Siemens EQ6 Dauerbetrieb des Relais K1

tomekkiler@gmai · 12.04.2023

Hallo liebe Forumsnutzer,

Ich habe ein Problem mit der Siemens EQ6 Kaffeemaschine meines Schwiegervaters. Nach dem Einschalten hört man nur das Ticken des K1-Relais auf der Hauptplatine. Nachdem ich das Motherboard überprüft hatte, bemerkte ich kleine Wasserspuren auf der unteren Schicht des Motherboards, während auf der oberen ein beschädigter Kondensator C22, Widerstand (Jumper) R28 und der Pfad von C22 verbrannt waren. Ich ersetzte den C22-Widerstand, reparierte den Pfad und den R28-Widerstand. Leider pulsiert das K1-Relais nach dem Einschalten immer noch. Basierend auf dem neuesten Schaltplan von @WolleP habe ich die nächsten Elemente überprüft. Alle zum Betrieb von K1 erforderlichen Spannungen sind korrekt. Ich habe C64, C51 auf Funktion geprüft, IC10 ausgetauscht, das K1-Relais ausgelötet und nach Anlegen der Spannung von 12 V schaltet es normal ein. Die an K1 nach dem Ein- und Ausschalten gemessene Spannung während des Ein-/Ausschaltens zeigt das Messgerät maximal 9 V DC an (die Messung ist wahrscheinlich aufgrund des unruhigen Betriebs von K1 nicht zuverlässig). Vielleicht schlagen Kollegen vor, was noch überprüft werden kann? Vielleicht ist uP beschädigt?

Ano · 13.04.2023

Welche Spannung misst du zwischen Pin 1 und 2 von Konnektor X5 in ausgeschaltete Zustand?

tomekkiler@gmai · 13.04.2023

Im ausgeschalteten Zustand Spannung an X5 (1-2): 11,86 V DC, an X5 1-GND: 11,98 V DC

Ano · 13.04.2023

Das ist gut. Als du D15 ausloetet und Platine einschaltet (nur 230V Steckker und ein/aus Taste angeschlossen auf X5), was passiert dann mit 12V und 5V Speisung?
(alternativ fuer ausloeten von D15: miss mal Widerstand zwischen Pin 13 von uP und GND)

WolleP · 13.04.2023

Hallo, @tomekkiler@gmai
du hattest doch das K1-Relais im ausgebauten Zustand überprüft.
Hast du auch die Relaiskontakte überprüft, ob diese tatsächlich auch durchschalten,
also gemäß Schaltplan zwischen Kontakt P und S im geschalteten Zustand Null Ohm sind?

Dann solltest du die Diode D7 überprüfen, hierüber kommen die +12V vom Netzteil (NT), wenn es denn funktioniert.

Da R28 defekt war und an dem Widerstand auch die +12V vom NT liegen, schätze ich mal,
dass auch hierüber viel Strom geflossen ist.
Wahrscheinlich wird das NT zu stark belastet, kann sein, dass die Bedieneinheit defekt ist.
Die Hauptplatine solltest du aber erstmal nur mit der Netzspannung über X13 und dem Ein/Austaster an X5 betreiben.
Vermutlich wird dann das Relais K1 angezogen bleiben.
Gruß
WolleP

tomekkiler@gmai · 13.04.2023

Die Spannung an X1 Pin5 - GNG schwankt zwischen 15-18 V DC, die Spannung an X1 Pin6 - GND schwankt zwischen 1-3 V DC. Wahrscheinlich aus diesem Grund schaltet uP das Relais ein und aus, aber was dann?

tomekkiler@gmai · 13.04.2023

hallo @WolleP, ich habe die Relaiskontakte so überprüft, wie du es geschrieben hast. Nach Anlegen der Spannung an die Relaisspule waren die Kontakte 0 Ohm.

WolleP · 13.04.2023

Trenne mal alle Stecker außer x5 und x13 von der Platine und schaue dann, ob sich etwas ändert.

Ano · 13.04.2023

WolleP schrieb:
Trenne mal alle Stecker außer x5 und x13 von der Platine und schaue dann, ob sich etwas ändert.

Habe ich auch schon vorgeschlagen ;-)

tomekkiler@gmai · 13.04.2023

@Ano, @WolleP, Alles, was ich bisher überprüft habe, mache ich nur mit angeschlossenem 230 V AC-Netzteil und ich löse X5 mit einer Zange aus.

