Danke für deinen Hinweis, jagu 12db6. Ist doch immerhin verheißungsvoll, dass ich deine Aussage anteilig bestätigen muss, aber anteilig auch ihr widersprechen kann.
Inzwischen besitze ich eine revidierte Brühgruppe - zusammen mit der dazugehörigen etwas neueren eq5 (TE501), deren Mahlwerk ich ebenfalls schon mal komplett revidierte.
Immerhin, die Ergebnisse der Brühgruppe sind merklich besser: Die Patties sind etwas trockener und werden meistens gleich in den Trester-Behälter befördert. Und die Kaffeereste im Brühbottich sind merklich weniger.
Dennoch: Die verbleibende Unsauberkeit im Brühbottich reicht nach wie vor, um sinnvollerweise nach jedem Kaffeebezug die Brühgruppe komplett auszuspülen. Warum das so ist, werde ich gleich mal vorführen.
Dies hier ist ein Blick in die Brühgruppe einer Surpresso S20. Das Brühbodensieb ist- wie direkt nach dem Kaffeebezug - hoch gestellt, das Pattie kann vom Abstreifer entfernt werden, und der Abstreifer liegt mit höchstens hauchdünnem Abstand auf dem Sieb auf:
Auf dem nun folgenden Bild seht ihr ein Detail der Brühgruppe meiner eq5. Wieder ist das hoch gestellte Bodensieb zu sehen, darüber der Abstreifer. Allerdings ist der weiße Streifen nicht original, sondern von mir erstmal provisorisch drangebastelt. Aber ohne diesen Streifen hat der Abstreifer einen Abstand von einem flotten Millimeter über dem Bodensieb. Was das soll, erschließt sich mir nicht - wie soll denn der das feuchte Pattie sauber wegschieben? Also, mit der selbst gebastelten Lippe geht das jedenfalls besser.
Und nun passiert dies:
Wenn nach dem Kaffeebezug der Brühboden während des Abstreifens genau die unten sichtbare Stelle erreicht hat, klinkt das Bodensieb aus und fällt in seine Grundstellung im Bottich. Boah, ist das raffiniert! Natürlich nimmt es dabei auch Reste vom Pattie mit, da dieses ja nicht sauber bis zum Ende abgestreift wird.
Wie es danach typischerweise im Bottich aussieht, zeige ich im nächsten Post.