SUP 021YDR 'Brühgruppe blockt', dezenter Wasseraustritt, LED tot

Joabra · 25.06.2020

habe eine defekte sup 021ydr bauj. 7/2007 mit 14.000 totalkaffees erworben und möchte sie wieder auf vordermann bringen.

1. macke: 'brühgruppe blockiert' meldung. die bg läßt sich nicht entnehmen.
bg rausgefummelt (schraube des kameraden einlaufstutzen gelöst). dabei danach festgestellt, dass getriebe offensichtlich um 180° verdreht war!! wie das??
ordnung wieder hergestellt. somit war diese abteilung gelöst und sie funktionierte soweit.
habe sie dann als erstes sicherheitshalber 2x mit amidosulfonsäure entkalkt, danach alle schläuche gereinigt. alle maßnahmen im testmodus funktionierten.
flowmeter/pumpe zeigen >40 impulse.

2. macke: leichte wasseransammlung direkt zwischen (!) der montageplatte und des bodenbleches (siehe pfeil). dezente vermehrung je mehr wasser durchs system gepumpt wird. diese rechteckige aussparrung, die direkt darüber liegt, wo das restwasser des supportventils und die öffnung des überdruckventils münden, bleibt seltsamerweise so gut wie trocken. hinter der montageplatte bleibt auch alles trocken!?
hmmm...???

3. macke: lichtquelle ist tot. sinds leds, die den geist aufgegeben haben oder was anderes?
finde nichts 'erhellendes', das mir weiter hilft.
wo bitte sind die dinger an der displayplatine ggfs zu wechseln..? ist das display bei dem modell überhaupt beleuchtet?

ist es zu wagen diesen schwarzen kasten abzunehmen, sind die lichtquellen darunter?

Grisu · 25.06.2020

Also das Löchlein rechts oben in der Aussparung ist vom Überdruckventil unter der Pumpe, da sollte der Schlauch auf der Hinterseite enden und in die Abtropftasse rinnen.
Da kommen aber nur Tropfen raus beim Aufheizen wenn dadurch Überdruck entsteht der hier abgeleitet wird sofern das Überdruckventil nicht vorzeitig öffnet.
Könnte die Dichtlippe der Schale auch was haben.
Hinterm Supportventil die Blende ist ja hoffentl. alles sauber, Dreck dort verteilt die Flüssigkeit auch.
Von oben HWD-Ventil wirds ja hoffentl. doch nicht kommen, aber schaus dir zur Sicherheit an.

Ja LED, siehst doch selbst die Beschriftung Anode(+)/Kathode(-).
Kannst tauschen und den Vorwiderstand (glaub die beiden R9/10 parallel 2x100 also 50 Ohm) verdoppeln, einen auslöten sollte genauso gehen, damit sie zwar nicht so hell dafür ewig leuchtet.
Kannst irgendeine helle weiße (oder blaue wennst lustig bist - gefällt manchen besser) nehmen.

MaPi71 · 25.06.2020

Rot eingekreist ist die LED

Joabra · 25.06.2020

ja, das löchelchen vom überdruck ist und war eigentlich knochentrocken.
blende hinterm supportventil ist sauber. hwd ist ebenfalls trocken...
dass eine ausgemergelte gummilippendichtung der auffangschale letztendlich die minipfütze verursacht, habe ich mir mittlerweile auch schon gedacht. hilfreich, dass du das auch in erwägung ziehst.

ha!! die beschriftung der led (a+ und k-) sehe ich jetzt nach deinem hinweis auch. hatte da überhaupt nicht wirklich hingeguckt und viel komplizierter gedacht.
super!! dann werde ich mich mal ran machen und das lämpchen besorgen und später für die nachwelt berichten.
danke und fühle dich herzlich umarmt, grisu

sah gerade das erklärende bild von MAPI71. danke... (victory)

Addi · 26.06.2020

Bei Baujahr 2007 müsste es eigentlich eine YBDR sein. Wasser unter der Tropfschale kommt entweder durch eine verstopfte Bohrung unter dem Supportventil, durch verformte/verschlissene Dichtung der Tropfschale oder durch eine gerissene Membran im Cremaventil.

Joabra · 26.06.2020

bzgl baujahr beanstandung korrekt. ist aus 2004: tippfehler.

bohrung unter supportventil ist offen.

cremaventil riß in der menbran? sitzt das cremaventil nicht auf der bg?
hmmm, dann sollten doch wasser/kaffeetröpfchen in bereich des cremaventils und der bg zu entdecken sein, oder?
war nichts festzustellen. prüfe mal nachmittags mit einer anderen auffangschale.

uhrmacher · 27.06.2020

Reinige mal den Bereich unter der Wasseraustrittöffnung vom Supportventil. Das ist eigentlich ein rechteckiges Loch, aber wenn auf der Unterseite haufenweise Kalk und Schmodder anhaften, tropft das Wasser nicht in die Tropfschale sondern läuft hinter an die Wand und an der vernuddelten Dichtung der Tropfschale vorbei nach unten.