Ano · 13.04.2023

Sehr gut! Ok, dann warte ich auf deine Antwort ueber Pin 13 van CPU / D15 ;-)

tomekkiler@gmai · 13.04.2023

@Ano Ich habe früher geschrieben, aber vergessen hinzuzufügen, dass ich diese Messungen nach dem Entlöten der D15-Diode gemacht habe. Nach dem Entfernen von D15 hat das K1-Relais korrekt eingeschaltet, aber die Spannungen sind falsch. Die Spannung an X1 Pin5 - GND schwankt zwischen 15-18 V DC, die Spannung an X1 Pin6 - GND schwankt zwischen 1-3 V DC.

Ano · 13.04.2023

Welche Widerstand misst du zwischen GND und 5V / 12V (Netzstecker gezogen, X5 Pin 1/5/6)?

WolleP · 13.04.2023

tomekkiler@gmai schrieb:
Nach dem Entfernen von D15 hat das K1-Relais korrekt eingeschaltet, aber die Spannungen sind falsch.

Und das passiert so, wenn nur 230VAC angeschlossen sind und X5 kurz gebrückt wurde?
Das Relais bleibt angezogen?
Dann ist doch das Schaltnetzteil defekt, wenn dann die Spannungen nicht stimmen!
Oder vergisst du noch irgendetwas anderes mitzuteilen, was für uns interessant und von Bedeutung wäre?

tomekkiler@gmai schrieb:
Die Spannung an X1 Pin5 - GNG schwankt zwischen 15-18 V DC, die Spannung an X1 Pin6 - GND schwankt zwischen 1-3 V DC. Wahrscheinlich aus diesem Grund schaltet uP das Relais ein und aus, aber was dann?

weil das kann ja nicht passieren, wenn du D15 ausgelötet hast!

Du must schon schreiben, was du in welchem Zustand wo gemessen hast, sonst reden wir aneinander vorbei.
Benutzt du tatsächlich ein AC-Netzteil (und das ist auch in Ordnung?) oder schließt du X13 einfach an die normale 230V Netzspannung an?

tomekkiler@gmai · 13.04.2023

X1: Pin 6 - GND 141 Ohm, X1: Pin 5 - GND die Messung ist transient und variiert von 1,5 k Ohm bis 99 k Ohm

tomekkiler@gmai · 13.04.2023

@WolleP vielleicht können wir uns nicht verstehen, weil er mit Google Translator schreibt. Wenn das Kochfeld in der Espressomaschine montiert war, schaltete das Relais nach dem Drücken des Schalters zyklisch ein und aus. Als ich die Platine von der Kaffeemaschine entfernte, ersetzte ich die beschädigten Elemente (die sichtbaren) und verband nur 230 V Wechselstrom (wie auf dem Bild) und verband die Pins X5: 1 und 2, das gleiche Symptom, dh das K1-Relais schaltete sich ein und immer aus. Dann habe ich die Elemente, über die ich in Nr. 1 geschrieben habe, überprüft und ersetzt. Dann habe ich, wie @Ano schrieb, D15 entlötet, nachdem ich die X5-Pins 1 und 2 kurzgeschlossen hatte, dann schaltete sich das Relais normal ein, aber die Messungen von 12 und 5 V sind falsch.

WolleP · 13.04.2023

Okay, jetzt verstehe ich.
Da du auch schon das IC10 gewechselt hast und nur noch der Prozessor an den +5V angeschlossen ist, vermute ich, dass der Prozessor defekt ist.
Das gleiche vermutet auch @Ano, nehme ich an.
Denn deine Messung von 141 Ohm von X1-Pin6 nach GND zeigt, dass im 5V-Zweig ein Fehler vorhanden ist.
Du kannst jetzt versuchen, ganz vorsichtig die Leiterbahn zum Pin 12 vom Prozessor IC1 zu unterbrechen.
Das aber so vorsichtig, dass du diese Leiterbahn auch wieder reparieren kannst, falls der Prozessor doch in Ordnung sein sollte.
Damit habe ich auch schon mal definitiv einen Prozessordefekt erkannt bzw. ausgeschlossen.

Gruß
WolleP

tomekkiler@gmai · 13.04.2023

@WolleP Welche Reaktion sollte ich erwarten, wenn ich den Weg zum Prozessor unterbreche? Widerstand an X1 Pin 6 - GND sollte sich ändern, wenn uP beschädigt ist?

WolleP · 13.04.2023

Ist der Prozessor von den +5V abgekoppelt, werden diese +5V stabil sein, wenn der Prozessor defekt ist.

tomekkiler@gmai · 14.04.2023

@WolleP nach dem Trennen des uP von der Stromversorgung (unterbrochener Pfad Nr. 12 zu uP) schwankt die 5-V-Spannung von 3,3 V auf 5,5 V, die 12-V-Spannung schwankt von 15 V auf 18 V. Also verstehe ich, dass uP das kann betriebsbereit sein, weil kein Unterschied. Irgendeine Idee, wo man als nächstes suchen sollte?