mulxmilx
Kaffeetrinker
- Dabei seit
- 26.06.2011
- Beiträge
- 64
- Mechanikkenntnisse vorhanden
- Mechanik gut, Elektronik basal
- Messgerät vorhanden
- Multimeter, ohne große Kenntnisse
- Genaue Bezeichnung der Maschine
- Siemens EQ.5 (Ur-EQ.5 TE501...) 2 Exemplare, außerdem Siemens Surpresso S20 (TK60...)
Schon in zwei Threads habe ich eigenwillige Merkmale des "einfachsten" Modells der Siemens EQ-Baureihe zur Diskussion gestellt.
Zwei bemerkenswerte Ergebnisse:
1) Die Trester-Patties sind nass, die Brühgruppen sind demgemäß sehr oft reinigungsbedürftig. Das ist so, und das bleibt so.
2) Die Mahlmengenregelung scheint nicht zu funktionieren. Tut sie aber doch, mahlt nämlich in stärkster Stellung rund 20% mehr als in schwächster Stellung.
Zu 1)
Selbst bei größter Mahlmenge und gröbstem Mahlgrad ist während des Kaffee-Bezugs die Brühkammer der Brühgruppe zu groß, um den Kaffee zu einem festen Puck zusammenzudrücken. Je weniger Kaffee man mahlt und je feiner der Mahlgrad, umso matschiger werden die Patties. Die Druckfedern des (unteren) Brühsiebs werden im Normalfall überhaupt nicht beansprucht.
Zu 2)
Die Mahlmengen-Regelung hat vier Abstufungen. In schwächster Stellung zeigt sie symbolisch eine Bohne, in stärkster Stellung drei. Diese scheinbare Verdreifachung ist glatter Hohn angesichts der nahezu homöopathischen Regelungs-Wirklichkeit.
Natürlich: Wenn man es weiß, kann man damit prima leben. Denn mit der sehr wirksamen Regelung der Brühwasser-Menge lässt sich dennoch die gewünschte Kaffee-Stärke nach einiger Gewöhnung gut einstellen.
Was folgt daraus?
Eigentlich war wohl die Ur-EQ.5 als "Einsteiger-Vollautomat" vorgesehen. Mit den obigen beiden Eigenschaften ist sie genau dafür vollkommen ungeeignet. Denn gerade Einsteiger.innen werden am allerwenigsten geneigt sein, ständig an Gerät und Brühgruppe zu fummeln und zu spülen, sondern wollen möglichst alles automatisch. Und gerade Einsteiger werden wenig Verständnis haben, wenn eine vierfach abgestufte Mahlmengen-Regelung fast nichts bewirkt.
Eine "Fehlkonstruktion" also, wie uhrmacher im Thread über die nassen Patties schrieb? - In den genannten Punkten ohne Zweifel.
So weit erstmal zum titelgebenden Unsinn dieser Geräte.
Fortsetzung folgt...
Zwei bemerkenswerte Ergebnisse:
1) Die Trester-Patties sind nass, die Brühgruppen sind demgemäß sehr oft reinigungsbedürftig. Das ist so, und das bleibt so.
2) Die Mahlmengenregelung scheint nicht zu funktionieren. Tut sie aber doch, mahlt nämlich in stärkster Stellung rund 20% mehr als in schwächster Stellung.
Zu 1)
Selbst bei größter Mahlmenge und gröbstem Mahlgrad ist während des Kaffee-Bezugs die Brühkammer der Brühgruppe zu groß, um den Kaffee zu einem festen Puck zusammenzudrücken. Je weniger Kaffee man mahlt und je feiner der Mahlgrad, umso matschiger werden die Patties. Die Druckfedern des (unteren) Brühsiebs werden im Normalfall überhaupt nicht beansprucht.
Zu 2)
Die Mahlmengen-Regelung hat vier Abstufungen. In schwächster Stellung zeigt sie symbolisch eine Bohne, in stärkster Stellung drei. Diese scheinbare Verdreifachung ist glatter Hohn angesichts der nahezu homöopathischen Regelungs-Wirklichkeit.
Natürlich: Wenn man es weiß, kann man damit prima leben. Denn mit der sehr wirksamen Regelung der Brühwasser-Menge lässt sich dennoch die gewünschte Kaffee-Stärke nach einiger Gewöhnung gut einstellen.
Was folgt daraus?
Eigentlich war wohl die Ur-EQ.5 als "Einsteiger-Vollautomat" vorgesehen. Mit den obigen beiden Eigenschaften ist sie genau dafür vollkommen ungeeignet. Denn gerade Einsteiger.innen werden am allerwenigsten geneigt sein, ständig an Gerät und Brühgruppe zu fummeln und zu spülen, sondern wollen möglichst alles automatisch. Und gerade Einsteiger werden wenig Verständnis haben, wenn eine vierfach abgestufte Mahlmengen-Regelung fast nichts bewirkt.
Eine "Fehlkonstruktion" also, wie uhrmacher im Thread über die nassen Patties schrieb? - In den genannten Punkten ohne Zweifel.
So weit erstmal zum titelgebenden Unsinn dieser Geräte.
Fortsetzung folgt...