum Funktionsventil führt und der in der Isolierverpackung steckt. Das liegt bestimmt daran, dass dieser viel mehr benutzt wird, weil ich in all den Jahren nur während des Entkalkens Wasser aus dem Dampfrohr gebraucht habe. Die blöde Kunststoffumhüllung bekommt man auch nur ab, wenn man die ganze obere Montageplatte entfernen würde, was ich mir aber gespart habe. Ich habe noch alle Thermosicherungen durchgemessen, alle liegen so um die 50 Ohm, was okay ist, wie ich denke. Die vier Thermostate an den Boilern haben Durchgang, sind nun nach dem Wechsel zweier von Ihnen am zweiten Boiler auch nicht die Ursache.

Was kann ich denn jetzt noch tun, um E05 loszuwerden?

Majolika · 16.06.2019

Capuccinotrinker schrieb:
Außerdem würde ich gerne die Ansteuerung der Pumpe 2 messen, weiß aber nicht, wo das am besten geht, ohne die Pumpe auszubauen.

schau auch auf seite 28 in der anleitung,https://saeco-support-forum.de/attachments/xelsis_rev00_d_web_serviceanleitung-pdf.20438/
evtl.auch mal mit amidosulfonsäurebasis entkalken.

Capuccinotrinker · 16.06.2019

Majolika schrieb:
schau auch auf seite 28 in der anleitung,https://saeco-support-forum.de/attachments/xelsis_rev00_d_web_serviceanleitung-pdf.20438/
evtl.auch mal mit amidosulfonsäurebasis entkalken.

Nach dieser Anleitung bin ich beim Zerlegen vorgegangen, dort ist kein Hinweis.

Zum Thema Entkalken zweierlei:
1. Ich entkalke immer mit Eilfix = Amidosulfonsäure
2. Das ganze Dilemma entstand beim Entkalken und - wie ich oben schrieb - ist nirgends Kalk zu finden, nicht einmal im Funktionsventil

Capuccinotrinker · 16.06.2019

Ich habe jetzt an der kleinen ULKA-Pumpe 2 an den beiden Kontakten mal die Spannung gemessen, wenn ich sie über das Servicemenü ansteuere. Es liegen 220 Volt Wechelspannung an, dennoch sagt sie keinen Piep. Wasser im Zulaufschlauch ist vorhanden.
Schalte ich die Pumpe 1 ein (Brühgruppe in Arbeitsposition), arbeitet diese und ich kann Wasser so weit fördern lassen, dass es aus dem Kaffeeauslauf austritt.

Ist die Pumpe 2 im EImer? Kann ich das noch irgenwie anders prüfen?

uhrmacher · 16.06.2019

Capuccinotrinker schrieb:
Ich habe jetzt an der kleinen ULKA-Pumpe 2 an den beiden Kontakten mal die Spannung gemessen, wenn ich sie über das Servicemenü ansteuere. Es liegen 220 Volt Wechelspannung an, dennoch sagt sie keinen Piep. Wasser im Zulaufschlauch ist vorhanden.
Schalte ich die Pumpe 1 ein (Brühgruppe in Arbeitsposition), arbeitet diese und ich kann Wasser so weit fördern lassen, dass es aus dem Kaffeeauslauf austritt.

Ist die Pumpe 2 im EImer? Kann ich das noch irgenwie anders prüfen?

Nimm mal den Schlauch am Ausgang Pumpe 2 ab, ich denke die Pumpe arbeitet gegen eine Verstopfung und deshalb hörst Du sie nicht.

Capuccinotrinker · 16.06.2019

Hatte sie schon ausgebaut, nun wieder drin ohne Schlauch am Ausgang. Sie sagt weiter GAR NICHTS.