So, und um diesen Rep.-Thread mal erfolgreich und endgültig abzuschließen, beschreibe ich noch mal im Überblick, welche Fehler ursächlich da waren und welche ich durch eigene Dusseligkeit, Unaufmerksamkeit oder falsche Deutung von Symptomen hinzugefügt habe:
1. Der eigentliche Fehler, der die Haus-Sicherung mit 20 A hat fliegen lassen, war ein Erdschluss an dem oberen Dampf-Magnetventil. Dadurch, dass das Teil von durchgegammelt war (Messing) wer hat daran gewurschtelt?- also durch eine Undichtigkeit im Schieber-Gehäuse des Ventils, ist das Spulengehäuse gerostet und es kam der Kurzschluss manchmal zustande, manchmal auch nicht. Dies war jedenfalls der eigentliche Fehler, auf den ich nicht gleich gestoßen bin, da ich die Heizungen im Verdacht hatte. Die wiederholt von ksb angeregten Messungen haben es aber schließlich gezeigt. Wegen der Undichtigkeit mussten letztendlich nicht nur die MV-Spulen, sondern der komplette Ventilkörper getauscht werden. Außerdem habe ich einen Triac plus Varistor aus dem Tassenheizungskreis getauscht, der als erstes gebrannt hatte, als Folge der Erdschlüsse.
2. Habe ich eine Ulka-EX5 Pumpe gekauft, die unnötig war, da dort eine Diode mit verbaut ist, die die Messungen verfälscht.
3. Gab es zwei an zwei Stellen durchgescheuertes Kabel der Tassenheizung, was auch offenbar manchmal einen Erdschluss verursacht hat. Mit Schrumpfschlauch geflickt. Danach ging schon mehr.
4. Dann hatte ich den Motor im BG-Getriebe im Verdacht, das Getriebe aus- und auseinandergebaut. Den Motor hatte ich zur Messung abgelötet und beim Zusammenbau trotz Markierung falsch herum wieder angelötet. (haha-selbstgemacht) Dies hatte zur Folge, dass die BG verklemmte und der Nocken auf den Microschaltern hin und herlief.
Dieser Defekt führte zum Zerschießen der Triacs für die BG-Motorsteuerung und die 33v-Versorgung - grmpf -alles selbst gemacht...
5. Ein fehlender Ventilstift im HW/Dampfventil führte dann wieder zu dem vorletzten Defekt, der falschen Ansteuerung der Magnetventile für Heißwasser und Dampf. Bei Betätigung von HW öffnete der Dampfweg und umgekehrt. Nach Tausch der Ventilspulen von oben nach unten stellte sich heraus, dass zwar Dampf kommt, aber 1. nicht genug und 2. abgeschaltet wird nach 1 Min., und 3. kein Dampf durch den Cappucinatore geht. Ursache: ein kleines Ventilstiftchen mit Feder war bei der Komplett-Demontage und Tausch des HW-Dampfventils im alten, defekten Teil zurückgeblieben und im Müll gelandet. Dies war der vorletzte Baustein dieser langen Reise durch eine SUP 016.
6. Nach Einbau des Ventilstiftes (Achtung: Bei dieser älteren SUP016 muss ein längerer Ventilstift eingebaut werden!) kam zwar noch Cappu, auch Dampf, aber wie zuvor zu wenig, und dafür Heißwasser gar nicht mehr. Das hat mich noch mal ins Nachdenken gebracht. Letztlich hat nach genauer Diagnose der Wasserwege und Ventile nur der Rücktausch der Spulenanschlüsse geholfen und die Wege freigemacht wie sie sollen. Das Schaltbild aus einem der Beiträge hier hat eben doch recht!
Ach so: Bei meiner SUP016 von 1998 mit 7-Tasten-Bedienung kam man ins
Testmenü mit: Espresso, Kaffee, Standby
Ins Servicemenü: Aus dem Standby: Kaffee lang, Kaffee, Espresso und dann Pulverkaffee.
Ich danke noch mal allen hier im Board, die mich unterstützt und bei dieser langwierigen Reparatur begleitet haben und sage noch mal: Tolles Board hier, klasse, dass man hier wirklich kompetente Hilfe findet!
Schöne Grüße, weiter so und schönen November noch!
McMillan08
Ach so, kann geschlossen werden! (weiß nicht ob man dazu was angeben muss...)