Joabra · 27.06.2020

uhrmacher schrieb:
Reinige mal den Bereich unter der Wasseraustrittöffnung vom Supportventil.

huch, jetzt bin ich etwas irritiert.
hab ein bild in #6 gepostet. meinst du das abflusslöchelchen direkt unter dem kurbelwellennocken?
selbiges wäre frei.
...diesen schlitz, direkt unten am supportventil, meinst du nicht. der ist eigentlich auch frei.

habe jetzt schon mal die neue led eingelötet. die alte mußte rausgebohrt werden. war ja echte uhrmacher-feinarbeit.
morgen gehts weiter mit dem zusammenbau...

Grisu · 28.06.2020

Erhöhe den Vorwiderstand, braucht doch nicht sooo hell zu sein und dann hält die LED ewig.
Haben schon einige andere auch mit Ausbohren gelöst, das paßt schon.

Joabra · 28.06.2020

ok. guter tip, jedoch da bin ich mir unsicher welcher widerstand einen 'kumpel huckepack' aufgelötet kriegen soll.
r9 und/oder r10? außerdem, das sind doch smd widerstände. hab ich noch nie bearbeitet. kann ich da einfach auf die lötstellen oben drauf auflöten? abstand zur aufliegenden hauptplatine beachten?
bitte höflichst um eine belehrende instruktion.

uhrmacher · 28.06.2020

Joabra schrieb:
huch, jetzt bin ich etwas irritiert.
hab ein bild in #6 gepostet. meinst du das abflusslöchelchen direkt unter dem kurbelwellennocken?
selbiges wäre frei.
...diesen schlitz, direkt unten am supportventil, meinst du nicht. der ist eigentlich auch frei.

habe jetzt schon mal die neue led eingelötet. die alte mußte rausgebohrt werden. war ja echte uhrmacher-feinarbeit.
morgen gehts weiter mit dem zusammenbau...
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Ich meine die Unterseite von dem kleinen Loch auf deinem Bild. Löte R9 einfach aus, dann passt das für die LED.

Grisu · 28.06.2020

Gar nichts Huckepack, damit würde der Widerstand ja nur verringert statt erhöht zu werden, löte einen der beiden aus wie ich oben schon geschrieben hatte obs dann paßt.

Oder kappe die Verbindungsleitung genau unter der Beschriftung J2 und löte einen normalen 100 Ohm Widerstand (kannst auch 82 Ohm und 150 Ohm versuchen) auf die beiden Lötpunkte unterhalb von J2 stattdessen, sollte ein 1/4 Watt Typ sein.

@uhrmacher: Ich mußte das noch nicht machen, aber was meint ihr eigentl. mit Ausbohren, da kommt man doch gut dazu, warum nicht einfach auslöten die alte LED? Hab den Tip noch nie wirklich verstanden gehabt.

MaPi71 · 28.06.2020

Grisu schrieb:
Kannst tauschen und den Vorwiderstand (glaub die beiden R9/10 parallel 2x100 also 50 Ohm) verdoppeln, einen auslöten sollte genauso gehen, damit sie zwar nicht so hell dafür ewig leuchtet.

Joabra · 28.06.2020

Grisu schrieb:
@uhrmacher: Ich mußte das noch nicht machen, aber was meint ihr eigentl. mit Ausbohren, da kommt man doch gut dazu, warum nicht einfach auslöten die alte LED? Hab den Tip noch nie wirklich verstanden gehabt.

led ist offensichtlich eingeklebt. man kann die leider nicht einfach nach dem auslöten der pins rausziehen...

Joabra · 28.06.2020

gut, werde den r9 also auslöten. verstanden und bedanke mich.

Grisu · 28.06.2020

Sind doch alle SMD-Bauteile geklebt, aber das läßt sich für gewohnlich doch lösen. Hier wohl eine Spezialverklebung, na soll so sein.
Hab bei meiner gleich ziemlich am Anfang schon den Widerstand erhöht (auf welche Art weiß ich nicht mehr, ist auch egal wie), daher werd ich auch keinen Bedarf mehr haben die LED selbst tauschen zu müssen.

uhrmacher · 29.06.2020

Ich breche die LED immer aus dem Kunststoff heraus, dazu einfach mit einer Spitzzange so tun als ob man die LED nach oben herausdrehen wöllte. Hat bislang in 100% der Fälle geklappt.

Joabra · 29.06.2020

das hatte ich anfangs auch so probiert.
da splitterte aber reichlich vom der umgebung der einfassung weg und ich hatte angst die neue led faßt dann nicht mehr richtig. zumal ich nicht wußte wie die struktur des kunststoffes beschaffen war.
nun ist man durch erfahrung etwas schlauer...

uhrmacher · 29.06.2020

Was da absplittert ist meist nur der Kleber. Ich setze dann immer eine große SMD LED davor, die hat dann keinen Kontakt zur Streuscheibe. Gehalten wird sie nur durch die stärkeren Drähte der originalen LED welche ich direkt hinterm Kunststoff abbreche.

Joabra · 29.06.2020

verstehe ich das richtig: du läßt die pins der alten led stehen, also nicht ausgelötet, und lötest die smd led auf ebendiese alten beinchen.
dann bliebe die alte, defekte led am ort? oder doch eher irwie rausgeholt?